175 Jahre Märzrevolution: Das sind die Highlights des Berliner Wochenendes für die Demokratie

© Kulturprojekte Berlin – Ester Cara

Am 18. und 19. März 2023 könnt ihr in der ganzen Stadt ein vielfältiges Kulturprogramm erleben. Der Grund ist ein besonderer, ein historisch äußerst bedeutender noch dazu: Vor genau 175 Jahren wurde an diesem Wochenende mit dem Beginn der Märzrevolution der Grundstein der Demokratie, wie wir sie heute kennen, gelegt. Passend zum Jubiläum hat Kulturprojekte Berlin zusammen mit über 20 Partner*innen das Berliner Wochenende für die Demokratie ausgerufen. Nein, die revolutionären Zeiten sind bekanntlich vorbei. Also besser: ins Leben gerufen.

Erlebt den Freiheitskampf hautnah

Das Programm zum Wochenende für die Demokratie umfasst Sonderausstellungen und Stadtspaziergänge, Talks und Panels und vieles mehr, um allen Besucher*innen Demokratiegeschichte und -verständnis näherzubringen. Dies geschieht nicht nur im Hinblick auf die Vergangenheit, sondern auch – wir alle kennen die momentanen, weltweiten Entwicklungen – im gegenwärtigen Kontext.

© Paul Sinfer e.V. – Helga Lieser

Im proppenvollen Veranstaltungskalender finden Besucher*innen viele Highlights, die man nicht verpassen sollte: Am 18. März wird zum Beispiel auf dem Friedhof der Märzgefallenen ab 15 Uhr eine Gedenkstunde für die Opfer der Revolution abgehalten. Prominente Redner*innen – unter anderem werden Bundestagspräsidentin Bärbel Bas oder die Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal zu Wort kommen – sprechen an dem nach ihnen benannten Ort über die im Freiheitskampf Gestorbenen der damaligen Zeit.

Nur wenige Meter vom Gendarmenmarkt entfernt an der Kreuzung der Friedrichstraße zur Jägerstraße, gibt es wiederum eine Barrikade zu entdecken. Sie ist den Barrikaden nachempfunden, die vor 175 Jahren zu Hunderten erstmals in Berlin errichtet wurden, weil der König auf die Demonstrierenden schießen ließ.

Hier ist auch der Startpunkt eines weiteren Highlights, das ihr nicht verpassen solltet: Dank der Arbeit des Künstlers Jim Avignon habt ihr von der Barrikade aus die Möglichkeit, mit der App "Artivive" die Geschichten von zehn Protagonist*innen der damaligen Zeit zu erleben. Vom Barrikadenkampf über Zufallsopfer bis hin zur engagierten Demokratin oder einem Soldaten werden euch so in kleinen Filmen die verschiedenen Aspekte der Revolution nähergebracht.

Wandelt auf den Spuren einer Bewegung

© Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss, Foto: Alexander Schippel

Natürlich ist das nicht alles – euch erwarten viele weitere, interessante Programmpunkte. Im Maxim Gorki Theater wird es am Samstag, den 18. März, ab 12 Uhr beispielsweise eine kostenlose Lesung geben. An diesem historischen Ort – als Folge der revolutionären Umtriebe traf sich hier ab Ende Mai 1848 die preussische Nationalversammlung erstmals zur Ausarbeitung einer Verfassung – gedenken politische Autor*innen der Vielzahl an Frauen, die damals aktiv den Freiheitskampf unterstützt haben.

Und auch im Humboldt Forum gibt es in Form eines Livetalks die Möglichkeit, vorbeizukommen und sich näher mit der Thematik zu befassen. "Eine Stunde History" setzt sich in historischem Kontext mit den Folgen und Auswirkungen der Deutschen Revolution auseinander.

Kurz und gut: Ihr könnt vielfach ihr auf den Spuren einer Zeit wandeln, die sich in eine Welle wichtiger Umbrüche in ganz Europa auf dem Weg zur Demokratie einreiht. Das Berliner Wochenende für die Demokratie am 18. und 19. März hält also ein spannendes Kunst- und Kulturprogramm für euch parat!

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