11 Anzeichen dafür, dass du "Sunday Scaries" hast

© 胡 卓亨 @chalis007 | Unsplash

Es ist Sonntag, schlimmer noch: Sonntagabend. Wahrscheinlich liegst du zu Hause auf der Couch oder im Bett und deine Laune ist nur mäßig. Das Wochenende war eigentlich schön. Du warst viel unterwegs, hast Freund*innen getroffen, mit deinem*r Liebsten gekuschelt, vielleicht warst du auch feiern gestern und konntest heute ausschlafen. Was ist also das Problem? Es könnte vielleicht sein, dass du einen "End-of-the-weekend-Hangover" hast.

Dieses Phänomen wird häufig auch "Sunday Scaries"genannt. Gemeint ist damit genau dieses emotionale Gefühlschaos, das sich ähnlich wie ein Hangover anfühlt, und in das einige von uns am Sonntag verfallen. Die Angst, die manch eine*r vor der bevorstehenden Arbeitswoche hat oder vor vielleicht schon zu lange aufgeschobenen Verpflichtungen, die in der kommenden Woche auf uns warten. Hier sind 11 Anzeichen dafür, dass du an "Sunday Scaries" leidest.

1. Du bist Sonntagnacht um zwei Uhr noch wach.

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Die beste Beschreibung für den schlaflosen Zeitraum zwischen Sonntag und Montag liefert das Urban Dictionary. Darin wird der Begriff Smonday benutzt: "Smonday. The later part of Sunday when one is busy working to be ready for Monday. Smonday is a very taxing period of time, usually involves no sleep the night between Sunday and Monday." Merke: Smonday = Sunday Scaries.

2. Gedankenschleifen. Du beschäftigst dich noch mit Mikrosituationen, die schon lange her sind.

Es gibt Menschen, die es schaffen gedanklich in der Gegenwart zu bleiben. Dann gibt es aber auch diejenigen, die ängstlich in die Zukunft blicken und eben auch solche, die gedanklich häufig in der Vergangenheit verharren. Etwa, was ein*e Freund*in in einem vor fünf Jahren geführten Gespräch zu dir gesagt hat und was er wohl damit gemeint haben könne. Wer kennt's?

3. Existenzielle Gedanken und Ängste kommen zu dir zurück.

© Yuris Alhumaydy | Unsplash

Manchmal sind es auch die ganz großen Fragen, Gedanken und Ängste der Menschheit, die uns Sonntagabend wach halten: Werde ich meinen Job behalten? Wie schaffe ich es, meine Kredite je abzubezahlen? Haben Pinguine Knie? Was ist der Sinn des Lebens? Warum kann mir keiner sagen, ob ich auf dem richtigen Pfad bin? Und wieso machen wir immer wieder dieselben Fehler?

4. Dir ist einfach nur zum Heulen zumute.

Wenn das Gedankenkarussell erst einmal Fahrt aufgenommen hat, du noch mit dem Kater von gestern Abend kämpfst und obendrein noch zu wenig Schlaf hattest, ist einem manchmal nur noch nach Heulen zumute. Ich meine, jede Situation wirkt unter diesen Umständen dramatischer als sie eigentlich ist. Aber wenn ein Tag zum Weinen gut ist, dann ist das Sonntag.

5. Du fühlst dich einsam

© Lily Banse | Unsplash

Das Gefühl von Einsamkeit ist ein niederschmetterndes. Und dafür muss man nicht zwingend alleine sein. Das kann einem durchaus an einem Sonntag, mitten in der Großstadt unter vielen Menschen passieren. Vielleicht hast du aber auch gerade deinen Schatz zum Bahnhof gebracht, weil ihr eine Fernbeziehung führt. Bahnhöfe am Sonntag kommen überhaupt direkt aus der Hölle. Der Abschied ist ohnehin schon schwer, aber der Heimweg und die leere Wohnung sind dann noch schwerer.
Oder, du hast eine Affäre oder ein anderes undefinierbares Stadium und eigentlich ist das alles auch fine so. Am Sonntagabend aber fühlst du deine Unabhängigkeit plötzlich nicht mehr und sehnst dich doch nach mehr Nähe und Verbindlichkeit.

6. Du kannst dich nicht auf dein Buch konzentrieren.

© Kinga Cichewicz Unsplash

Sonntag ist ein perfekter Lesetag. Tagsüber gelingt es dir gut, aber gegen Abend kannst du dich einfach nicht mehr konzentrieren, weil die Gedanken immer wieder abschweifen und du jede Seite dreimal lesen musst? Ganz klar: Das Wochenende war – wie immer – viel zu kurz und du bist noch nicht ausreichend erholt, um dich auf ein anspruchsvolles Buch zu konzentrieren. Wird's wohl doch wieder 'ne Serie. Womit wir beim nächsten Punkt wären...

7. Wenn "Netflix und Chill" nicht mehr ausreicht.

Ok, du hast es versucht. Du wolltest ein Buch lesen, für niveauvollen Input. Da das aber nicht gut geklappt hat, schaust du jetzt eine Serie. Plötzlich ertappst du dich dabei, wie du bei Tinder hin- und her swipest ohne richtig hinzuschauen oder deinen Insta Feed leer gescrollt hast. Klassische Sonntagabend-Situation, oder? Wenn du dich von allen Seiten zudröhnst, um dich abzulenken, kann es sein, dass du noch nicht wahrhaben willst, dass in ein paar Stunden wieder der Ernst des Lebens beginnt. Aber ihr seid nicht allein mit euren Sunday Scaries, ihr Lieben. Was hilft, ist der Gedanke, dass der Spuk am Montag wieder vorbei sein wird.

8. Du machst dir Vorwürfe, das Wochenende nicht genug genutzt zu haben.

© Les Anderson | Unsplash

Ach wie schön sind doch Wochenendpläne! Sie steigern die Vorfreude auf die freien Tage immens. Du hast dir vorgenommen, Sport zu treiben, lange Spaziergänge im Grünen zu machen und mindestens drei Freunde zu treffen? Außerdem wolltest du auch endlich dein Buch fertig lesen, die Familie anrufen und deine Wohnung umräumen? Wenn du Sonntagabend hart mit dir ins Gericht gehst, weil du von alledem kaum etwas geschafft hast, kann das ein Anzeichen für Sunday Scaries sein. Ärgern bringt nichts. Der nächste Sonntag kommt bestimmt.

9. Werde ich krank oder ist das noch der Kater von gestern?

Du kannst nicht unterscheiden, ob du noch einen Kater von gestern hast oder vielleicht doch wirklich krank wirst und steigerst dich so sehr hinein, dass du den Rest des Abends auf sämtlichen Netdoc-Seiten surfst, um den Problem auf die Schliche zu kommen? Irgendwann fühlst du dich dann tatsächlich krank. Könnte sein, dass du nach einer Begründung suchst, morgen nicht auf die Arbeit gehen zu müssen

10. Du gehst am Sonntag schon alle Worst-Case-Szenarien für die kommende Woche im Büro durch.

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Was steht diese Woche alles an? Du weißt es eigentlich genau, aber malst dir ständig aus, was im schlimmsten Fall alles passieren oder schief gehen könnte. Du machst es dir mit dem Einschlafen nicht gerade leichter, wenn du versuchst, das alles schon haargenau im Kopf durchzugehen, bevor es tatsächlich soweit ist. Die Woche beginnt am Montag, also gönn' dir die letzten Stunde am Wochenende Ruhe und Zeit für dich.

11. Überbeschäftigung mit Instagram.

Zu viel Instagram tut den meisten von uns wahrscheinlich nicht besonders gut. So viele Millionen Einblicke in das Leben anderer in so kurzer Zeit zu bekommen – wer kann sich denn da dem ständigen Vergleichen mit anderen entziehen? Das ist Gift, Freunde. Denn meistens sieht das Leben aller fernab von Instagram auch ganz anders aus als in den geschönten Storys. Legt euch stattdessen einfach mal früher ins Bett, macht die Augen zu und lenkt euch nicht mit Social Media ab. Flüchten, vor was auch immer, bringt nämlich nichts. Isso.

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