Montag, 17.03. Marcus Staiger "Die Hoffnung ist ein Hundesohn“ – im Buchladen

"Das ist das Schlimmste, was man haben kann: Hoffnung. Weil die stirbt nie und verarscht dich doch immer wieder. Die Hoffnung ist ein Hundesohn."

Nachdem Marcus Staiger bereits als Co-Autor des Bushido-Integrationsbuchs „Auch wir sind Deutschland“ in Erscheinung getreten ist, war es nur noch eine Frage der Zeit, bis sein erstes eigenes Werk erscheint. Marcus Staiger, der „Berliner Hip-Hop-Impresario“ (Zitat Die Zeit), ist ein politischer Mensch und hat eine deutliche Meinung zu den Dingen, die in dieser wunderschönen Stadt und in diesem wunderschönen Land so passieren.

Sein erstes Buch "Die Hoffnung ist ein Hundesohn" ist ein fiktiver Roman, die Handlung spielt am Wochenende der Bundestagswahl 2012. Nachdem die Proteste in Leipzig 1989 in einem Massaker endeten, ist Deutschland immer noch geteilt. Im Kanzleramt in Berlin sitzt Helmut Kohl und da will er noch weitere vier Jahre bleiben. Das Internet wird zensiert, die Grünen sind verboten, die Geheimdienste haben alle Hände voll zu tun, die Ausländer sind in Ghettos in Neukölln und Kreuzberg eingepfercht, ausländische Kinder dürfen nicht zusammen mit den deutschen Kindern auf die Schule und regelmäßig werden Ausländer medienwirksam über die DDR in den Osten abgeschoben.

Staiger beschreibt eine Dystopie, die ganz viel mit der Realität zu tun hat. Er mischt reale Namen und Ereignisse so gekonnt mit Fantasie, dass es einem vorkommt, als wäre das, was er schreibt, wirklich so passiert. Und das ist es auch, nicht alles in Deutschland oder in der Intensität, aber durchaus in Italien, Russland, Israel, China und anderswo. Und ist denn nicht an jeder Verschwörungstheorie etwas wahres dran? Ist denn nicht wirklich der Großteil der Bevölkerung absolut politikverdrossen? Fünf Protagonisten schickt er stellvertretend in einen Strudel aus Politik, Sex, Gewalt und Drogen, nicht alle werden das Wochenende überleben und nur die Hoffnung stirbt zuletzt.

"Die Hoffnung ist ein Hundesohn" ist als E-book und Taschenbuch erschienen. Am Dienstag, den 18.03., liest Staiger in Kreuzberg aus seinem Roman. Wer es noch nicht tut, kann ihm auch auf Tumblr folgen.

Location: Fahimi, Skalitzerstr.133, 10999 Berlin
Einlass: 19:00 Uhr
Eintritt: 5 Euro

Zurück zur Startseite