BACKVERGNÜGEN #10 – Zimt- & Zuckerbrezeln
Liebste Backgemeinschaft, ich verzweifle. Der Backgott scheint nicht auf meiner Seite zu sein. Er gibt mir Zeichen. Schlechte Zeichen. Letzte Woche eine kaputte Vase, diese Woche ein kaputter Messbecher. Vielleicht mag er meine Rezepte nicht. Vielleicht sind es ihm zu kleine Portionen. Vielleicht ist er aber auch einfach betrübt, nicht probieren zu können. Doch auch, wenn er nicht auf meiner Seite ist, geschmeckt hat es trotzdem. Das hat zumindest die Winkekatze gesagt.
Zutaten:
500g Mehl | 250g Butter | 250g Zucker | 2 TL Backpulver | 4 Eier | 2 EL Milch | 1 Pck Vanillinzucker | 1 Prise Salz | 5 große EL Zimt
1. Gebt 200g Zucker und 200g gestückelte Butter in eine Schüssel und rührt das ganze ordentlich mit einem Rührgerät um.
2. Gebt anschließend 3 Eier dazu und vermengt die Masse weiter ordentlich. Sie sollte fluffig-cremig sein.
3. In eine zweite Schüssel gebt ihr nun alle trocknen Zutaten.
Also das Mehl, das Backpulver, den Vanillinzucker, das Salz.
4. Rührt ordentlich um.
5. Gebt nun die trockenen Zutaten zu den Feuchten und vermengt beide nach und nach.
Am besten eignen sich die Hände.
6. Der Teig sollte nicht kleben. Jedenfalls nicht enorm. Falls doch: Mehl dazugeben.
7. Den fertigen Teig anschließen in Rollen rollen.
Tipp: Die kleineren Brezeln sehen natürlich am schönsten aus. Ich habe einfach mal alle möglichen Größen ausprobiert. Bei den Kleinen besteht die Gefahr, dass sie viel zu schnell durch sind und nicht mehr weich innen drinnen sind. Die Brezeln sollten keine Kekse werden. Achtet also darauf, dass ihr sie nicht zu dünn macht - wenn doch, unbedingt den Ofen im Auge behalten!
8. Formt nun eure Brezeln. Am besten macht ihr das schon auf eurem Backbleck, welches ausgelegt wird mit Backpapier. So meidet ihr den Transport.
9. Legt dazu zuerst einen Kreis und anschließend die zwei Enden übereinander.
Ihr wisst ja, wie so ne Brezel aussehen muss.
10. Geht sicher, dass die Enden ordentlich halten und nicht herumfliegen. Und drückt ein wenig auf die überlappenden Teile.
11. Mixt anschließend das Eigelb vom letzten Ei mit der Milch und bestreicht eure Brezeln sorgfältig damit.
12. Backt eure Brezeln nun bei 200° etwa 20 Minuten Für alle Gasbäcker: Besser bei 170° für 30 Minuten backen.
Tipp: Behaltet den Backofen im Auge! Es ist nicht schlimm, wenn sie nicht total toll knusprig braun aussehen, denn zum Schluss kommt sowieso Zucker und Zimt dran und dann sieht man gar nicht mehr, wie weiß eure Brezeln ist. Viel wichtiger: Fluffigen Teig hinbekommen!
13. Wenn all eure Brezeln fertig sind zerlasst ihr in einem Topf die letzten 50g Butter.
14. Mixt euch anschließend in einem Gefäß den restlichen Zucker und den Zimt zusammen.
15. Bestreicht die Brezeln anschließend mit der zerlassenen Butter und wendet sie im süßen Bad.
16. Fertig!
Die Brezeln erinnern ein wenig an Crêpes und sind super zu transportieren und mitzunehmen. Ich bekam ungefähr 4 Bleche heraus und hatte so genug, um meine Familie und meine Nachbarn zu beglücken. Die Hälfte des Teiges reicht also aus, wenn ihr nicht euren kompletten Freundeskreis versorgen wollt - denn die Brezeln machen ordentlich satt.
Und jetzt lasst es euch schmecken,
euer Fräulein Zucker
Im letzten Backvergnügen gab es fast gesunde, aber dafür vegane Schokoladenpralinen! Hier geht es zum Rezept. Und hier findet ihr alle bisherigen Backvergnügen.
Die Winkekatze, die schönen gemusterten Unterlagen, das Blatt-Schneidebrett, der Ei-Verquirler, der Teppich, die Socken, die Auberginenuhr und das Glasschälchen wurden uns von Tiger zur Verfügung gestellt. Dankeschön! Ach ja, es gibt jetzt auch einen zweiten Store in Berlin. Der ist ziemlich groß und ziemlich schön.
