11 Tipps für einen schönen Sonntag im April in Berlin

Der April spielt alljährlich mit unseren Gefühlen. Auf der einen Seite genießen wir es, dass wir auch nach Feierabend noch etwas Sonne genießen können. Endlich können wir wieder mit dem Rad in die Natur fahren oder mit einem Eis in der Hand durch den Kiez flanieren. Auf der anderen Seite benimmt sich der April wie ein bockiges Kind und nicht selten werden wir beim Radfahren oder Flanieren von einem spontanen Schneesturm überrascht. Wir haben für alle Wetterlagen und Launen 11 Tipps für einen schönen Sonntag im April.

© Marina Beuerle

1
Egg Drop Sandwiches mit Trüffel bei Breggs in Mitte

Ein Trend, der die Frühstücks-Szene in Berlin eingenommen hat, sind Egg Drop Sandwiches. Im Februar 2023 hat ein neuer Sandwich-Dealer eröffnet. Bei Breggs könnt ihr zwischen zehn verschiedenen Variationen wählen. Neben dem Klassiker mit Rührei, Käse und Sriracha bekommt ihr hier auch das "Eggceptional"-Sandwich mit frischem Trüffel, Trüffelsoße und Parmesan oder das "Roost Beef"-Sandwich mit Rührei, Roastbeef, karamellisierten Zwiebeln, Honigsenf und Rucola. Dazu gibt's Salate, frische Säfte und crunchy Kartoffel-Pops.

© Charlott Tornow

2
Die Kirschblütenallee zwischen Lichterfelde und Teltow bewundern

Zwischen Berlin-Lichterfelde und Teltow, dort, wo früher die Grenze zwischen West-Berlin und der DDR verlief, findet ihr heute die TV-Asahi-Kirschblütenallee. Über 1.000 Bäume stehen hier auf einer Strecke von 1,5 Kilometern. Wenn die Kirschbäume im Frühjahr anfangen zu blühen, wird der Mauerweg zu der wahrscheinlich schönsten Straße Berlins. Falls ihr euch über den seltsamen Namen der Allee wundert: Die Kirschbäume wurden 1990 von einem japanischen TV-Sender gespendet. In Japan steht die Kirschblüte nämlich für Frieden und Ruhe.

L. Gottlieb: Selbstporträt (1907) © Sammlung FR, Esther Charrin

3
Die Ausstellung "Paris Magnétique. 1905–1940" besuchen

Noch bis zum 1. Mai könnt ihr euch im Jüdischen Museum die Ausstellung "Paris Magnétique. 1905–1940" anschauen. Hier dreht sich alles um die französische Hauptstadt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts – also die Zeit, in der sich die größten Künstler*innen der Welt in Paris tummelten. Die Ausstellung zeigt erstmals gesammelt über 120 Werke jüdischer Künstler*innen der Pariser Schule. Und sie macht deutlich, wie wenig sichtbar Jüdinnen* und Juden in der Kunst waren und sind. Ihr solltet euch die Chance, die Meisterwerke von Marc Chagall, Amedeo Modigliani, Chana Orloff und vielen anderen bisweilen unterschätzen Künstler*innen, zu bewundern, also nicht entgehen lassen.

© Wiebke Jann

4
Auf dem Drachenberg picknicken und Drachen steigen lassen

Der Picknick-Spot mit der besten Aussicht! Für einen Ausflug auf den Drachenberg solltet ihr nicht allzu viel Gepäck mitnehmen, denn immerhin müsst ihr den Aufstieg meistern – dafür werdet ihr mit einem fantastischen Blick über Berlin belohnt. Und wenn euch zwischendurch langweilig wird, lasst ihr eben einen Drachen steigen. Vorausgesetzt, der Wind spielt mit.

© Kerstin Musl

5
Schlendern über den Flohmarkt am Boxi

Der denkmalgeschützte Boxi ist das Herz des Friedrichshainer Südkiezes. Mit einem Kaffee in der Hand könnt ihr euch hier sonntags durch alte Schätze wühlen. Viele halten den Flohmarkt am Boxhagener Platz für überlaufen. So viele, dass da inzwischen gar nicht mehr so viele Leute sind. Sagen wir mal so: Der Mauerpark ist voller. Wenn Secondhand nichts für euch ist oder ihr etwas entspannen wollt, lädt die kleine Grünfläche mitten auf dem Platz zum Liegen, Sonnenbaden und Genießen ein.

© Daliah Hoffmann-Konieczka

6
Berta, das Großmutter-Restaurant mit Tel-Aviv-Vibes

Der israelische Starkoch Assaf Granit betreibt in Jerusalem, Tel Aviv, Paris und London bereits erfolgreiche und teilweise mit Michelin-Sternen ausgezeichnete Restaurants. Mit dem Berta eröffnet er nun sein erstes Restaurant in Deutschland – und bringt den berühmten Tel-Aviv-Vibe seiner Läden zu uns. Im Berta, benannt nach seiner Oma mütterlicherseits, die in Berlin geboren wurde, serviert Granit traditionelle Familienrezepte gepaart mit innovativen und modernen Gerichten. Auf der Karte stehen samtige Auberginen-Crème-brûlée, scharfe Chraime, Kreplach mit Parmesanfüllung, Makrelen-Sashimi und cremige Schoko-Mousse. Zwischendurch gibt's Arak-Shots mit den Köch*innen und Partystimmung aus der offenen Küche. So wie wir es aus seinem Machneyehuda in Jerusalem kennen und lieben.

© Steigenberger Hotel am Kanzleramt

7
Im Steigenberger Hotel ausgedehnt wellnessen

All the way up! In der siebten Etage des Steigenberger Hotel am Kanzleramt erwartet euch eine richtige Wohlfühloase mit allem, was das Wellness-Herz begehrt – ein fantastischer Blick über das Regierungsviertel inklusive. In der Skylounge könnt ihr zwischen drei Saunen wählen, die zwischen 60 und 90 Grad heiß sind und einem Dampfbad. Außerdem könnt ihr nach dem Saunieren im Ruhebereich relaxen. Bei schönem Wetter könnt ihr auch auf der Außenterrasse entspannen und die Außensauna nutzen. Ein Massage-Angebot gibt es selbstredend auch. Wer da nicht entspannen kann, kann wohl nirgends entspannen.

Grips
© Jan Schenck

8
"Linie 1" und andere Stücke im Grips Theater sehen

Das Grips wird auch als Mutmach-Theater bezeichnet, denn es zeigt, dass die Welt veränderbar ist. Das emanzipatorische Kinder- und Jugendtheater ist aus dem politischen Kabarett und der Student*innenbewegung entstanden und hält bis heute Berlins Theaterszene auf Trab. Ab April 2023 lohnt sich ein Besuch hier besonders, denn der Berliner Klassiker "Linie 1" wird in einer modernisierten Version wieder auf die Bühne gebracht. Noch nie gehört? Dann ab zum Hansaplatz, denn wer "Linie 1" nicht gesehen hat, darf sich auch nicht Berliner*in nennen!

© Marit Blossey

9
Gundermann und Giersch im Schlosspark Charlottenburg pflücken

Das Schöne an Berlin ist ja, dass es hier für eine Hauptstadt sehr viele Grünanlagen gibt. Die laden nicht nur zu Spaziergängen und im Sommer zum Picknicken, sondern auch zum Kräutersammeln ein. Im wunderschönen Schlosspark Charlottenburg, der auch noch einen See beherbergt, findet ihr zum Beispiel große Mengen Fünffingerkraut, Brennessel, Gundermann und natürlich Giersch. Wir sollten lernen, mit offeneren Augen durch die Parks zu gehen, da versteckt sich nämlich der ein oder andere Leckerbissen im Gras.

Yoga
© Anne-Catherine Piétriga

10
Schwitzen bei Hi! Yoga in Kreuzberg

Das Hi! Yoga ist ein süßes, kleines Studio am Viktoriapark in Kreuzberg. Hier könnt ihr bei Yin Yoga entspannen, euch bei Yivamukti challengen oder bei Power Pilates so richtig ins Schwitzen kommen. Dank der lieben Trainer*innen, der tollen Atmosphäre und kostenlosem Tee und Keksen fühlt man sich hier pudelwohl. Es sind alle Level willkommen, Anfänger*innen wie Fortgeschrittene. Und das Beste: Als Urban Sports Club-Mitglied zahlt ihr nichts für eure Klasse.

© Sinless Cakes

11
Zuckerfrei und glutenfrei naschen bei Sinless Cakes in Wilmersdorf

Wer sich kalorienarm und zuckerfrei ernähren will, muss zu oft auf Kuchen und Co. verzichten. Gleiches gilt für Menschen mit Glutenunverträglichkeit und Zöliakie. Ganz anders sieht das bei Sinless Cakes, einem neuen Café in Wilmersdorf, aus. Hier gibt es ausschließlich glutenfreie und zuckerfreie Kuchenkreationen, die eure innere Naschkatze befriedigen. Zur Auswahl stehen zum Beispiel Tiramisu-Torte (mit Kaffee und Alkohol), Blueberry Cheesecake und Cocomisu. Wundert euch nicht, wenn es im Sinless Cakes vor muskelbepackten Menschen wimmelt. Inhaber und Bäcker Steven ist selbst Sportler und seine Kuchen sind der ideale Snack für Menschen, die auf eine gesunde und bewusste Ernährung achten, Kuchen aber nicht missen wollen.

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