Do, 07.10. The Social Network - Im Kino
Mark wird von seiner Freundin abserviert und um sich ab zu lenken hämmert er wie bekloppt auf seinem Computer rum. Ein wenig später ist sein neues Projekt fertig. Mark ist Mark Zuckerberg und sein neues Projekt ist Facebook. Mark Zuckerberg ist der jüngste Milliardär aller Zeiten und Facebook ist das größte soziale Online-Netzwerk aller Zeiten. Das geht nicht ohne Neider und vor allem nicht ohne Freunde, die zu Feinden werden. Nicht allgemein, aber wenn man Mark Zuckerberg heißt. Denn er ging über Leichen, botete Freunde und Kommilitonen aus, klaute, schaute nie zurück. Regisseur David Fincher hat aus diesem Stoff seinen neuen Film gemacht und ihn "The Social Network" genannt.
Seine Besetzung ist brilliant: Jesse Eisenberg zeichnet Mark Zuckerberg durch und durch unsympathisch und kommt dem echten Zuckerberg damit vermutlich sehr nahe. Seinem Ruf auf jeden Fall. Justin Timberlake, dieser großartige Schauspieler, verkörpert den "Napster" -Gründer Sean Parker treffend mit dieser Leichtigkeit und Arroganz, die nur wahnsinnig jungen Internetpionieren anhaften kann. Die Geschichte ist spannend wie ein Krimi erzählt und das Umfeld der Harvard-Universität lässt einen direkt darüber nachdenken warum man eigentlich nie ein Auslandsemester auf einer Campus-Universität absolviert hat. Die Studenten werden in diesem College Film nicht ausschließlich als Jugendliche, die Parties feiern und zwischendurch ein paar Prüfungen machen, dargestellt, sondern als junge Menschen mit Visionen, die sie auch verwirklichen. Das sieht man gern.