Die "Waste Watcher" befreien Berliner Gehwege von ihren Müllpfunden

In Berlin ist es ein allseits bekanntes Bild: Berge aus Sperrmüll stehen auf den Gehwegen der Stadt und versperren den Weg. Auf den Bürgersteigen finden sich von ausrangierten Sofas, über dreckige Matratzen, bis hin zu ramponierten Fernsehern, die nach einer halben Stunde noch kaputter sind als vorher, alles, was hier nicht hingehört. Die Waste Watcher sollen diesem Bild nun ein Ende setzen. Besonders bei Bergen aus Müllsäcken und kaputten Möbeln ist es offensichtlich, dass diese nicht von Passanten oder Nachbarn mitgenommen werden. Der dadurch entstehende Müll, den die BSR entsorgen muss, sorgt jetzt dafür, dass 100 neue Ordnungsamt-Mitarbeiter eingestellt werden. Das Konzept der Waste Watcher wurde aus Wien abgeguckt, wo sogenannte Müllsheriffs schon seit einiger Zeit für saubere Gehwege sorgen.

In Neukölln gibt es bereits Müllsheriffs, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die illegale Müllentsorgung aufzudecken. Wer auf frischer Tat ertappt wird kann mit einem Bußgeld von bis zu 7000 Euro rechnen. In Neukölln habe der Einsatz der Müllpolizei zu einer deutlichen Besserung geführt, berichtet der rbb. Auch wenn es eine Straftat ist seinen Müll illegal auf den Gehwegen zu entsorgen, werden wohl auch Bücherkisten, aussortiertes Geschirr und kleine Second-Hand Raritäten den Waste Watchern zum Opfer fallen. Die Schnäppchen-Suche wird somit wohl auf den sonntäglichen Flohmarktausflug beschränkt.

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