11 Cafés, Restaurants und Bars rund um die Karl-Marx-Allee, die ihr kennen solltet

Wenn es um die Optik geht, sticht die Karl-Marx-Allee mit ihren prunkvollen Bauten ohne Frage aus der Berliner Stadtkulisse heraus. Wenn es allerdings um das kulinarische Angebot geht, so geht sie eher unter. Viel ist zwischen Alexanderplatz und Frankfurter Tor nicht zu holen. Doch ein paar kleine Leckerbissen haben sich selbst hier versteckt.

© Milena Zwerenz

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Drinks mit Ausblick in der Bar Babette

Einst ein Kosmetiksalon, beherbergt der Anfang der 60er Jahre gebaute Glaspavillon heute die Bar Barbette, die sowohl Lokal als auch Veranstaltungsort für Lesungen, Ausstellungen und Konzerte ist. Von Außen schon ein kleiner Augenschmaus, könnt ihr euch drinnen erst richtig edel fühlen und habt die Karl-Marx-Allee immer im Blick. Perfekt für einen Drink nach einem Filmabend, das Kino International liegt direkt gegenüber.

© Ristorante a Mano

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Trüffel und Stracciatella im Ristorante a Mano

Der Strausberger Platz mit seinem Brunnen in der Mitte ist ein fotogenes Plätzchen, an dem man sogar ganz nett sitzen und essen kann. Gleich zwei italienische Restaurants winken sich über die Lichtenberger Straße hinweg zu. Das Ristorante a Mano ist immer gut besucht, bietet eher schickes Ambiente und klasse Pasta-Gerichte wie Pappardelle mit Kalbs- und Lammragout und Stracciatella-Käse, Trüffelgnocchi oder Spaghetti mit Scampi. Vielleicht nicht unbedingt etwas für den jungen, hippen Hüpfer, aber für jede*n, der*die gern klassisch italienisch isst.

© Kerstin Musl

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Kaffee und Kuchen im Café Sibylle

Eröffnet wurde das Café Sibylle 1953, im Jahr von Stalins Tod. Neben Kaffee und Kuchen gibt es eine Daueraustellung über die Geschichte des Cafés und seiner Nachbarschaft. Den minimalistischen Einrichtungsstil haben die Betreiber bis heute beibehalten, allerdings gibt es inzwischen W-LAN. Anschließend lohnt sich ein Spaziergang entlang der Karl-Marx-Alle, um die beeindruckenden sowjetischen Zuckerbäcker-Bauten zwischen Alex und Frankfurter Tor zu bewundern und sich ein bisschen wie in Moskau zu fühlen.

© Milena Zwerenz

4
Selbst gebackene Brötchen und mehr in der Feinbäckerei Schubbert

Die Feinbäckerei Schubbert ist ein wahrer Goldschatz zwischen den vielen gleichgeschalteten Bäckereien in Berlin. Im Laden fühlt man sich wie in einer großen Puppenbackstube – und wie es duftet! Die Schubberts, Jörg und Julia, und ihre Team setzen auf traditionelle Rezepte und hochwertige Zutaten und zaubern damit lecker knusprige Brötchen (selbst gebacken, nicht nur aufgebacken), Kuchen und Kekse. Hin da!

© Milena Zwerenz

5
Schnitzel, Pasta und eine offene Küche im Umspannwerk Ost

Wenn euch mitten auf der Karl-Marx-Allee der etwas größere Hunger packt, kann das Umspannwerk Ost Abhilfe schaffen. Früher lieferten hier sieben große Transformatoren Strom für Berlin, heute bekommt ihr in der ehemaligen Maschinenhalle solide, meist deutsche Küche serviert. Die Einrichtung ist einfach gehalten, auf der Karte stehen unter anderem Pfifferlingssüppchen, Burger und Pasta sowie Schweineschnitzel “Wiener Art”. In dem hohen, offenen Raum könnt ihr auf zwei Etagen sitzen und den Köchen bei der Zubereitung zusehen. Im Sommer ist auch auf der Terrasse Platz. Falls ihr das Gefühl habt, es tummeln sich viele Touristen unter den Gästen: Das Kriminaltheater und der Theaterclub mit Dinnershows sind direkt nebenan.

© Milena Zwerenz

6
Entspannen und Bier trinken im Sommergarten James June

Die Biergartenkultur in Berlin tut sich etwas schwer, so dass sich die Sommergärten oft an den unerwartetsten Orten auftun. So liegt auch der Sommergarten des James Junes Clubs eher ungewöhnlich, direkt an der U-Bahnstation Weberwiese, an der Kreuzung von Karl-Marx-Allee und Straße der Pariser Kommune. Trotzdem kann man hier ganz gut entspannen. Es gibt Bier (klar), Snacks, Liegestühle und häufig auch Fußball-Live-Übertragungen.

© Milena Zwerenz

7
Gute Drinks kredenzen in der ČSA® Bar

Wie so viele Gebäude auf der Karl-Marx-Allee trägt auch die ČSA® Bar bereits ein bisschen Geschichte mit sich herum. Zu DDR-Zeiten war das ČSA (sprich Tsche-S-A) das Büro der gleichnamigen tschechischen Fluggesellschaft, Czechoslovakia Airlines. Seit 15 Jahren könnt ihr zumindest nur noch auf Geschmacksreise gehen und in den Räumlichkeiten gute Drinks kredenzen, von Martini Sour bis Old-Fashioned. Die Einrichtung muss man mögen: irgendwo zwischen elegant-sachlich und ein bisschen zu viel Lounge.

© Milena Zwerenz

8
Italienische Weine trinken bei Briefmarken Weine

"grandi vini piccola cucina" lautet das Motto von Briefmarken Weine. Gut versteckt bietet es ein wahres Paradies für Liebhaber*innen italienischen Weins. Egal, ob ihr euch bereits auskennt oder einfach nach Stimmung trinken wollt: Die Kellner*innen wissen, was sie tun und welche Fragen sie stellen müssen. Die Atmosphäre ist gemütlich und entspannt, draußen treibt die Karl-Marx-Allee vorbei. Es lohnt sich, nur dafür in diese Ecke von Friedrichshain zu fahren.

© Milena Zwerenz

9
Einkaufen und Snacken bei Nagy – Ungarische Spezialitäten

Direkt an der Weberwiese, in einem der berühmten Stalinbauten, verkaufen György Nagy mit seiner Frau Erzsebet allerlei ungarische Köstlichkeiten: ungarische Weine wie Tokaji Aszú, Schnäpse, Salami, aber auch Eingelegtes wie Gurken, Paprika oder grüne Melone. Wer mag, kann sich kurz niederlassen und eine Wurst-Käse-Platte oder Gulasch verputzen – im Sommer auch vorm Laden.

© Kerstin Musl

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Profi-Kaffee bei Coffee Profilers

Die Karl-Marx-Allee geht in Friedrichshain als kulinarische Adresse irgendwie unter, mit Coffee Profilers könnte sich das nun ändern. Das Café erschlägt einem beim Hereinkommen erstmal mit einer großen Wand voller Kaffeegeräte. Man merkt sofort: Hier sind Profis am Werk. So schmeckt es auch.

© Nora Tabel

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Frühstücken und Lesungen lauschen im Café Tasso

Das Café Tasso ist nicht nur ein gemütlicher Ort für leckeres Frühstück und Kaffeespezialitäten an verregneten Nachmittagen und ein Antiquariat zum Stöbern, in regelmäßigen Abständen kann man hier auch den Lesungen bekannter und weniger bekannter Autoren lauschen, außerdem finden dienstags, freitags und samstags Konzerte statt. Es lohnt sich definitiv, regelmäßig das Programm auszuchecken.

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