Sonntag, 19.01. Blank City – In der Videothek

Zu Weihnachten habe ich ein Spex-Abo geschenkt bekommen. Das hat genau zwei Vorteile. Zum Einen muss ich nie wieder zum Kiosk rennen und zum Anderen habe ich zusätzlich eine DVD geschickt bekommen. Am Mittwoch habe ich mich also in mein Bett gekuschelt und mich berieseln lassen, bis in den Tiefschlaf.

Sie hatten nichts zu essen, aber eine Kamera. Sie lebten in Manhattan, bezahlten 50 Dollar Miete und teilten ihre Wohnung mit Ratten und Kakerlaken. New York City in den 70ern. Kaum vergleichbar mit heute. Blank City beschreibt genau diese Zustände, aber auch vor allem die Energie, die aus Schutt und Asche entstehen kann. Die Energie, die in den 70ern im grauen Manhattan vorherrschte und einen kleinen Schleier über die kaputte und arme Stadt von Welt legte. Von No-Wave zu Speed über Punk werden die Geschichten von Filmemachern, Schauspielern und Musikern erzählt, die genau diese Zeit maßgeblich mitbestimmten, die ersten Kinos in der Stadt gründeten und als Vorband von New Order auftraten, ohne je zuvor ein Instrument in den Fingern gehalten zu haben. Die Welt schien sich für ein paar Jahre nur in ein paar Blocks Manhattans gedreht zu haben und dafür um so lauter.

Blank City ist ein Film für all jene, die sich gerne mal 90 Minuten mit 8-mm Kameras, New York in den 70ern und dem Leben von Menschen, die unsere Kultur heute maßgeblich beeinflusst haben, beschäftigen wollen. Auch für mich als Laie ein magische Reise in Schwarz-Weiß und daher sehr empfehlenswert.

Kaufen könnt ihr den Film hier.

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