Share the Road: Wie Emojis bei der Kommunikation im Straßenverkehr helfen können

© Insa Grüning

Vielleicht gehört ihr zu denjenigen, die auch in dieser turbulenten Zeit ihren Arbeitsplatz erreichen müssen und gerade auf das Fahrrad umsatteln, um aufgrund des Infektionsrisikos nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs zu sein. Vielleicht gehört ihr aber ohnehin schon zu der Fraktion, die am liebsten auf dem Drahtesel durch die Stadt flitzt – auch weil es unumstritten eines der nachhaltigsten Fortbewegungsmittel ist, das ihr wählen könnt.

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Wer regelmäßig mit dem Rad oder dem Auto unterwegs ist, der weiß allerdings auch, wieviel Aufmerksamkeit der Verkehr von beiden Seiten fordert – sowohl von Auto- als auch Radfahrer*innen. Gerade in Großstädten, in denen eigentlich an jeder Ecke Ablenkungsmanöver lauern und einfach immer viel los ist auf den Straßen, bedarf es großer Achtsamkeit füreinander, damit Konflikte, brenzlige Situationen und – im worst case – Unfälle vermieden werden können. Berlin gehört übrigens zu den unsichersten Fahrradstädten Deutschlands und deshalb ist unsere Aufmerksamkeit hier natürlich ganz besonders gefordert.

Kommunikation ist auch im Straßenverkehr key!

Um die Kommunikation zwischen allen Verkehrsteilnehmer*innen zu verbessern, hat Ford das sogenannte "Share the Road"-Programm ins Leben gerufen. Die Kampagne will dazu beitragen, mehr Verständnis füreinander zu entwickeln, damit am Ende alle sicher ans Ziel kommen. Doch wie kann das gelingen? Eine vielleicht etwas ungewöhnliche, aber durchaus wirksame Idee, die im Rahmen des "Share the Road"-Programms entwickelt wurde, ist eine experimentelle Emoji-Jacke für Fahrradfahrer*innen, die das Unternehmen zunächst als Prototyp entwickelt hat.

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Mithilfe von LED-Lichtzeichen, die auf der Rückseite dieser Jacke integriert sind, können Fahrradfahrer*innen Emojis, Richtungspfeile und Gefahrenzeichen über eine Fernbedienung am Lenker aktivieren, um anderen Verkehrsteilnehmer*innen anzuzeigen, was sie als nächstes tun werden oder wie sich gerade fühlen. Ihr fragt euch, warum Emojis? Ganz einfach. Die kleinen Piktogramme und Symbole, die ursprünglich aus der digitalen Welt stammen, haben sich inzwischen auch in unserer Sprache und Art zu kommunizieren, etabliert. Jede*r weiß sofort ziemlich genau, welche Emotion transportiert werden soll, wenn ein fröhlicher, ein trauriger oder neutraler Emoji verschickt wird. Wieso sollte das also nicht auch im Straßenverkehr funktionieren?

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Zeigt ein*e Radfahrerin beispielsweise einen lachenden Emoji auf dem Rücken an, signalisiert er oder sie damit ein Gefühl der Sicherheit. Ein trauriger Smiley hingegen kann ein Indiz dafür sein, dass die Radfahrer*innen sich gerade unwohl oder gestresst fühlen. Wird das Warnsignal angezeigt, kann das auf eine unübersichtliche Situation hinweisen, die Richtungspfeile hingegen zeigen den Autos ganz klar, welche Handlung die Fahrradfahrer*innen als nächstes vornehmen. Und das alles funktioniert dank der Emoji-Jacke ohne, dass man seine Hände vom Lenker nehmen muss und sich so besser auf die Straße und den Verkehr konzentrieren kann. Sozusagen eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.

Radfahrer müssen in der Regel eine Hand vom Lenker nehmen, um zu kommunizieren. Die Emoji-Jacke nutzt ein allgemein verstandenes Kommunikationsmittel, um einen Weg aufzuzeigen, wie Spannungen gelockert werden könnten.
Emmanuel Lubrani, Share The Road, Ford Europa
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WheelSwap – durch VR-Perspektivwechsel mehr Empathie füreinander entwickeln

Um das Verhalten von Auto- sowie Fahrradfahrer*innen im alltäglichen Straßenverkehr besser zu verstehen, zu analysieren und vor allem, um ein besseres Verständnis füreinander zu entwickeln, hat Ford zudem den sogenannten "WheelSwap" konzipiert. Dahinter steckt eine Art Simulator, der Menschen eine ganz besonders intensive Virtual-Reality-Erfahrung ermöglichen soll. Durch eine VR-Brille können die Teilnehmer*innen etwa rücksichtsloses Verhalten besser nachvollziehen und verstehen.

Es geht darum, auch mal die Perspektive des jeweils anderen zu betrachten, zu sehen, in welche gefährlichen Situationen beide Seiten geraten können, wenn wir nicht aufpassen und letztendlich auch darum, mehr Empathie füreinander aufzubringen. Wer einmal im "WheelSwap" gesessen hat, wird sein Verhalten danach mit Sicherheit überdenken, vorsichtiger und vorausschauender sein. Und das ist genau der Effekt, den wir brauchen, um zukünftige Verkehrsunfälle zu vermeiden und besser aufeinander aufzupassen. Im Video anbei seht ihr noch mal, wie die Emoji-Jacke im Zweifel zu einem hilfreichen Vermittler im Straßenverkehr zwischen Auto- und Radfahrer*innen werden kann. Was meint ihr – sollte die Emoji-Idee in Serie gehen?

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