11 Tipps für einen schönen Sonntag im Mai

Der Mai ist einer unser Lieblingsmonate. Nicht nur, weil er so unglaublich viele Feiertage hat, sondern auch, weil es in dieser Zeit so viele schöne erste Male gibt. Zumindest, wenn sich der Frühling in Berlin dieses Jahr dann endlich doch noch mal die Ehre gibt: Dann können wir im Mai nämlich hoffentlich zum ersten Mal so richtig ohne Jacke draußen rumspazieren, vielleicht zum ersten Mal in diesem Jahr mit dem Schlauchboot über den Kanal schippern und die ersten Mutigen können zur Freibadsaison anbaden. Wie ihr im Mai einen schönen Sonntag in Berlin verbringen könnt? Wir geben euch hier 11 Tipps.

© Wiebke Jann

1
Einen Morning Run entlang der Museumsinsel einlegen

Die Museumsinsel zählt, wenn nicht gerade 20 Busse voller Touris darauf abgestellt wurden, zu den schönsten Orten in Berlin. Ganz früh morgens, wenn die Museen auf der Museumsinsel (noch) geschlossen sind, könnt ihr euch hier quasi alleine bewegen und das dürfte alle Läufer*innen unter euch freuen. Zu dieser Uhrzeit könnt ihr wunderschön am Wasser eine Runde joggen gehen, ohne Slalom um Menschen herum laufen zu müssen. Besonders schön ist die Strecke entlang des Spreeufers durch den Monbijoupark über die Weidendammer Brücke auf die andere Seite, am Kupfergraben vorbei und durch den Lustgarten.

© Marina Beuerle

2
Mit dem Kanu das wunderschöne Neu-Venedig entdecken

Östlich des Müggelsees, zwischen Rahnsdorf und Hessenwinkel, teilt sich die Spree in viele kleine Kanäle und verwandelt die Gegend in eine Art Wasserstadt. Entweder paddelt ihr mit einem Kanu (könnt ihr zum Beispiel bei backstagetourism mieten) durch die Wasserstraßen oder ihr fahrt mit der S-Bahn bis Wilhelmshagen, macht einen schönen Spaziergang über die vielen Brücken und genießt ein Bierchen in der Gaststätte Neu-Venedig. Das perfekte Ziel für einen schönen Tagesausflug.

© Britta Heitkamp

3
Auf der Dachterrasse des Humboldt Forums über die Stadt blicken

Die Museumsinsel und alles, was sich Unter den Linden sonst noch tummelt, gehört zwar normalerweise nicht unbedingt zu den Hotspots für Berliner*innen, die Dachterrasse des neu eröffneten Humboldt Forums ist aber definitiv einen Besuch wert. Mit einem sagenhaften Panoramablick über den Berliner Dom, Unter den Linden bis zum Brandenburger Tor und den Alexanderplatz lässt sich der ein oder andere Aperol Spritz im Restaurant Baret doch gut schlürfen. Die Sonnenuntergänge hier sind übrigens magisch!

  • Dachterrasse Humboldt Forums Schloßplatz, 10178 Berlin
  • Mittwoch – Montag: 10:30–19 Uhr, Dienstag: geschlossen
  • 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro, es ist ein Zeitfenster-Ticket nötig
© Daliah Hoffmann-Konieczka

4
Gläserne Backstube und himmlische Donuts naschen bei Atelier Dough in Kreuzberg

Die leckeren Kunstwerke von Atelier Dough haben nun endlich ihr eigenes Schaufenster. Nach mehreren Pop-ups bekommt ihr die Donuts von Atelier Dough nun dauerhaft im neu eröffneten Café in Kreuzberg. Schaut Güven und Angela in der gläsernen Backstube dabei zu, wie sie die Donuts in Zuckerguss tauchen oder flambieren. Rein und obendrauf kommen nur Bio-Zutaten. Das Ergebnis sieht nicht nur wunderschön aus, die Donuts haben es auch in sich: Lemon-Curd- oder Crème-Brûlée-Füllung zum Beispiel. Der Teig ist fluffig-weich und die Donuts sind nach wenigen Stunden ausverkauft. Also nichts wie hin da!

© Wiebke Jann

5
Auf dem Nowkoelln Flowmarkt nach Schätzen stöbern

Der Flowmarkt Nowkoelln hat nicht nur einen ziemlich coolen Namen, sondern ist auch eines unserer liebsten Ziele für den Sonntag. Hier findet ihr private Secondhand-Schätze und verschiedene Handmade-Shops. Direkt am Kanal gelegen ist dieser Ort bei Sonnenschein ein echtes Idyll. Außerdem gibt's immer Musik und viele Naschereien, die euch das Stöbern versüßen. Und wer seine akute Kauflust befriedigt hat, setzt sich einfach ans Wasser und genießt die Sonne. Herrlich!

©Daliah Hoffmann-Konieczka

6
Frühlings- und Spargelfest Primavera im Akazienkiez in Schöneberg

Der Akazienkiez zählt zu unseren liebsten Kiezen in Berlin. Er zählt nämlich zu jenen, die egal zu welcher Jahreszeit, wunderschön aussehen. Besonders schön ist es hier aber Mitte Mai, wenn das Frühlings- und Spargelfest "Primavera" stattfindet. Traditionell immer am Muttertagswochenende und das passt perfekt, denn in gemütlicher, nachbarschaftlicher Atmosphäre könnt ihr hier frischen Beelitzer Spargel, Bio-Bratwürste, Räucherfisch und vieles mehr futtern. Für Kinder wird es vor der Apostel-Paulus-Kirche Kinderschmink- und Bastelstationen geben. Für das Wohl und Vergnügen aller ist also gesorgt.

© Insa Grüning

7
Kommunikation von A bis Z erleben

In diesem Museum sind die Expert*innen für die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Kommunikation zu Hause. Vom Faustkeil bis zum Smartphone und vom Briefkasten bis zur Mailbox werden alle Meilensteine beleuchtet. An den Familiensonntagen dürfen rätselhafte Codes entschlüsselt und mit unsichtbarer Tinte geschrieben werden. Spannende Ausstellungen und Bildungsprogramme zur Medienkompetenz locken Alt und Jung hier her. Aktuell könnt ihr euch über die neue große Ausstellung "Streit. Eine Annäherung" freuen, die bis in den August 2023 hinein laufen wird. Sehen wir uns da?

  • Museum für Kommunikation Leipziger Straße 16, 10117 Berlin
  • Dienstag: 09–20 Uhr, Mittwoch – Freitag: 09–17 Uhr, Samstag – Sonntag, Feiertage: 10–18 Uhr
  • 6 Euro, ermäßigt 3 Euro
© Daliah Hoffmann

8
Israelische Küche und Aperitivo Bar: Das Kitten Deli in Neukölln

Das Katies Blue Cat gehört in Neukölln zu unseren Lieblingsläden. Genau nebenan hat Inhaberin Ngoc Duong gemeinsam mit ihrem Mann das Kitten Deli eröffnet. Früher war hier eine Traditionsbäckerei, heute servieren Ngoc und der Küchenchef Yuval Belhans mediterrane, israelische Küche, Weine, Gebäck und mehr. Der Laden ist ein Mix aus Café und Aperitivo-Bar. Wir können euch besonders das Hummus Sabich – das scharfe Harissa gibt dem Gericht einen besonderen Twist – und den gegrillten Blumenkohl empfehlen. Das hausgemachte Challah-Brot solltet ihr auch probieren.

Skandinavisches Viertel
© Anne-Catherine Piétriga

9
Flanieren im Skandinavischen Viertel

Es ist zwar keine offizielle Bezeichnung, aber die Berliner*innen nennen die Gegend rund um den denkmalgeschützten Arnimplatz im Prenzlauer Berg liebevoll das Skandinavische bzw. Nordische Viertel. Und das aus gutem Grund, befinden sich hier doch unter anderem die Malmöer Straße, die Dänenstraße oder die Norwegerstraße. Eine Gegend, in der es sich wunderbar flanieren lässt, mit kleinen Cafés und wenig Trubel auf den Straßen. Im Frühling solltet ihr euren Spaziergang um ein paar Meter in Richtung Schwedter Straße verlängern. Denn hier blühen ab April die Kirschblüten.

Weltwirtschaft, Mitte, Restaurants am Wasser, Biergarten
© Marina Beuerle

10
Drinks und Pizza am Ufer der Spree in der Weltwirtschaft genießen

Hinter dem Kanzleramt befindet sich das imposante Haus der Kulturen der Welt, das nicht nur zum Kunstgucken, sondern auch zum Essen und Trinken einlädt. Die angrenzende Weltwirtschaft ist Dachterrasse, Café, Biergarten, Pavillon und Restaurant in einem und bietet von Pizza über Bier vom Fass, Kaffee und Kuchen bis zu Drinks zum Mitnehmen alles, was man für einen schönen Sundowner oder einen Zwischenstopp beim Uferspaziergang am Wasser benötigt. Die grandiose Aussicht auf den Fernsehturm gibt es on top!

© Marina Beuerle

11
Tolle Filme schauen im Bundesplatz-Kino

Über das kleine Kino am Bundesplatz könnte man einen eigenen Film drehen. Seit über 100 Jahre werden dort schon Filme an die Leinwände projiziert. Früher unter dem Namen Lichtspiele Kaiserplatz, könnt ihr im heutigen Bundesplatz-Kino fein ausgewählte Streifen schauen. Was das Programm gerade zu bieten hat, verrät der Buchstabenanschlag an der Fassade, der übrigens noch original erhalten ist. Den originale Tresen des Cafés gibt es leider nicht mehr, über den neuen bekommt ihr aber trotzdem Kaffee und Drinks gereicht, die ihr vor oder nach der Vorstellung genießen könnt.

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