Montag 30.09. Drachen steigen lassen – Tempelhofer Feld

Liiiiiiiinks. Reeeeeeechts. Aaaaarrrrrrrgh. Schplotz. Abgestürzt. So klingt das, wenn ich Drachen steigen übe. Nach einer Stunde und mit ein bisschen Glück schaffe ich's dann aber doch, ein zartes Pffffrrrrrrrrrrrrr aus der Drachenschnur zu kriegen. Und dann ist alles gut. Es gibt nämlich kaum ein schöneres Surren als das der Schnur, kaum ein schöneres Flattern als das eines Drachens im Wind. In jedem Kinderspielzeugladen gibt's kleine Drachen, große Drachen, Lenkdrachen und sowieso. Sind auch nicht teuer. Danach kauft ihr euch noch ein bisschen Geduld und ein bisschen Wind und schon kann's losgehen.

Am besten geht's zu zweit. Der eine schleppt den Drachen, so weit die Leinen ihn lassen. Der andere macht sich die Hüfte locker und stellt sich mit dem Rücken zum Wind. Dann geht der mit der lockeren Hüfte ein paar Schritte rückwärts, damit der Drachen Wind fangen kann. Der andere, der hinten am Drachen steht, muss Zauberhände haben und den Drachen im richtigen Moment mit leichtem Schubs nach oben schicken. Wie bereits beschrieben, ist eine gewissen Verbindung der beiden beteiligten Personen außerhalb der Drachenschnur von Vorteil, auch weil Kommunikation über eine gewisse Entfernung nach Absturz des Drachens von Nöten sein könnte, hier helfen Vorbereitungskurse in Pantomime und Ausdruckstanz beizeiten weiter. Eigentlich lässt sich das Ganze auch relativ kurz zusammenfassen: Das Ding muss in die Luft!

So. Und wer keine Lust auf's Tempelhofer Feld hat, der kann sich auch auf folgenden Grünflächen verlustieren:

- Prenzlauer Berg: Trümmerberg (Volkspark Prenzlauer Berg) aka Mont Klamot oder Mauerpark
- Marzahn/Hellersdorf: Gärten der Welt
- Treptow/Köpenick: Treptower Park
- Reinickendorf: Müllberg in Lübars
- Neukölln: Britzer Garten
- Charlottenburg/Wilmersdorf: Teufelsberg
- Mitte: Wiese vorm Reichstag
- Spandau: Hahneberg
- Tempelhof/Schöneberg: Freizeitpark Marienfelde

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