So sieht es im Berghain aus. Fast.

Das Berghain steht für Darkroom-Parties und exzessives Feiern. Wie der berühmte Club von Innen aussieht und wer dort eigentlich feiert, wissen eigentlich nur die, die schon mal da waren. Denn im Berghain herrscht striktes Foto-Verbot – um den Mythos zu wahren. Doch ein Tumblr gewährt jetzt – mit einem Augenzwinkern – ungeahnte Einblicke.

Am Dienstag spielte Caribou im Berghain und es kribbelte wahrscheinlich allen Anwesenden in den Fingern, das Smartphone zu zücken und die Bühne zu fotografieren. Durfte man aber nicht, denn in dem Club regiert eine No-Photos-Policy (ein paar Fotos finden sich natürlich trotzdem im Internet). So soll einerseits die Exklusivität des Ortes bestehen bleiben, andererseits die Anonymität beim Feiern gewahrt werden. Verständlich. Um auf Nummer sicher zu gehen, verteilen die Türsteher neuerdings sogar Sticker, die sie über die Handykameras der Besucher kleben. Beim Rausgehen kontrollieren sie stichprobenartig, ob der Sticker unberührt geblieben ist – ansonsten droht ein mehrmonatiges Hausverbot.

Der Tumblr "Berghain Sticker Fun" hat sich aus der neuen Präventionsmaßnahme einen Spaß gemacht und einfach trotzdem ein paar Fotos geschossen.

When you enter Berghain the bouncers now put stickers on your smartphone's camera lens. We thought it would be okay to take some photos then. The results provide a rare insight into Berlin's hedonist wonderland.

Die Bilder sehen natürlich entsprechend nach nichts aus, die Bildunterschriften verraten dafür alles. Hier könnt ihr euch anschauen, wie es aussieht, wenn acht Leute gleichzeitig das Klo verlassen oder Selfie-Fotos von betrunkenen, französischen Touristen bewundern. Und ein Bild vom Darkroom – "even darker seen through a lense with a sticker on it" – gibt's auch. Großartig! Fast, als wäre man tatsächlich im Berghain. Fast.

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