11 Tipps für einen schönen Sonntag im August

Berlin wurde erwischt und zwar vom Sommer. Temperaturen um die 30 Grad stehen an der Tagesordnung – egal, was man trägt, man schwitzt. Sehr. Überall. Aber wir wollen uns nicht zu viel beschweren, denn ein bisschen lieben wir es doch auch, oder? Denn auch wenn wir daran nicht denken möchten, geht der Sommer im August in seine vorerst letzten Züge. Damit ihr trotzdem einen schönen Sonntag draußen verbringen könnt, haben wir euch hier ein paar Tipps zusammengestellt. Egal ob frühstücken, planschen, Eis essen oder einen Ausflug machen, so wird euer Sonntag spitze. Versprochen!

© Daliah Hoffmann-Konieczka

1
Sandwiches, Kaffee und Kunst im Akkurat Café

Im Akkurat Café weiß man gar nicht, wo man zuerst hinsehen soll: auf die wechselnden Kunstwerke, die hier an der Wand hängen, die vielen bunten Getränken im Kühlregal oder die süßen Treats, die in der Auslage des übergroßen Tresens liegen. Von denen solltet ihr unbedingt probieren, genau wie von dem guten Kaffee und den Sandwiches (wir empfehlen besonders das Kimchi-Mascarpone-Sandwich und das Grilled Cheese), die hier serviert werden. Im Sommer kann man sich auf der Terrasse einen Cold Brew oder einen Iced Matcha Latte schmecken lassen. Schön hier!

© Marina Beuerle

2
Im Strandbad Müggelsee nackig baden und sonnen

Ein Ausflug zum Müggelsee lohnt sich eigentlich immer – egal, ob mit dem Boot, der Tram von der Innenstadt aus oder als kleine Fahrradtour. Das hübsche Strandbad Müggelsee gibt es schon seit den 1920er Jahren, jetzt werden die Gebäude bei laufendem Betrieb saniert. Das Beste: Der Eintritt ist kostenlos. Am westlichen Ende befindet sich hier übrigens ein ausgedehnter FKK-Bereich. Für die Aktiven gibt es jede Menge Volleyballplätze, für Hungrige natürlich auch knusprige Freibadpommes.

© Marina Beuerle

3
Essen, trinken und den Ausblick genießen in der Orangerie am Körnerpark

Der Körnerpark in Neukölln ist eine hübsche, grüne Oase zwischen Karl-Marx- und Hermannstraße. Wir fühlen uns hier ein bisschen wie in Paris und freuen uns sehr, dass Max und Simon die Orangerie Mitte Mai 2022 mit einem neuen gastronomischen Konzept wiederbelebt haben. Die Orangerie Neukölln lädt euch morgens zu einem kleinen Frühstück im Grünen ein, tagsüber zu Kaffee und veganem Kuchen und serviert euch abends als Bar mit großer Terrasse Aperitivo und Snacks unter Palmen. Unter der Woche bekommt ihr außerdem wechselnde saisonale Bio-Lunch-Gerichte für faire 8.50 Euro. Abgerundet wird das vielfältige Angebot von regelmäßigen Events wie Livemusik oder Ausstellungen, die immer freitags und samstags, gelegentlich auch an anderen Tagen stattfinden. Eine Übersicht über die anstehenden Events findet ihr hier.

© Kerstin Musl

4
Schlendern über den Flohmarkt am Boxi

Der denkmalgeschützte Boxi ist das Herz des Friedrichshainer Südkiezes. Mit einem Kaffee in der Hand könnt ihr euch hier sonntags durch alte Schätze wühlen. Viele halten den Flohmarkt am Boxhagener Platz für überlaufen. So viele, dass da inzwischen gar nicht mehr so viele Leute sind. Sagen wir mal so: Der Mauerpark ist voller. Wenn Secondhand nichts für euch ist oder ihr etwas entspannen wollt, lädt die kleine Grünfläche mitten auf dem Platz zum Liegen, Sonnenbaden und Genießen ein.

Revier Südost Beargarten
© Revier Südost Beargarten

5
Im Beargarten die Ausstellung "Faxen Dicke" besuchen

Im Baergarten des Revier Südost in Schöneweide läuft aktuell eine Ausstellung mit dem Titel "Faxen Dicke". Dahinter stecken die beiden Fotograf*innen Miriam Börner und Stefan Bartusch, die sich erst 2021 kennengelernt haben, nachdem sie sich an einem Lost Place außerhalb von Berlin begegnet waren. Ihre gemeinsame Leidenschaft für in Vergessenheit geratene Orte und die Fotografie zeigen sie nun in ihrer ersten gemeinsamen Ausstellung, die – wie passend – ebenfalls in einem Lost Place, der ehemaligen Bärenquell Brauerei, zu sehen ist. 

© Daliah Hoffmann-Konieczka

6
Saisonale Küche im Grünen im Lobe Lokal genießen

In der Küche des ehemaligen Baldon zaubert nun das Lobe Lokal saisonale und wohldurchdachte Gerichte auf den Teller. Bei schönem Wetter wird der Brunch auf der Terrasse serviert. Die Eier für Waffeln und Kuchen kommen von den Hühnern, die hier im Garten leben, die Kräuter aus einem der 27 Hochbeete. Das schmeckt man. Einmal im Monat gibt es dazu auch Musik und weitere Events rund um das Thema Food. Lohnt sich!

© Havel Logen

7
Mit den elektrischen Motorbooten und E-Flößen von Havel-Logen emissionsfrei über Havel und Wannsee schippern

Im Sommer verbringen wir unsere Zeit am liebsten am, im oder auf dem Wasser. Wir üben uns im SUP oder schippern mit Booten und Flößen über die Berliner Gewässer. Bei Havel-Logen in Spandau könnt ihr das übrigens auch emissionsfrei und leise, denn der Bootsverleih hat ausschließlich Elektro-Flöße und E-Motorboote im Portfolio. Ihr könnt mit den schnittigen Motorbooten über Havel und Wannsee flitzen oder euch für die nächste Feier eines der bunten Flöße mieten, auf denen bis zu 15 Leute Platz finden. Weber-Grill und WC können hier optional dazu gebucht werden. Dieses Jahr sollen auch noch die acht Luxus-Logen am Ufer der Havel fertiggestellt werden. Wassersport-Fans können bei den Havel-Logen auch Wasserfahrräder, SUPs, Wasser-Scooter und Contiki-Cruiser ausleihen und sich richtig auspowern.

© Daliah Hoffmann-Konieczka

8
Eis, Milkshakes und Sundeas bei Katchi Ice Cream Art

Die Eisdiele Katchi Ice Cream Art ist einer der Gründe, warum wir den Kiez rund um den Savignyplatz so mögen. Auch wenn das Logo an Kindereis erinnert, sprechen die Sorten Erwachsene mindestens genauso an wie die Kleinen. In der Vitrine warten Sorten wie Milchschokolade Mandel Crunch, Yoghurt mit Haferflocken und Himbeer-Coulis, Kokosnuss-Mandel und Sauerkirschsorbet darauf, von euch probiert und vernascht zu werden. Ihr habt die Wahl zwischen den selbst gebackenen Waffelkörbchen, den hausgemachten Waffeln oder, wer "all out" gehen möchte, den Katchi-Waffeln. 2021 hat in Mitte in der Oranienburger Straße 89 eine zweite Katchi-Filiale eröffnet. Hier könnt ihr jeden Tag von 12.30–22 Uhr Eis naschen.

© Marina Beuerle

9
Die Zitadelle Spandau vom Wasser aus erkunden

Dieser SUP-Verleih ist etwas ganz Besonderes, denn er liegt auf einer Insel. Ja, richtig gehört: Spandau hat eine Insel. Eiswerder ist zwar übersichtlich, aber dafür der perfekte Startpunkt, um von hier aus die Natur rund um die Zitadelle Spandau zu erkunden. Beim SUP Center Berlin bekommt ihr dafür das richtige Equipment. Dann müsst ihr, vorbei an einem Teppich aus Seerosen, nur noch den richtigen Eingang in den Graben rund um die Festung finden. Ganz umrunden kann man sie leider nicht, die Tour läuft trotzdem unter dem Prädikat "worth seeing".

Drinks und Jakonsmuscheln im KANTE in Kreuzberg
© Daliah Hoffmann-Konieczka

10
Dinner und Drinks in der Kante (ehemals Kantine Kohlmann)

Die Kantine Kohlmann heißt seit Mitte Juli 2022 ganz offiziell Kante. Das Restaurant mit angeschlossener Bar und eigenem Club im Keller hat ein ordentliches Makeover bekommen. Außerdem steht in der Küche ein komplett neues Team bereit und auch die Betreiber*innen haben gewechselt. Lunchen könnt ihr hier leider nicht mehr, dafür gibt's aber fabelhaftes Dinner und richtig gute Drinks. Die Karte ist mit jeweils vier Vor- und Hauptspeisen, einem Dessert und ein paar wechselnden Specials angenehm übersichtlich. Die Produkte sind hochwertig, bio und so gut es geht regional. Ihr dürft euch außerdem auf eine Food-Event-Reihe freuen, bei der die Kante an ein oder zwei Sonntagen im Monat befreundete Köch*innen einlädt und euch am "Sunday Service" mit Musik, Drinks und (Street)Food versorgt. Wer für die Drinks kommt, sollte unbedingt den Whisky Sour ordern und ein paar Rauchmandeln zum Snacken.

© Wiebke Jann

11
Im Sternenpark Westhavelland unterm Sternenhimmel übernachten

Weil es im Westhavelland so dunkel ist, wurde es 2014 als erster deutscher Sternenpark ausgezeichnet. Im Sternencamp Rübehorst kann man das mit bestem Blick auf die Milchstraße auskosten. In Tipis, Zelten oder kleinen Wohnwagen könnt ihr bequem in den atemberaubenden Sternenhimmel von Gülpe blicken. Da in Gülpe gerade einmal 160 Menschen wohnen, stören auch keine Großstadtlichter den Nachthimmel, sodass man von hier aus einen besonders guten Blick auf die vorbeiziehenden Sternschnuppen hat. Mit dem Regio fahrt ihr bis nach Rathenow, danach geht es mit dem Bus nach Gülpe weiter.

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