So eröffnest du das hippste Restaurant der Stadt

In Berlin gedeiht ein Restaurant nach dem anderem, eine Café-Eröffnung jagt die nächste und alles sieht sooo hip (ja, wirklich!) und sooo nach Berlin aus. Wenn ihr auch vom eigenen Laden träumt, haben wir hier die ultimativen Tipps für euch. Garantiert hip und stichfest!


The golden rules

1. Wenn Du ein Restaurant eröffnest, sag gerade heraus, worum's geht: "Kneipe", "Das Lokal", "Das Gift". Die gibt es schon. Hier noch ein paar Vorschläge:  "Der Absacker", "Siebenschläfer Ocker", "Speisezimmer". Optimier' das Ganze mit einem "Street Food" in der Unterzeile (z.B. "Siebenschläfer Ocker – Street Food aus Brandburg"). Streets gibt's schließlich überall und Essen verkaufst du ja auch.

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2. Wer sich traut, hält den Namen geheim und schreibt ihn draußen auch gar nicht erst ran. (Hält zumindest alle Kunden fern, die nach "Vapiano" suchen.)

3. Hol Dir eine männliche Bedienung mit Vollbart (je mehr Bart, desto besser für Dein Restaurant), die mit den Gästen nur Englisch spricht.

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4. Am besten ist die Bedienung auch noch tätowiert.

5. Alternativ: eine süße, französische Kellnerin, bei der man mehr bestellt, als man eigentlich vorhatte.

6. Wenn du ein Café eröffnest, konzentriere Dich bei der Inneneinrichtung auf eine bestimmte Farbe, zum Beispiel "Holz". Schließlich soll die Einrichtung nicht von Deinen Bedienungen ablenken.

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7. Wenn Du ein Restaurant aufmachst, fahr' durch Brandenburger Dörfer und durchwühle den Sperrmüll, um deine Inneneinrichtung zu suchen. Schmeiß' dann weiße Decken über die Tische. Mag ja alles heruntergekommen sein, soll aber nicht heruntergekommen aussehen. Selbst wenn Du gerne mehr Geld ausgeben möchtest: Spare bei den Lampen und häng nur kahle Glühbirnen auf.

8. Deklariere das Essen als "bio", "fair trade" oder "regional". Fast egal, deine Kunden sollen das Gefühl haben, dass du alle Bauern in der Umgebung persönlich kennst.

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9. Verkaufe auch Fast Food als Slow Food. Benutze Worte wie "healthy", "green", "urban" ruhig inflationär.

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     10. Es ist ja wohl klar, dass du ausschließlich vegane Gerichte anbieten solltest.

11. Wenn Du Kaffee verkaufst, dann in so vielen Variationen, dass ein normaler Milchkaffee – im Gegensatz zum Flat White aus Arabica Kaffeeica mit Paloma-Aroma – plötzlich zu einer exotischen Bestellung wird.

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12. Mach' Dein Restaurant nach 4 Tagen wieder zu. Pop-Up ist das absolute Top-Up für Deinen Laden!


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inspiriert von The Poke Uk

Titelfoto:
 © Nora Tabel
Fenster: © Fabonthemoon.com
Bärtiger Mann1: © styleweekly.com
Café: © kentishtowner.com
Bärtiger Mann2: © hasidorhipster.tumbler.com
Poster: © Matze Hielscher
Kaffee: © flickrCC, CharlieLeu

 

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