11 Dinge, die ihr mit euren Kindern zuhause machen könnt

© Alexander Dummer | Unsplash

Eltern stehen vor der Herausforderung, ihre Kids beinahe rund um die Uhr zu bespaßen – trotz gewisser Einschränkungen: Spielgruppen sind auf Eis gelegt, das Kinderschwimmen ist gestrichen und auch der Babysitter hat alle Termine abgesagt. Stellt sich die Frage: Wie sollen wir die Kleinen den lieben langen Tag beschäftigen? Damit euch die Decke nicht komplett auf den Kopf fällt, haben wir uns 11 Dinge einfallen lassen, die ihr mit euren Kindern zuhause machen könnt.

1. Spiele – der Klassiker

Spiele sind der Klassiker in Sachen Kinderbespaßung – vor allem, weil sie so vielfältig sind. Von tollen Brettspielen über Puzzle bis hin zu aktiveren Spielen wie Twister gibt es unendliche Möglichkeiten. Wer keine Spiele im Haus hat, der kann aber auch mit einfachsten Mitteln aktiv werden: Für Stadt-Land-Fluss braucht ihr nur Zettel und Stift, bei "Ich packe meinen Koffer und nehme mit..." oder "Ich sehe was, das du nicht siehst" kommt ihr sogar ganz ohne Equipment aus – und trainiert dazu noch eure Köpfchen.

2. Filme und Serien gucken

Klar, Kids einfach nur vorm Fernseher, Laptop oder Tablet zu parken, ist pädagogisch nicht besonders wertvoll. Aber seien wir mal ehrlich: Wenn Eltern mit den Nerven am Ende sind oder einfach mal eine Verschnaufpause brauchen, sind Fernseher und Co. manchmal eben der Retter in der Not. Und das muss auch gar nicht schlimm sein, solange ihr dafür sorgt, dass eure Kids etwas Sinnvolles konsumieren und nicht den ganzen Tag vor der Glotze hängen. Tatsächlich gibt es jede Menge tolle Filme, die Kinder und Eltern gleichermaßen begeistern, aber auch Serien, bei denen Jung und Alt noch was lernen können. Zum Beispiel "Die Sendung mit der Maus", die in der ARD-Mediathek abrufbar ist. Also setzt euch doch gemeinsam mit euren Kids hin, lehnt euch zurück, entspannt und lasst euch vom kinderfreundlichen Programm unterhalten.

3. Kochen und Backen

Nicht nur wir Erwachsenen lieben es, wenn unsere Arbeit ein handfestes Resultat bringt – auch Kids freuen sich über Ergebnisse, auf die sie stolz sein können. Genau darum ist es eine super Idee, eure Kinder beim Kochen und Backen einzubeziehen – denn essen müsst ihr ja sowieso. Und so ein selbstbelegtes Sandwich oder Pizzastück, von Hand verzierte Kekse, hausgemachte Marmelade, fleißig gerührte Suppe oder Tomatensauce für die Pasta schmeckt doch gleich doppelt so gut, wenn man sie selbst gemacht hat. Das Gute: Beim Kochen lernen die Kids nicht nur die einzelnen Zutaten kennen und schätzen, sondern begreifen auch, dass Schnitzel nicht in der Tiefkühltruhe wachsen.

4. Zusammen Basteln

Noch eine Aktivität, bei der sich der Nachwuchs über tolle Ergebnisse freuen darf, ist Basteln. Wie viel Spaß das macht, weiß jeder, der in seinen Kindertagen mal ein Sparschwein selbst gebastelt hat – und das nur mit einem Luftballon, Zeitung, Kleister, Eierkartons und etwas Farbe. Falls ihr kreativen Input braucht, kann ein gutes Bastelbuch für Kinder helfen. Darin finden sich oft Hunderte Ideen für Basteleien mit Filz, Fingerfarbe und Co. Je nach Alter könnt ihr natürlich auch anspruchsvollere Sachen machen: Origami-Schmetterlinge falten, um damit die Wände zu dekorieren, Makramee-Blumenampeln knüpfen für den heimischen Urban Jungle, T-Shirts mit Batik-Technik pimpen oder Bienenwachstücher selber herstellen. Für noch mehr Inspiration lohnt es auch, mal auf Pinterest vorbeizuschauen.

Ein toller Tipp für alle, die die Bilder ihrer Kids zwar herzerwärmend, aber nicht wirklich dekorativ finden: Der Interior-Blog Newniq hat richtig stylishe Malvorlagen für Kinder veröffentlicht – und bewahrt euch damit nicht nur vor dem Corona-Koller, sondern auch vor undefinierbarem Gekrakel-Gemälden an den Wänden.

5. Bewegt euch!

Drinnen sein bedeutet nicht automatisch faul sein, denn auch in euren eigenen vier Wänden könnt ihr euch bewegen. Macht die Lieblingsmusik eurer Kids an, tanzt dazu oder lasst euch gleich eine passende Choreo einfallen. Boyband war gestern, Familyband ist heute! Wenn euch das noch nicht verrückt genug ist, dann übt Kopfstand an den Wänden, macht einen Schubkarrenlauf durch den Flur oder spannt Wollfäden im Wohnzimmer, durch die ihr euch dann in James-Bond-Manier bewegen müsst, ohne sie zu berühren.

6. Vorlesen und vorlesen lassen

Wer hat es nicht geliebt, wenn sich Mama, Papa oder sogar beide abends noch zu einem ans Bett gesetzt und aus dem Lieblingsbuch vorgelesen haben? Doch warum soll man sich diesen Spaß eigentlich nur vorm Schlafengehen gönnen? Lest doch auch tagsüber mal was – oder: Lasst vorlesen! Schließlich gibt es jede Menge tolle Hörspiele für Kinder. Eine weitere Alternative sind Podcasts für Kinder. Beispiele sind der MDR-Podcast "Meine Challenge" oder "Weißt du’s schon?"  – ein Podcast-Quiz für Kinder ab drei Jahre. Die könnt ihr einfach laufen lassen und während die Kids gespannt lauschen, könnt ihr nebenbei sogar noch bügeln oder andere Dinge erledigen.

7. Wecke den Zocker in dir!

Wenn eure Kinder schon so alt sind, dass man sie mit einem Kinderbuch oder einem Brettspiel längst nicht mehr locken kann, dann ist die Spielekonsole sicherlich nicht weit. Tatsächlich gibt es für Geräte wie die Nintendo Switch jede Menge kindergerechte Spiele. Just Dance, Bibi und Tina oder das gute alte Mario Kart zum Beispiel. Die Liste der Konsolen und dazugehörigen Games ist jedenfalls lang. Eure Kids erklären euch bestimmt, wie's geht. Und vielleicht habt ihr ja sogar noch irgendwo einen alten Gameboy rumliegen – dann könnt ihr ihnen auch zeigen, wie Gaming vor gefühlten hundert Jahren aussah.

8. Smile for me!

Spätestens zum nächsten Geburtstag oder kurz vor Weihnachten braucht man sie wieder: lustige Bilder für die Fotogeschenke. Also plündert euren Kleiderschrank, verkleidet euch, setzt euch Hüte auf, schminkt euch, zieht Grimassen und macht ein kunterbuntes Fotoshooting in den eigenen vier Wänden. Das gibt bestimmt ein paar lustige Ergebnisse, über die sich später auch die Verwandtschaft freut.

9. Lernen ohne Lehrer

Aktuell bleiben sämtliche Schulen wegen Corona geschlossen und Millionen Kinder sind plötzlich zuhause. Dass sie trotzdem etwas lernen, auch wenn sie gerade nicht im Klassenzimmer sitzen, ist natürlich wichtig. Da noch nicht jede Schule so ausgerüstet ist, dass sie ihren Unterricht digital fortsetzen kann, seid auch ihr als Eltern gefragt. "Homeschooling" lautet das Zauberwort. Einfacher gesagt als getan, wenn man kein Lehrer ist und es auch nie werden wollte. Wie gemeinsames Lernen trotzdem funktionieren kann, dazu gibt Béa Beste hilfreiche Tipps in ihrem Buch "Gemeinsam schlau statt einsam büffeln: So lernen Kinder und Eltern zusammen".

Eine kostenlose Broschüre mit Experimenten, die ihr zuhause ganz einfach nachbasteln könnt, hat das Helmholtz-Institut online gestellt – schließlich macht praktisches Lernen immer noch am meisten Spaß. Auch der Duden-Verlag unterstützt euch und eure Kids, indem er seine Lern-Software „Duden LearnAttack“ für zwei Monate gratis zur Verfügung stellt. Dort findet ihr 40.000 Erklärvideos, Übungen und Klassenarbeiten. Die Lernplattform Scoyo stellt ihr Angebot ebenfalls für die kommenden zwei Wochen kostenlos zur Verfügung – dort findet ihr unterschiedliche Lernprogramme für alle Altersgruppen und Schulfächer. Auf der WDR-Plattform "Planet Schule" gibt's außerdem Lernspiele, Apps und nach Fächern sortierte Materialien.

Besonders toll ist es natürlich, wenn man ältere Geschwister zuhause hat, die einem helfen können – bei denen liegt der Lernstoff meist nicht so weit zurück wie bei den Eltern. Also animiert eure Kids, sich gegenseitig etwas beizubringen.

10. Gestaltet das Kinderzimmer neu

Wenn Eltern was von "Kinderzimmer aufräumen" erzählen, dann leidet der Nachwuchs schnell mal an spontaner Taubheit. "Kinderzimmer neu gestalten" klingt da schon viel besser. Warum nicht mal die Möbel umstellen, ein paar Wände anmalen oder ein kuscheliges Zelt aus Kissen und Decken mitten im Raum aufbauen? Wenn ihr das Ganze als spannendes Make-over verkauft, merken eure Kids mit ein bisschen Glück gar nicht, dass ihr zusammen ganz nebenbei auch noch für etwas Ordnung sorgt.

11. Trefft Freunde und Familie – virtuell

Wenn ihr gezwungen seid, zuhause zu bleiben, heißt das natürlich noch lange nicht, dass soziale Kontakte gestrichen sind. Denn wozu gibt es Computer, Handy und Co? Also startet einfach eine kleine Skype-Session oder einen Video-Call mit Oma und Opa oder der Patentante – die freuen sich schließlich auch, euch mal wieder zu hören und zu sehen.

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