Das "Niemand kommt"-Festival soll die Berliner Kulturszene unterstützen

© Merch HÜSEY

Den 31. Juli könnt ihr euch schon mal im Kalender markieren: Da müsst ihr nirgendwohin. An diesem Tag findet nämlich das Festival des Sommers statt – nicht.

Freie Künstler*innen und Kulturschaffende hat die Corona-Krise besonders hart getroffen. Während in den meisten Lebensbereichen inzwischen wieder erstaunlich viel Normalität eingekehrt ist, sind Veranstaltungen noch immer untersagt – die meisten Kultureinrichtungen in Berlin, darunter Theater, Konzerthäuser, Kinos und Clubs, sind weiterhin geschlossen oder laufen auf Minimalbetrieb. Deshalb wird nun ein Solidaritätsfestival organisiert, zu dem – gemäß der Corona-Regelungen – selbstverständlich niemand erscheint.

Niemand kommt, alle sind dabei

Online könnt ihr Merchandise oder Tickets für das "Niemand kommt, alle sind dabei"-Festival kaufen – die Einnahmen gehen an Künstler*innen und Kulturschaffende, die keine Soforthilfe erhalten haben, in keines der Rettungsprogramme des Bundes passen und deshalb seit Monaten kaum oder gar kein Einkommen haben. Auf der Website findet ihr bereits eine Liste mit Unterstützer*innen. Bei einer ähnlichen Aktion in Hamburg kamen im Mai bereits über 400.000 Euro zusammen.

Eigentlich sollte das Festival bereits am 24. Juli (nicht) stattfinden, aufgrund der großen Nachfrage wurde es jedoch nochmal um eine Woche verschobene. Noch bis zum 23. Juli können sich freischaffende Künstler*innen und Kulturschaffende bewerben, um in den Lostopf aufgenommen zu werden und einen Anteil der eingegangenen Spenden zu erhalten. Voraussetzungen für eine Bewerbung sind ein Wohnsitz in Berlin, eine Steuernummer für Freiberufler*innen sowie kurze Angaben über die eigene Lage.

Wenn ihr die Berliner Kulturszene unterstützen möchtet, könnt ihr euch hier ein Ticket für das Festival kaufen. Die Tickets sind für 11 Euro, 22 Euro, 44 Euro oder 95 Euro zu haben.

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