Freitag, 22.02. David Deery - Heiner's Bar

David Deery ist eigentlich schon bekannt wie ein bunter Hund und braucht keine Promo mehr. Zumindest stand er schon auf den großen (und natürlich auch kleinen) Bühnen der Stadt, so zum Beispiel geschehen im ausverkauften Admiralspalast oder in der Schaubühne. Seine Solo-Shows in der Ping Pong Bar waren auch nahezu immer überfüllt. Nur habe ich öfter das Gefühl, dass das verschriene Wort "Stand Up Comedy" zu oft im Vorhinein als Mist abgetan wird. Zu großem Unrecht im Fall von MF David Deery.

In seinem Pressetext findet man folgende Informationen über ihn, die man treffender nicht formulieren könnte: "David Deery ist der Strassenkünstler des Stand Up. Der Cardboard-King. Der Nerd-Master. Der Klassenclown. The Dork from Ork. Der wohl berühmteste unbekannte Comedian aller Zeiten." Ich beginne meine Email an ihn mit folgender Frage: Why the hell did you decide to become a comedian? Woraufhin er mir antwortet, dass ein Freund ihm vor 5 Jahren gesagt hat, dass er außerordentlich lustig sei und deshalb eine Stand Up Comedy Show machen sollte, woraufhin David wörtlich sagt: "Ok, why not." Und was danach passierte, ist eine "long story short, I did a stand up comedy show, over and over again." Auf die Frage, ob man so was überhaupt aktiv entscheiden kann, sagt David etwas sehr philosophisches: "Doesn't seem like it, seems like it chose me. I wanted to be a professional skateboarder, but good thing comedy found me because no one will pay to fall on my face while attempting to skateboard."

Comedy hat ihn also gefundenen, na Gott sei dank. Denn sonst wäre der Welt einiges vorenthalten geblieben. Der Amerikaner, der seit seinem 20. Lebensjahr viel gereist ist, so hat er in Philadelphia, San Francisco, Northern California und New York City gelebt, bevor er vor 9 Jahren nach Berlin gezogen ist. Ich stelle ihm die Frage, ob Berlin für ihn der bessere Platz zum Leben ist. Er antwortet, relativ pragmatisch wie ich finde: "Not really sure it's better. But it sure is cheaper. For now at least. I like being a unique fish in a non existent pond. (That might be a hard metaphor to understand, but America is full of English speaking comedians, and Germany doesn't have too many comedians or too many outlets for comedians and sometimes, at least to get better, I like that.)"

Eine weitere gute Sache wird Berlin und allgemein Deutschland für David noch haben. Dass es ihm Inspiration für seine Auftritte gibt. Und mal ehrlich, wir lachen doch lieber über unsere Regelliebhaberei mit einem smarten Amerikaner als mit Cindy aus Marzahn.

Wir schenken euch 1x2 Tickets, wenn ihr uns sagt, warum an diesem Freitag Comedy definitiv besser ist als Techno.

Doors: 19 Uhr | Beginn: 20 Uhr | Eintritt: 7 Euro

Und wer es heute nicht in Heiner's Bar schafft, dem sei ans Herz gelegt, dass David am Samstag zusammen mit seinen Buddies im Comedyclub Kookaburra auftreten wird.

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