Auf dem Straßenstrich an der Kurfürstenstraße werden jetzt Sex-Boxen aufgestellt

In so manchen Berliner Clubs gehören Sex-Boxen ja schon längst zum Inventar – auf den Straßen der Hauptstadt sind die Überlegungen jedoch noch ganz frisch. Doch die Situation an der Kurfürstenstraße hat sich offenbar in den vergangenen Jahren weiter zugespitzt. Bezirk und Anwohner*innen fühlen sich gestört durch herumliegende, benutzte Kondome oder eben Sex, der direkt vor ihrer Nase stattfindet. Grund dafür ist der Straßenstrich, der sich genau hier befindet.

Beschwerden gab es genug, die Lösung ließ auf sich warten. Aber jetzt hat sich der Senat etwas zur Entspannung der Situation ausgedacht: Die Stadt will sogenannte Verrichtungsboxen aufstellen. Also Bereiche, die für die Öffentlichkeit nicht einsehbar sind. Vorbild für die "sexy times" hinter einer Absperrung stellt Köln dar. Hier gibt es die Boxen bereits seit 2002 am Rand der Stadt. Die Separées dort sind mit einem Notfallbutton für die Sexarbeiter*innen sowie Sanitäranlagen plus Kondom-, Getränk-, Snack- und Spritzenautomaten ausgestattet.

Was in Köln funktioniert und für ein krasses Eindämmen von Gewaltvorfällen sorgt, soll nun also auch eine schnellere Besserung der Berliner Zustände möglich machen. Momentan würde es laut der Berliner Morgenpost immer wieder zu Vergewaltigungen und Misshandlungen an der Kurfürstenstraße kommen. Gestartet wird zunächst am U2-Viadukt am Bülowbogen.

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