Green Berlin mal anders: Rapper Marteria kündigt seine eigene nachhaltige Modekollektion an

Marteria war ja schon immer ein großer Fan von Green Berlin. Jetzt überrascht uns der Rapper allerdings doch ein wenig damit, wie grün er tatsächlich ist, denn statt auf Gras, setzt Marten 2020 auf Bio-Baumwolle und Recycling-Polyester. Ihr ahnt es, Marten bringt seine eigene Modelinie raus. Das allein wäre jetzt nichts allzu Neues, denn viele berühmte Menschen und sehr viele berühmte Rapper*innen haben ihr eigenes Modelabel gegründet. Das Besondere bei Marterias Kollektion ist, dass er voll und ganz auf Nachhaltigkeit setzt. Gemeinsam mit seinem Label "Green Berlin" hat er dafür das Modelabel "Back2Green" gegründet, um ein Zeichen zu setzen, dass auch in der Musikindustrie, in der sonst häufig große Marken gedroppt werden, ein umweltfreundlicher Umbruch stattfindet, denn "There's only one Earth".

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Auf die Idee ist der Rapper gekommen, weil er – wir wissen es alle – passionierter Angler ist und ihm dabei auffiel, wie krass verdreckt unsere Gewässer sind. Überall Plastik. Deswegen hat er gemeinsam mit seinem Label "Green Berlin" beschlossen, ein Bewusstsein dafür zu schaffen und eine Slow-Fashion-Modelinie rauszubringen. Die Kollektion ist limitiert und besteht aus insgesamt 17 Teilen, darunter ein Windbreaker, ein Fleece, Accessoires, Jogger und natürlich der obligatorische Hoodie.

Einen ersten Blick auf die Teile könnt ihr bis zum Release am 21. Februar schon mal auf den Instagram-Accounts von Green Berlin und Marteria werfen. Hergestellt wird die Kollektion, je nach Teil, aus Bio-Baumwolle und Recycling-Polyester, das aus aus dem Meer gefischtem Plastik besteht. Ein bisschen überrascht sind wir ja schon über die Auswahl der Stoffe, dass der Head of Green Berlin nicht auf eine Hanf-Kollektion setzt? Nichts hätte näher gelegen.

Und wie nachhaltig ist die Back2Green-Kollektion?

Laut Angaben des Labels wird für die Kleidung GOTS-zertifizierte Bio-Baumwolle verwendet, das bedeutet, dass neben den Umweltstandards auch die Arbeitsbedingungen und Löhne der Arbeiter*innen fair sind. Außerdem benötigt Bio-Baumwolle bei der Verarbeitung rund 90 Prozent weniger Wasser als herkömmliche Baumwolle, auf synthetische Pestizide wird ebenfalls verzichtet – all in all klingt das erstmal ziemlich super. Und auch die Etiketten der Klamotten sind nachhaltig, denn in ihnen sind Basilikum-, Spinat- und Petersiliensamen eingearbeitet und können so quasi direkt in den Garten gepflanzt werden.

Für einen Teil der Kollektion wird außerdem Plastikmüll aus dem Ozean gefischt und zu einer synthetischen Faser verarbeitet. Das klingt erstmal ziemlich super und zweifelsfrei ist es ein wichtiger und richtiger Schritt, um die Meere von unserem Plastikmüll zu befreien. Ob das Plastik zu recyclen und so wieder in den Kreislauf zu bringen, langfristig die richtige Lösung ist, bleibt fraglich, denn durch das Waschen synthetischer Stoffe wie etwa Fleece, gelangen Mikropartikel des Plastiks immer wieder zurück in unsere Meere. Aber auch wenn das Konzept von "Back2Green" hier und da noch ausgebessert werden könnte, ist die Tatsache, dass selbst die Rap-Elite mittlerweile auf Nachhaltigkeit und Fairtrade setzt, ein verdammt wichtiges und gutes Zeichen. Straight outta Ocean statt Straight outta Compton: Unserer Meinung nach, der schönste Wandel der Rap-Geschichte.

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