11 Dinge, die ihr mit eurem Berlin-Besuch im Herbst machen könnt

Nur weil es herbstlich wird, heißt das nicht, dass die Familien aus der Heimat oder Freund*innen plötzlich seltener in Berlin aufschlagen würden. Nur ist es im Herbst nicht mehr so easy sich den lieben langen Tag inklusive der Nächte draußen aufzuhalten, denn es wird zunehmend kälter und oft regnet es. Außerdem ist uns allen, wenn wir mal ehrlich sind, mehr nach Gemütlichkeit und Indoor-Aktivitäten zumute, oder? Deshalb haben wir hier 11 Ideen, was ihr mit eurem Berlin-Besuch im Herbst so anstellen könnt.

© Daliah Hoffmann-Konieczka

1
Crème brûlée French Toast und Chicken Waffles naschen im Lue

Im Bötzowkiez gibt's seit Ende März 2024 eine neue Brunch-Adresse, die wir euch ans Herz legen wollen. Bei lue – die Kurzform für Liebe und Essen – werden süße, herzhafte und boozy Brunch-Träume wahr. Wir haben uns gleich in drei Gerichte verliebt: Den French Toast "Crème brûlée“ mit Beeren, den French Toast „Hong Kong Style“ mit Erdnussbutter Sesampaste, gesalzener Karamellbutter, Banane und Kondensmilch und die grünen Pandan Waffeln mit fried Chicken und mildem Chili-Ahornsirup. Uns gefallen auch das fancy-coole Interieur, die bunten Kunstwerke und die niedliche Latte Art auf unserem Matcha. Die Brote im lue kommen übrigens von der Sofi Bakery und der Bekarei, der Kaffee stammt aus der Berliner Rösterei Field Coffee. Perfekt für einen entspannten (boozy) Brunch unter Freund*innen oder euren nächsten Katerbrunch.

@ Daliah Hoffmann-Konieczka

2
Vom Neuen See bis zur Siegessäule durch den Tiergarten laufen

München hat den Englischen Garten, wir haben den Tiergarten. Der liegt nicht nur inmitten der Stadt, er ist ein echtes Naherholungsgebiet. Unser Spaziergang beginnt an der S-Bahnstation Tiergarten. Von hier aus passieren wir die Tiergarten-Quelle, die Unterschleuse im Landwehrkanal und kommen am Gaslaternen-Freilichtmuseum Berlin an. Wem nicht nach Kultur zumute ist, kann direkt weiter zum Neuen See spazieren, eine kleine Oase, die ihr gesehen haben müsst. Sehr empfehlenswert ist das Café am Neuen See, wo ihr eine gemütliche Pause direkt am Wasser einlegen könnt. Danach geht's vorbei am Roon-Denkmal bis zur Siegessäule, dem Ziel unserer Tour. 

© Wiebke Jann

3
Kunst gucken und kaufen im Supalife Kiosk

In diesem besonderen Kiosk kann man entdecken, staunen, verweilen und in zum Teil absurde Bilderwelten abtauchen. Seit über neun Jahren arbeitet diese Ladengalerie eng mit Künstler*innen aus dem Bereich Siebdruck, Illustrationen und urbaner Kunst zusammen und zeigt Aktuelles in wechselnden Ausstellungen. Hier finden nicht nur Sammler*innen einzigartige Drucke, Bücher und andere Raritäten. Und als wäre das nicht schon wunderbar genug, werden im Supalife auch noch regelmäßig Workshops zum Thema Holzschnitt, Siebdruck und Co. angeboten!

© Marina Beuerle

4
Super-Wellness-Tag im Spa Vabali

Wem es nach Ruhe und Entspannung dünkt und die häusliche Badewanne nicht reicht (oder wer erst gar keine hat), der*die könnte im Spa Vabali glücklich werden. Wellness, Sauna, Pools und einen tollen Außenbereich gibt es nämlich nicht nur in St. Peter-Ording, sondern mittlerweile auch in Moabit. Hier kann man nicht nur saunieren und richtig runterfahren, sondern auch Massagen buchen. Einmal in die Ruheoase abtauchen geht hier prima. Im Sommer fühlt man sich hier wie auf Bali.

© Stiftung Haus der Geschichte, Stephan Klonk

5
Von Zeitzeug*innen über die Deutsche Teilung lernen im Tränenpalast

Der Tränenpalast erhält seinen Namen von den tränenreichen Abschieden, die an diesem Ort am deutsch-deutschen Grenzübergang Friedrichstraße jeden Tag stattfinden. Um den eigentlichen Bahnhof nicht zu blockieren, entsteht Anfang der 1960er ein Bau, der erst als Empfangshalle dienen soll, dann aber umfunktioniert wird zur Abschiedshalle. Strenge Kontrollen und die Ungewissheit, ob man sich nach dem Abschied hier jemals wiedersieht, dominieren die Stimmung. Am 1. Juli 1990 werden die Kontrollen eingestellt, heute erinnert an diesem Ort eine Dauerausstellung an die emotionale Last, die ein*e jede*r Durchreisende*r sowie deren Angehörigen hier erleben mussten. Neben Original-Passkontrollkabinen und historischen Nachrichtenmitschnitten aus Ost und West sind es vor allen Dingen die Interviews mit Zeitzeug*innen, die einen eindrückliches Einblick in die Realität der Deutschen Teilung geben.

© Maraike Rosanski

6
Bubble Tea und Frenchie Waffeln bei g4

Wir haben sie gefunden, die wohl knuffigsten Waffeln ganz Berlins. Bei g4 bekommt ihr nämlich Waffeln in Form einer französischen Bulldogge! Angelehnt an das japanische Original Taiyaki in Fischform heißen die Waffeln hier Simbayaki, denn Simba heißt die Hündin der Besitzerin, die zum Abbild der Waffelform wurde. Ihr könnt die Waffeln mit drei verschiedenen Füllungen bestellen: Tapioka Perlen, Schokolade oder Käse. Toppen könnt ihr das Ganze dann noch mit Vanilleeis und Schokosoße, Matchacreme und Tapioka Bubbles, Honig und Frischkäsecreme oder Karamellmandelsplittern und Birne. Neben Waffeln bekommt ihr hier auch noch herzhafte Snacks wie Bao Buns oder Frühlingszwiebel-Pancakes. Als Getränk empfehlen wir euch einen Bubble Tea, der wird frisch für euch aufgebrüht. Die Süße könnt ihr hier auch individuell festlegen. Da hier mit ganz viel Liebe gearbeitet wird, plant 15 bis 20 Minuten Wartezeit ein, wenn ihr die Waffeln probieren wollt.

*rollstuhlgerechter Eingang

  • g4 Café & Bubble Tea Eichhornstraße 1, 10785 Berlin
  • Montag – Freitag: 12–18 Uhr, Samstag + Sonntag: 12.30–19 Uhr
  • Bubble Tea: ab 5 Euro, Waffeln ab: 8,90 Euro
© Marina Beuerle

7
Die schärfste Currywurst Berlins essen bei Curry & Chili

In der kleinen Currywurst-Bude Curry & Chili, die sich auf Facebook den "schärfste Imbiss Berlins" nennt, kommen Currywurst-Fans auf ihre Kosten. Der Imbiss ist besonders bekannt für seine scharfen Soßen. Ihr könnt euch durch zehn verschiedene Schärfestufen essen. Gaumen, die alle Stufen bezwingen, werden in den "schärfsten Club der Welt" aufgenommen und mit einem Bild am Imbiss verewigt.

© Marina Beuerle

8
Mit dem Weltballon über Berlin schweben

Berlin kann man an vielen Orten von oben sehen, aber keiner ist so luftig wie der mittlerweile legendäre Weltballon am Checkpoint Charlie, der alle 15 Minuten bis zu 150 Meter in die Luft steigt. So ein Aufstieg eignet sich beispielsweise super fürs erste oder zweite Date oder um herauszufinden, wie mutig der*die zukünftige Partner*in ist. Und vielleicht ergibt sich ja beim Festumklammern schon der erste Kuss? Wie auch immer: Wenn ihr schwindelfrei seid, wird der Aufstieg garantiert zu einem Erlebnis. Checkt vorab aber unbedingt das Ballonwetter, denn bei zu viel Wind bleibt er am Boden.

Nicht barrierefrei.

Deja Vu Museum
© Tinanya Mendy | Maraike Rosanski

9
Teil optischer Illusionen werden im Deja Vu Museum

Nur wenige Minuten vom Alexanderplatz entfernt, könnt ihr im Deja Vu Museum mit interaktiven Illusionen in ganz andere Welten abtauchen. Im Gewitterraum steht ihr im Auge des Sturms, spiegelt euch tausendfach im Spiegelkabinett oder lauft mitten in ein riesiges Kaleidoskop. Perfekt für eine kleine, magische Flucht aus dem Alltag.

© Marina Beuerle

10
Einen Mini Hotpot zusammenstellen bei Yangguofu Malatang

Das Gericht Malatang bezeichnetet einen Hotpot für eine Person. Was in dem Streetfood Klassiker schwimmt, könnt ihr selbst entscheiden. Bei der bekannten chinesischen Kette Yangguofu stellt man sich den Inhalt der Schüsseln nämlich an der Frischetheke selbst zusammen. Tofu, Pilze, Fleisch, Veggies und Nudeln aller Art landen darin. Der Preis richtet sich nach dem Gewicht. Das Ergebnis kostet etwa zwischen 15 und 25 Euro und wird dann mit Tomatenbrühe, Rinderbrühe oder als Mala Mix ohne Brühe gekocht und serviert. Schlürfen ist beim Essen ein Muss!

© Daliah Hoffmann

11
Alkoholische Evergreens in der Salut! Bar sippen

In der Salut! Bar wird auf Klassiker der Cocktailgeschichte gesetzt, so wie sie in den 20er und 30er Jahren über den Tresen gegangen sind. Neben den alkoholischen Evergreens besteht die kleine Karte außerdem aus eigenen Kreationen, die für Geschmacksexplosionen und gute Laune sorgen. Die tiefen Chesterfield-Sofas im hinteren Teil der Bar sind häufig von Pärchen belegt. Draußen locken bunte Art-Déco- und Jugendstilfliesen, die in die schwarze Fassade eingearbeitet sind. Die Fenster sind zugehangen, wer reingucken oder -kommen will, der oder die muss klopfen. Es lohnt sich, die Drinks sind erstklassig.

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