Potsdam bekommt ein neues Museum – & mit Paola Malavassi eine erfahrene Direkorin

© Deanna J | Unsplash

Endlich endlich können wir wieder Ausstellungen besuchen. Weil wir Ausflüge nach Potsdam lieben, ist natürlich auch die Museumslandschaft dort immer wieder Anziehungspunkt für uns. Da kommt es uns natürlich mehr als gelegen, dass Potsdam mit dem Minsk jetzt musealen Zuwachs bekommt. Gestern wurde die Gründungsdirektorin für das neue Museum auf dem Brauhausberg, Paola Malavassi, in Potsdam vorgestellt. Sie ist keine Unbekannte, denn Malavassi bringt viel Erfahrung mit und hat zuvor über vier Jahre lang die Julia Stoschek Collection hier in Berlin geleitet, die leider vor Kurzem bekannt gegeben hat, ihren Berliner Standort aufzugeben. Ein herber Rückschlag für die Kunstlandschaft Berlins.

Nun wird Paola Malavassi sich also ab August 2020 um den Aufbau und die Ausrichtung eines neuen Museums für Kunst der DDR und zeitgenössische Kunst in Potsdam widmen. "Wir sind uns sicher, dass es Paola Malavassi gelingen wird, dieses erinnerungsträchtige Bauwerk, für dessen Erhalt viele Potsdamer gekämpft haben, zu einem Ort von besonderer, auch internationaler Bedeutung zu machen", teilte die Hasso Plattner Foundation mit.

Paola Malavassi will im Minsk einen Ort der Begegnung und des Gedankenaustausches wieder beleben

Das ehemalige, zu DDR-Zeiten gebaute, Restaurant vor Ort wird derzeit ebenfalls schon renoviert und umgebaut, es wird später DDR-Kunst aus der Sammlung von Hasso Plattner beherbergen. Finanziert wird das Museum Minsk ebenfalls durch den Unternehmer und Kunstmäzen, der auch bereits das tolle Potsdamer Museum Barberini gestiftet hat.

Paola Malavassi studierte in Heidelberg Kunstgeschichte und Philosophie, war darüber hinaus im Museum Ludwig in Köln Assistentin von Kasper König und konnte bisher schon umfangreiche Ausstellungserfahrung sammeln. Die Leidenschaft für ihre Arbeit zeigt sich vor allem in ihrem Interesse für das Zusammenwirken von Baudenkmälern und Kunst. "Das Terrassenrestaurant 'Minsk' sei früher ein beliebter Ort der Begegnung und des Gedankenaustausches gewesen und solle es auch wieder werden", erklärte Malavassi. Passt doch perfekt zum neuen Museumsprojekt. Wir freuen uns schon drauf.

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