Shopping war gestern: 11 Ideen, wie man leerstehende Malls besser nutzen könnte

Wann hat eigentlich das letzte Mal jemand davon gehört oder gelesen, dass in Berlin eine Shopping Mall eröffnet wird, und darauf mit Begeisterung reagiert? "Geil, endlich mal wieder eine neue Mall! Es kann ja auch nicht wahr sein, dass unsere Stadt erst 69 Stück davon hat!" Tatsächlich kann man sich fragen, wie viele Shopping-Paläste Berlin wirklich braucht. Schließlich sollten wir eh alle weniger kaufen – vor allem weniger Kleidung, die unter umweltbelastenden und menschenunwürdigen Umständen produziert wird.

Jetzt wurde bekannt gegeben, dass die Arkaden am Potsdamer Platz komplett umgebaut werden sollen: Ein neues Konzept muss her, mehr als 20 Geschäftsflächen sind derzeit ungenutzt. Auch in einigen anderen Malls bleiben die Läden leer, wie der Tagesspiegel erst vor zwei Wochen anlässlich der Eröffnung der nigelnagelneuen East Side Mall berichtete.

Leere Malls, das wäre doch mal ein Trend! Man stelle sich nur vor, es würde auf einmal verzweifelt ein neuer Verwendungszweck für die riesigen Gebäude-Komplexe der Berliner Malls gesucht. Also, wir hätten da auf jeden Fall ein paar Ideen:

1. Abenteuerspielplatz für Erwachsene

Es gibt unzählige Spielplätze für Kinder. Und wir müssen zugeben, dass wir immer wieder neidisch zu den begeisterten Kindern rüberschauen. Als Erwachsener darf man keinen Spaß mehr haben. Aber warum eigentlich? Gebt's zu, ihr würdet schon gerne nochmal Geburtstag im Okidoki-Kinderland feiern.

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2. Hallo?! Wohnraum?!?!

In Amerika werden bereits alte leerstehende Malls zu Wohnhäusern umgebaut. Und wenn Berlin etwas braucht, dann ist es keine weitere Mall, sondern Wohnraum! 'Ne eigene Rolltreppe in der Bude? Wie cool ist das denn!

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3. Gemischtes Senioren- und Kita-Zentrum

Bezahlbare Seniorenheime gibt es in Berlin kaum und auch Eltern können ein wehklagendes Lied davon singen, wie schwierig die Suche nach einem Kitaplatz ist, der immerhin gesetzlich garantiert ist. Warum nicht zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und beides in einem eröffnen? Die Kinder lernen schon früh mit Alter und Krankheit umzugehen und die Alten werden von den Kids auf Trab gehalten. In Moers gibt es ein solches Zentrum bereits – mit Erfolg!

4. Boulder-/Kletterhalle

Kaum eine Sportart ist derzeit so beliebt wie Klettern und Bouldern. Die Hallen sind meistens so voll, dass man einige Minuten warten muss, bis man endlich mal wieder an der Reihe ist. In einer Mall hätten definitiv genug Klettersüchtige Platz.

5. Achterbahnfahren

Wer im Osten groß geworden ist, der dürfte noch mit der Achterbahn im Spielpark gefahren sein. Seit vielen Jahren fährt hier aber nichts mehr. Es wird also Zeit für eine neue Achterbahn mitten in der Stadt!

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6. Natur in der Stadt: Gemeinschaftsgärten und Co.

Das Dach von so einer Mall könnte man doch mal so richtig schön bepflanzen! Das sieht nicht nur schön aus und dient als Erholungsort für die Berliner, sondern ist auch noch gut für die Natur. Außerdem könnte man hier Obst und Gemüse anbauen und für Bienennachwuchs sorgen.

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7. Büros und Coworking-Spaces in Top-Lage

Anstatt neue Bürotürme zu bauen, können hier locker ein paar Arbeitsplätze entstehen. Und wer fährt denn nicht gern mit einer Achterbahn auf die Arbeit?

8. Tropical Island 2.0

Für Fake-Strand und Riesen-Cocktails müsst ihr nicht mehr weit raus nach Brandenburg fahren. Wir hätten gern eine riesige Wasserrutsche!

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9. Mehrgenerationenhaus

In unseren Städten sollte es viel mehr Mehrgenerationenhäuser geben! Dort sind Menschen aus jeden Alters und Herkunftslandes willkommen, können an gemeinschaftlichen Aktivitäten teilnehmen und sich so gegenseitig bereichern. Aus einer ehemaligen Mall könnte ein gigantisches Mehrgenerationenhaus werden, das allen möglichen Interessen und Bedürfnissen Platz bietet!

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10. Riesige Hanfplantage inklusive Coffee-Shop

Über einen Coffeeshop im Görlitzer Park wird schon seit Jahren immer wieder diskutiert. Dass die Legalisierung von Marihuana in Berlin einige Vorteile hätte, wissen inzwischen die meisten – vielleicht wird's ja mal was...

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11. Unterkunft für Obdachlose

Schätzungsweise zwischen 6.000 und 10.000 Menschen leben in Berlin auf der Straße. Und jeden Winter gibt es viel zu wenige Schlafplätze für Obdachlose in Berlin. Hier gäbe es richtig viel Platz – den könnte man so wirklich sinnvoll nutzen.

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