Electronic Beats in Köln - So fand es unser Gewinner Julian

Mensch, Berlin – da habe ich also wirklich die Karten für das Electronic Beats Festival in Köln gewonnen. Mein letzter Gewinn ist lange her, muss etwa 1992 gewesen sein, als ich beim Luftballonweitflugwettbewerb einen 50 DM-Gutschein für ein Spielzeug-Geschäft gewann. Sonnenklar damals: Ich kaufte mir Lego.
Gestern also das Electronic Beats Festival im Kölner E-Werk und es passte so viel zusammen: Das Wetter mit noch lauschigen 22°C gegen 0 Uhr, die Location mit angrenzendem Biergarten und für mich persönlich ein Großteil der Bands. „The Hundred In The Hands“ und „Miike Snow“ – was soll man sagen? Geil! Dort angekommen durfte ich das erste Mal erwähnen, dass ich irgendwo auf der Gästeliste stehen sollte – damit bin ich jetzt wohl ein G-Promi. Egal.

Da ich und meine zauberhafte Begleitung ein wenig zu spät kamen, sahen wir die Citizens* leider nicht mehr und starteten mit einem Bier und einer Bratwurst in den Abend um erst einmal die Menschen zu beobachteten. Kommt für euch Berliner jetzt wahrscheinlich überraschend: Aber der Kölner ist auch sehr cool. ;-)
Anschließend spielten „The Hundred In The Hands“. Großartig, was die drei Leute für einen Sound auf die Bühne bekommen! Für mich definitiv eins der Highlights und ein Grund, an der Verlosung teilzunehmen. Von Austra war ich doch ein wenig enttäuscht – da kam bei mir leider nicht viel an.
Miike Snow hingegen waren musikalisch top, aber Sänger Andrew Wyatt gehört nicht wirklich auf eine Bühne. Wie ein schüchterner Schuljunge stand er dort oben, die Arme etwas verkrampft hinter dem Rücken versteckt, sang er die Songs relativ schlicht runter. Was definitiv fehlte: Stimmung! Vielleicht waren viele Bands den Besuchern nicht so bekannt und auch Auftritte von einer knappen halben Stunde, mit anschließender halbstündiger Umbaupause, spielten der Stimmung nicht unbedingt in die Karten. Gegen 1:15 Uhr verließen wir das E-Werk und verpassten damit das anschließende Tensnake-Set.

Insgesamt war schon anzumerken, dass ein wirklicher Headliner fehlte – wenn The Kills auch keine wirklich elektronische Musik gespielt hätten. Und liebes Orga-Team: Der Donnerstag ist kein cooler Tag für ein Festival und eine Party. Nennt mich spießig, aber es gibt Menschen, die am nächsten Morgen früh raus müssen!
Ich bedanke mich bei euch, liebes Mitvergnuegen Team für einen coolen Abend, mit entspannten Leuten und cooler Musik in einem perfekt in Szene gesetztem E-Werk. Solche Veranstaltung kann die Telekom!

Julian

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