Spart euch das Taxi – Ab sofort bringt euch der Berlkönig nach dem Feiern nach Hause

Der Berlkšnig der BVG aufgenommen am 07.09.2018 in Berlin. Foto: BVG /Oliver Lang

Eigentlich sollte es schon im Frühjahr losgehen, doch die behördlichen Genehmigungen ließen auf sich warten. Nun ist es aber endlich soweit: Ab diesem Wochenende rollt der Berlkönig durch Berlin. Hinter der Goeth'schen Verballhornung verbirgt sich ein Rufbus, der per App geordert werden kann und von der BVG und dem Unternehmen Viavans, bei dem auch der Stuttgarter Autobauer Daimler mit drin hängt, gemeinsam betrieben wird.

An zunächst zwei Abenden in der Woche wird der Service als eine Ergänzung zu den öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Taxiservice angeboten. Für nur vier Euro, die ihr in der dreiwöchigen Einführungsphase pauschal auf alle Strecken bezahlt, könnt ihr freitags und samstags in der Zeit zwischen 17 und 5 Uhr den Berlkönig bestellen, der teilweise als Elektrovan, teilweise jedoch auch als Diesel unterwegs ist.

Empfohlener redaktioneller inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt, mit dem wir den Artikel bereichern.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.
Beim Laden des Inhalts akzeptierst du die Datenschutzerklärung.

Die Nutzung soll dabei kinderleicht sein. Voraussetzung für eine Fahrt ist der Besitz der App, bei der man sich registrieren lassen und auch seine Zahldaten angeben muss. Anschließend kann man den Berlkönig einfach an eine von 5000 Stationen – darunter sind Sehenswürdigkeiten, Straßenecken, Cafés und Restaurants – im östlichen S-Bahnring bestellen. Ein speziell konzipierter Algorithmus bestimmt die Fahrwege der 50 im Testbetrieb eingesetzten Fahrzeuge. Die Wartezeit soll nicht mehr als zehn Minuten betragen. Nach der dreiwöchigen Testphase zahlt ihr 1,50 Euro je Kilometer, mindestens jedoch vier Euro. Für jede weitere Person wird der halbe Fahrpreis fällig.

Ob und wie erfolgreich der Service ist, wird sich in einigen Wochen zeigen. Günstiger als ein Taxi ist er allemal – zumindest, wenn man allein unterwegs ist. Allerdings ist das Geschäftsgebiet zunächst noch sehr klein, sodass nur wenige Nutzer in den Genuss des neuen Angebots kommen können. Zudem wird sich erst in einigen Wochen abzeichnen, wie viel Wartezeit wirklich vergeht, bis der Berlkönig seine Kunden erreicht – Schließlich geht es oft darum, im Winter keine 30 Minuten auf dem U-Bahnhof abhängen zu müssen.

Wir freuen uns dennoch auf die neuen City-Flitzer und melden uns bald mit einem Upgrade, sobald wir den Berlkönig auf Herz und Nieren geprüft haben.

Zurück zur Startseite