11 internationale Ziele, die ihr von Berlin aus entspannt mit dem Zug erreichen könnt

Bahnfahrer wissen um die Gemütlichkeit, die sich auf einer langen Zugreise einstellen kann. Sie genießen es, dem Ortswechsel durch die Scheibe zuschauen zu können. Wenn die Stadtkulisse grau-grünen Landschaften weicht, wenn der Himmel sich verändert, wenn der Zug in verlassenen Ortschaften hält. Wenn es ans Reisen geht, rät auch das Umweltbundesamt dazu, auf Auto oder Flugzeug zu verzichten: "Mit Bus und Bahn sind Sie sicherer und deutlich umwelt- und klimafreundlicher unterwegs." Wer dachte, Berlin sei ein gänzlich ungeeigneter Startpunkt, um die Welt mit der Bahn zu erkunden: Diese internationalen Orte erreicht ihr in maximal 7,5 Stunden. Go!

© David Castor | Wikimedia Commons CC0 1.0

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Städtetour nach Poznan

Ob nun Posen oder Stettin oder Breslau – in Polen gibt es so viele malerische, alte Orte mit bunten Marktplätzen und kleinen Gassen, das man eigentlich nicht weiß, wo man anfangen soll. Also beginnt eure Polenerkundung doch einfach mit einem Wochenendausflug im schönen Posen, wo sich übrigens auch die Lech-Brauerei befindet. Kleiner Cafétipp: Besucht unbedingt das hübsche, grüne Weranda Caffee.

  • Poznan Poznań, Polen
  • Anfahrt: mit dem Auto über die A2, Dauer ca. 2,5–3 Stunden, mit der Bahn täglich mit dem EC45 ab Berlin Hbf, Dauer: 2:48h
© Pexels

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Knödel essen in Prag

Tschechiens Hauptstadt an der Moldau ist von Berlin aus mit der Bahn in etwa vier Stunden ratzfatz erreicht und perfekt für einen kleinen Wochenendtrip geeignet, Essen und Bier bezahlbar. Wandelt zwischen den bunten Barockgebäuden umher, lauft über die Karlsbrücke, schaut von der Burg auf über die Stadt und probiert die Knödel. Auf dem Rückweg solltet ihr in Dresden Halt machen – mindestens genauso sehenswert.

© Milena Zwerenz

3
Romantisches Wochenende in Salzburg

Dass für Salzburg gern mit dem Wörtchen “romantisch” geworben wird, hat seine Berechtigung. Das österreichische Städtchen – übrigens Mozarts Geburtsstadt – bietet eine niedliche Stadtkulisse, barocke Schlösschen, Burg, Fluss, die Berge in der Nähe und ist Weltkulturerbe der UNESCO. Hier könnt ihr euch im Winter verkriechen oder im Sommer ein kühles Bierchen genießen. Schön!

© Daliah Hoffmann

4
Grachten und Cafés in Amsterdam

Amsterdam ist wohl eine der fotogensten Städte Europas, zudem nicht zu groß, aber trotzdem international. Es ist mit der Bahn von Berlin aus in geschmeidigen sechs Stunden zu erreichen, hat die wunderschönsten Kanäle, Brücken und Hausboote der Welt und einen jungen und sehr kreativen Flair. Der Strand ist auch nicht weit und lecker wird es auch. Oh Amsterdam, wat zijn we verliefd!

Grzegorz Jereczek/ Wikipedia CC BY-SA 2.0

5
Elsässer Leckereien in Straßburg

Richtig Appetit auf Flammkuchen? In Straßburg im Elsass bekommt ihr den, guten Wein und noch viel mehr geboten. Etwa sechs Stunden dauert die Fahrt mit dem Zug ab Berlin in das 1000 Jahre alte, hübsche Städtchen mit seinen zahlreichen Fachwerkhäusern und dem wohl schönsten Marktplatz Europas, dem Münsterplatz. Magnifique!

Richard Huber/Wikipedia CC0

6
Entspannen in Karlsbad

Kurbäder, Grandhotel Pupp, Becherovka: So oder so ähnlich lässt sich Karlsbad zusammenfassen. Das wunderschöne Kurstädtchen glänzt mit seinen zahlreichen Kolonnaden und Kurwäldern. Klein, fein, gemütlich – und von Berlin aus seid ihr in etwa sechs Stunden mit der Bahn am Start.

© Marius Badstuber/Unsplash

7
EU-phorisch in Brüssel

Bei der Haupt- und Residenzstadt des Königreichs Belgien denken viel erst einmal an deren politische Bedeutung. Schließlich haben die Europäischen Union und die NATO hier ihren Sitz. Doch die Stadt ist nicht nur Diplomaten-Hochburg. Manch einer behauptet gar, Brüssel habe mittlerweile Berlin und Barcelona den Rang als europäische Szenestadt abgelaufen. Stilistisch lässt sich Brüssel nicht auf eine Richtung herunterbrechen, der Grand Place im Stadtzentrum protzt mit pompösen Gebäuden, in Saint-Gilles herrscht multikulturelles Flair. Umso mehr gibt es zu entdecken. In weniger als sieben Stunden erreicht ihr die Stadt mit der Bahn von Berlin aus.

© Milena Zwerenz

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Zwischen Vergangenheit und Moderne in Warschau

Über Warschau spalten sich die Meinungen. Die Einen lieben die wieder aufgebaute Altstadt, die anderen sehen nur sozialistischen Klassizismus. Zugegeben, aufgrund ihrer Vergangenheit hat es die Stadt nicht leicht. Wer hinfährt, wird sich nicht blitzverlieben, aber die kleinen Entdeckungen zu schätzen wissen – und einige historische Erleuchtungen erleben. Von Berlin aus seid ihr in etwa sechs Stunden mit dem Zug dort.

© Milena Zwerenz

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Kunst und Kultur in Antwerpen

Die zweitgrößte Stadt Belgiens kann sich sehen lassen. Überschaubar, am Wasser gelegen, ein bisschen märchenhaft, voller Kunst, Kultur und gutem Essen. Sie erschlägt ihre Besucher nicht, sondern ist bestens für kleine Trips geeignet. Besucht das Rubenshaus, schlendert zwischen Rokoko-Gebäuden und modernen Bauten wie dem Museums für moderne Kunst MHKA umher. Die Bahnreise von Berlin aus dauert etwa sieben Stunden. Dafür werdet ihr mit einer Ankunft am wohl schönsten Bahnhof Europas belohnt.

kopenhagen
© Milena Zwerenz

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Glücklich in Kopenhagen

Es stimmt: Kopenhagen ist schön. Die Gebäude, die Menschen, das Essen. Kein Wunder, dass die dänische Stadt schon mehrfach zur „Lebenswertesten Stadt der Welt" ausgezeichnet wurde. Hier bekommt ihr grandiose Zimtschnecken, viele Grünflächen und Nähe zum Meer geboten. Die Fahrradstadt schlechthin strahlt eine unglaubliche Lässigkeit aus, von der sich Berlin etwas abgucken kann. In gerade einmal 7,5 Stunden seid ihr mit dem Zug dort und könnt vielleicht ein bisschen skandinavischen Flair mit nach Hause bringen.

© Roar Steen | FlickrCC BY-NC-ND 2.0

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Wie in einem Wes-Anderson-Film fühlen in Bad Gastein

Mitten im Nationalpark Hohen Tauern, 1,5 Stunden südlich von Salzburg, liegt der Kurort Bad Gastein – wunderschön umringt von Gipfeln, die die dreitausender Grenze überschreiten. Neben seinen insgesamt 200 Pistenkilometern im Skigebiet Gastein locken aber auch die Wanderwege und die vielen Spas in dieses verwunschene Tal. Es gibt nichts Besseres, als nach einem kalten Wintertag in die heißen Quellen der Felsentherme einzutauchen und dabei klare Bergluft zu schnuppern. Dazu kommen noch die in den Steilhängen gebauten Hotels und Villen aus der Belle Époque und der imposante Gasteiner Wasserfall, welcher das leckere Gasteiner Thermalwasser liefert. Wer mit Kindern reist, sollte sich im Haus Hirt einquartieren, für kinderlose Großstädter empfehlen wir das Regina. Denn Bad Gastein ist die wohl modernste Stadt im Salzburger Land, gern auch mal als das “Berlin der Alpen” bezeichnet und definitiv unser liebstes Reiseziel.

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