11 Dinge, die ihr in Berlin im Winter umsonst und drinnen machen könnt
Warum ist am Ende des Geldes eigentlich immer noch so viel Monat übrig? Diese Frage hat sich bestimmt jede*r von uns schon mindestens einmal gestellt, manche*r eine*r stellt sich diese Frage vielleicht auch zwölf Mal im Jahr. Egal ob ein Käffchen um die Ecke, ein Gin Tonic abends an der Bar oder der Museumseintritt – es geht doch immer irgendwie um Konsum, der kostet. Wir haben uns gedacht: Das muss doch auch anders gehen. So wie im Sommer, wo es vor "umsonst und draußen"- Angeboten nur so wimmelt. Gesagt, getan: Wir haben kurzerhand eine Liste mit 11 tollen Dingen erstellt, die ihr in Berlin im Winter aktuell "umsonst und drinnen" machen könnt. Auch dann, wenn es draußen regnet oder zu kalt ist, et voilà:

1 Namhafte Fotograf*innen in der CWC bestaunen
Die CWC Gallery (Camera Work Contemporary) macht einen gleich zweimal glücklich. Einmal in der Kantstraße in Charlottenburg und einmal in der Auguststraße in Mitte. Zu sehen gibt es wechselnde Ausstellungen namhafter klassischer Fotograf*innen (zum Beispiel Diane Arbus, Richard Avedon oder Patrick Demarchelier), deren Bilder man liebend gerne sofort erstehen und bei sich zu Hause aufhängen würde.

2 Beim Museumssonntag kostenlos tolle Ausstellungen entdecken

3 Noch unveröffentlichte Filme beim Open Screening im Sputnik sehen
Jeden dritten Mittwoch des Monats haben Filmemacher*innen beim sogenannten Open Screening im Sputnik die Möglichkeit, ihre Filme das erste Mal einem Publikum zu präsentieren und Feedback einzusammeln. Einzige Vorgabe: Die Filme dürfen nicht länger als 25 Minuten sein. Cool für euch, denn die Präsentationen sind gratis und garantiert eine Überraschung. Auch der Ausblick aus dem fünften Stock über die Dächer und Hinterhöfe Berlins wird euch im Sputnik Kino sicherlich gefallen.

4 Lunch-Konzerten in der Philharmonie lauschen
Die Berliner Philharmonie, entworfen von Architekt Hans Scharoun, ist eines der schönsten Gebäude Berlins und bietet natürlich eine wahnsinnige Akustik. Falls ihr mal wieder einen Hotspot für euer Lunch-Date sucht: Jeden Mittwoch spielen Mitglieder der Berliner Philharmoniker, begleitet von weiteren Musiker*innen, im Foyer der Philharmonie Kammermusik – freier Eintritt, gutes Essen, einfach eine perfekte Mittagspause! Das klingt fast zu schick, um wahr zu sein.

5 Oldtimer angucken in der Classic Remise
Einen zehnminütigen Fußmarsch vom S-Bahnhof Beusselstraße entfernt, könnt ihr euch beim Besuch der Classic Remise von wunderschönen alten Autos verzaubern lassen. Ein Ausflug hierher lohnt sich auch für Menschen, die einen Käfer nicht von einem Aston Martin unterscheiden können. Die Oldtimer haben einen ganz besonderen Charme, der sich schwer in Worte fassen lässt. Allein die Vorstellung, welche Menschen alle schon mit diesem Gefährt unterwegs waren und was sie dabei erlebt haben, bietet Stoff für viele Tagträume.

6 Reichstagskuppel im Regierungsviertel besuchen
In der Kuppel schraubt man sich zwar meist langsam mit den Tourist*innen nach oben, aber die Aussicht auf das Regierungsviertel und die spannende Architektur der Glaskuppel lassen einen das Gedränge schnell vergessen. Eine Runde drehen ist Pflicht – so habt ihr die ganze Stadt im Blick. Nach unten erhascht man auch einen Einblick in den Plenarsaal des Bundestags. Die Besichtigung ist aber nur mit vorheriger Anmeldung hier möglich.

7 Internationale Streetart gucken im Urban Nation Museum
Streetart und Museum – passt das zusammen? Im Museum for Urban Contemporary Art vom Künstlerkollektiv Urban Nation könnt ihr euch davon überzeugen, denn hier findet internationale Streetart ein Zuhause. Dabei soll das Museum aber mehr sein als ein klassisches Museum, ohne dessen Kernaufgabe zu vernachlässigen: Neben einer ständigen, teilweise interaktiven Ausstellung wird die Außenfassade des Hauses regelmäßig von Streetart-Künstler*innen mit neuen Murals gestaltet.

8 Kino für die Ohren in der Hörgalerie im Ohrenhoch
Jeden Sonntag ab 14 Uhr könnt ihr euch in Neukölln im Geräuscheladen Ohrenhoch von den Klängen der aktuellen Klanginstallation in andere Welten entführen lassen. Der kleine Laden hat ein speziell angefertigtes klangarchitektonisches Raumkonzept für ein einmaliges Klangerlebnis. Bis 21 Uhr könnt ihr jederzeit zur Präsentation hinzu stoßen, da die Installationen keinen wirklichen Anfang und kein Ende haben.

9 Im Futurium diskutieren, wie wir in Zukunft leben wollen
Wie werden wir uns in Zukunft fortbewegen? Wie werden wir arbeiten? Wie funktionieren unsere Städte? Diesen und weiteren wichtigen Fragen könnt ihr im Futurium auf den Grund gehen. Das Futurium versteht sich als Museum, Labor, Forum und Bühne der Zukunft, in dem alle, die Lust auf die Gestaltung ebendieser haben, sich einbringen können. Aber es werden nicht nur wissenschaftliche Themen diskutiert, sondern der Blick auch auf Gesellschaft, Kunst und Politik gelegt. Perfekt, wenn ihr am Wochenende nicht wisst, was ihr mit eurer freien Zeit anstellen sollt oder die Kids beschäftigt werden wollen. Der Eintritt ist kostenlos!

10 Führung durchs ARD-Hauptstadtstudio
Mitten in Berlin entstehen an 365 Tagen im Jahr Beiträge, Kommentare, Interviews und Sendungen für das Erste, die Dritten und insgesamt mehr als 50 ARD-Hörfunkwellen. Ihr könnt euch das ARD-Hauptstadtstudio während einer Führung von innen anschauen und am Ende gibt’s sogar ein Erinnerungsfoto. Die Teilnahme an einer Studioführung ist kostenfrei, jedoch nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Die maximale Personenanzahl beträgt 25 Personen.

11 Im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien Kunst ansehen
Wer Kunst und schöne, alte Gebäude liebt, wird auch den Kunstraum Kreuzberg/Bethanien mögen. Im 1847 erbauten ehemaligen Diakonissen-Krankenhaus am Mariannenplatz finden sich heute Gruppen- und Themenausstellungen zu sozialen und kulturellen Gegenwartsprozessen in Auseinandersetzung mit den zeitgenössischen Künsten. Hier könnt ihr jeden Tag kostenlos vorbeischauen. Im Sommer findet hier übrigens auch Open-Air-Kino statt und die besondere Kulisse ist auf jeden Fall einen Besuch wert.