Für mehr Transparenz: Oatly startet eine Petition für die Kennzeichnung von CO2e-Emissionen bei Lebensmitteln

© Oatly

Klimawandel, CO2e-Emissionen, ökologischer Fußabdruck: Die Begriffe sind heutzutage zum Glück in vielen Köpfen präsent, denn allerspätestens seit dem Aufkommen der "Fridays for Future"-Demos wissen wir: Fliegen und Autofahren schadet der Umwelt massiv. Immerhin verursacht jede*r einzelne auf einem Langstreckenflug in die USA und zurück über 5.000 Kilogramm CO2-Emissionen. Ein Jahr Autofahren (ca. 12.000 Kilometer mit einem Mittelklassewagen) verursacht immerhin stattliche 2.000 Kilogramm CO2-Emissionen.

Zum Vergleich: Laut Atmosfair, einer Website zur Flugkompensation, beträgt das klimaverträgliche Jahresbudget an Treibhausgasemissionen pro Mensch lediglich 2.300 Kilogramm. Wieviel CO2e-Emissionen jede*r einzelne von uns durch Flüge produziert, können wir uns mittlerweile sehr leicht auf einigen Plattformen ausrechnen lassen und dann abschätzen: Ist es uns das wert? Wollen wir den Flug kompensieren? Oder gar ganz bleiben lassen?

Nicht nur Fliegen verursacht CO2e, auch die Herstellung unserer Lebensmittel

Diese Wahlmöglichkeit, anhand der Transparenz der CO2e-Emissionen zu entscheiden, obliegt uns allerdings nicht immer. Denn auch wenn es beim Fliegen mittlerweile ziemlich einfach ist, bleibt die CO2e-Bilanz bei vielen anderen Dingen auf der Strecke, bei unseren Lebensmitteln zum Beispiel. Was verbraucht die Herstellung eines Kilos Nudeln? Wie viel Treibhausgasemissionen werden bei der Produktion von Milch verursacht? Bisher bleiben diese Werte uns als Verbraucher*in verborgen. Wenn man bedenkt, dass rund 24 Prozent der weltweiten CO2e-Emissionen aus der Lebensmittelindustrie stammen, ziemlich seltsam. Der schwedische Haferdrink-Hersteller Oatly legt bisher freiwillig die bei der Herstellung verursachten CO2e-Emissionen offen, noch machen das aber die wenigsten Unternehmen. Das sollte sich, wenn es nach Oatly – und uns – geht aber bald ändern, denn für eine klimabewusste Lebensweise ist das unabdingbar.

Für die Kennzeichnung von CO2e-Emissionen bei Lebensmitteln benötigt Oatly 50.000 Unterschriften bis zum 12. November

Oatly hat deswegen eine ziemlich coole Petition gestartet, nach der der Deutsche Bundestag alle Lebensmittelhersteller dazu verpflichten soll, die CO2e-Emissionen, die bei der Herstellung entstehen, auf der Verpackung ihrer Waren offenzulegen. Wie sonst soll es möglich sein, nachhaltige Entscheidungen zu treffen, wenn wir keinen Zugang zu solchen wichtigen Informationen haben? Insgesamt 50.000 Unterschriften braucht es, damit die Petition vor den Petitionsausschuss und damit auf die Agenda des Deutschen Bundestages kommt. Bis zum 12. November läuft die Petition, ihr könnt online unterschreiben, also nutzt eure Chance, etwas zu bewegen!

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