11 Orte, an denen ihr auch spät noch gut essen könnt

Wer in Berlin spät abends noch etwas Gutes essen gehen möchte, hat es gar nicht so leicht. Und wir meinen an dieser Stelle jetzt nicht die Dönerbude um die Ecke oder das Pizzastück auf die Hand, das man sich auf dem Nachhauseweg natürlich fast überall reinschieben kann. Wir reden hier eher von Restaurants, in denen man auch spät abends, vielleicht sogar die ganze Nacht über, entspannt und gemütlich sitzen kann und deren Küche auch nach 22 Uhr noch geöffnet hat. Ein paar Läden haben wir zum Glück gefunden. Und es sind sogar sehr gute darunter. Andere, wie der Burgermeister, sind eben Klassiker. Das ist unsere Auswahl:

© facebook.com/elborriquito

1
Spanische Spezialitäten im El Borriquito

Seit 1972 wird im El Borriquito bis zum Morgengrauen spanische Hausmannskost serviert. Die Speisekarte bietet vor allem täglich frischen Fisch, diverse Fleischgerichte und natürlich auch Tapas. Wer also tief in der Nacht seinen Appetit nicht nur mit den letzten Dönerresten beackern möchte, ist hier wunderbar aufgehoben.

© Wiebke Jann

2
Leckere Burger und Chili-Cheese-Fries im Burgermeister am Schlesi

Der Burgermeister ist eine Legende in Berlin, er lieferte schon für so einige Filme die Kulisse und auch wenn man mitunter ewig warten muss, lohnt sich ein Besuch immer. Denn nicht nur die Burger sind ein Gedicht, sondern auch die Pommes sind mit ihren eigenwilligen Kreationen wie Cheese-Fries mit Zwiebeln und Bacon oder Chili-Cheese-Fries mit Käse, Jalapenos und Rindfleisch, fantastisch.

umami, 40 Days, Nora Tabel
© Nora Tabel

3
Suppen- und Reisbowlglück im Umami

"Für alle, die keine asiatische Mami haben", heißt es im Umami. Und das macht Sinn, denn in dem 2014 eröffneten asiatischen Restaurant ist es so gemütlich und schmeckt es so gut, dass man sich direkt heimisch fühlt und am nächsten Tag wieder kommen möchte. Große Suppenschüsseln, Jakobsmuscheln in Wasabi-Soja-Honig-Reduktion, gegrillte Großgarnelen in Honigmarinade, woksautiertes Gemüse– geil!

© Chris Lippert

4
Herzhafte Burger und scharfe Rippchen im The Butcher futtern Geschlossen

Am Savignyplatz, wo eine erstaunlich hohe Dichte an Italienern um die Gunst des Gastes mittelmaßt, hat sich The Butcher breitgemacht. Der Name lässt es erahnen: Hier geht der hin, der Fleisch mag – viel Fleisch: herzhafte Burger, scharfe Rippchen und Pommes mit Trüffeln und pochierten Eiern. Lecker!

Flammkuchen
© RitaE | Pixabay

5
Knusprige Flammkuchen bei Hugo Ball – Flammerie & Bar

Wer in Berlin wirklich guten Flammkuchen essen möchte, der kommt am Hugo Ball an der Sonnenallee eigentlich nicht vorbei. Im Sommer stolpert man aus der S-Bahnstation quasi auf die nette Terrasse und wenn es draußen kühler ist, kann man sich im muckeligen Innenraum bei Kerzenschein auf den hübschen Holzmöbeln niederlassen und warten, bis die französische bzw. elsässische Antwort auf Pizza auf den Tisch wandert. Unser Favorit ist Haute Gratin, mit Thymiankartoffeln und würzigem Gruyère, und King Louis, mit Ofenkürbis, Walnüssen, Ziegenkäse und Schinken, aber auch Veganer*innen kommen bei Hugo auf ihre Kosten, hin da.

© Hella Wittenberg

6
Im Schwarzen Cafe das Gefühl für Raum und Zeit verlieren

Abends in Charlottenburg bietet sich immer ein Besuch im Schwarzen Cafe an. Das ehemalige Bordell und heutige Restaurant ist eine Institution im Kiez, besonders natürlich, weil es – bis auf dienstags zwischen 03–10 Uhr – rund um die Uhr geöffnet hat. Gleiches gilt für die Küche: Käsefrühstück nachts um halb vier? Kein Problem! Lust auf Spätzle morgens um neun Uhr? Geht auch. Vino und Bier um acht Uhr morgens nach einer langen Nacht im Club? Standard! Unser Lieblingsplatz ist der kleine Balkon.

© Maraike Rosanski

7
Französische Küche in der Paris Bar

Eigentlich ist die Paris Bar keine Bar, sondern ein französisches Restaurant, wo das Essen aber eher im Hintergrund steht. In dieser Institution geht es vor allem darum, zu sehen und gesehen zu werden. Prominente (von A- bis Z-Promi) und Künstler*innen aus aller Welt schütteln sich hier die Hand. Die Wände sind voller Gemälde, was dem Ganzen eine Galerieatmosphäre verleiht. Es kann auch schon mal vorkommen, dass einer der Maler der Typ an der Bar ist, in schwarz gekleidet und Zigarre paffend. Klingt vielleicht abschreckend arrogant, ist aber ein absoluter Klassiker in Berlin und auf jeden Fall einen Besuch wert. Ach ja, und das Essen ist auch ganz lecker. Französische Fritten, dünn und knusprig, und jede*r ist glücklich!

Den ganzen Tag frühstücken im Benedict Berlin
© Daliah Hoffmann

8
Den ganzen Tag frühstücken im Benedict Berlin

In Wilmersdorf befindet sich die erste internationale Filiale der israelischen Restaurantkette Benedict Breakfast – ein wahres Frühstücksmekka, was anderes gibt's hier nämlich den ganzen Tag nicht. Egal ob morgens oder nachmittags: Wer Lust auf Frühstück hat, wird hier fündig und glücklich. Auf den Tisch wandern dann Klassiker wie French Toast, Bagels oder frisch gepresste Säfte, aber natürlich dürfen auch die berühmten Eggs Benedict und israelische Spezialitäten wie Shakshuka nicht fehlen, dazu Mimosa und hinterher noch einen Pancake-Turm. Das Benedict ist definitiv die Rettung für schlaflose oder durchzechte Nächte. Dreams coming true!

© Daliah Hoffmann

9
Anstoßen, (Fleisch) essen und besondere Anlässe feiern im Grill Royal

Im Grill Royal geht es vornehm zu. Neben Austern, Fisch- und Grillgerichten stehen auch saisonale Leckereien auf der Karte. Wer mit Freund*innen kommt, sollte eine Auswahl an Vorspeisen bestellen (unbedingt Kopfsalat, Hamachi und die Garnelen mit Aioli), danach das T-Bone-Steak oder Chateaubriand, dazu Sauce béarnaise, Pommes, grüne Bohnen und eine Flasche Wein. Egal ob Business-Termin, Datenight oder Geburtstagsdinner: Das Grill Royal gehört seit vielen Jahren zu den beliebtesten Adressen der Stadt – auch bei internationalen Prominenten aus Film, Kunst, Musik und Politik. Wer mal in tollem Ambiente edel schmausen will, sollte also frühzeitig einen Tisch im Grill Royal reservieren.

© Matze Hielscher

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Osteuropäische Speisen und Bier im Café Chagall

Das Chagall ist einer dieser Orte, in die man sich beim Eintreten sofort verliebt und nie wieder verlassen möchte, weil man sich bei einem Bier und einer Speise aus dem osteuropäischen Raum neben den Rollkragenpulloverexistenzialisten und den charmanten Berliner Bedienungen pudelwohl fühlt. Die Preise sind für Prenzlauer-Berg-Verhältnisse überraschend korrekt und wohl deshalb ist der Laden besonders im Sommer immer voll.

© Daliah Hoffmann-Konieczka

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Schnitzeln im Borchardt

Beim Borchardt denken wir unweigerlich an Promis, Politiker*innen und ans Wiener Schnitzel. Obwohl die Teller wirklich groß sind, ragt das panierte Kalbsfleisch manchmal über den Rand. Stört uns gar nicht. Die Qualität des Schnitzels ist wirklich schnitzelmäßig, es gehört zu den besten der Stadt. Mittlerweile gibt es hier übrigens auch ein veganes Schnitzel. Finden wir spitze! An warmen Sommerabenden wollen wir uns eigentlich nur an dem Gurkensalat satt essen und auch der Kartoffelsalat schmeckt richtig gut. Was uns etwas stört, ist die Tatsache, dass man die Beilagen extra dazu bestellen muss. Ist eben das Borchardt, da zahlt man auch für den Namen.

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