11 Orte, an denen ihr euch aufwärmen könnt

Der Berliner Winter hat uns fest im Griff. Es liegt derzeit zwar kein Schnee, dennoch frieren wir an regnerischen und windigen Tagen von früh bis spät. Wie gut täte da eine Auszeit! Eine Auszeit in einer kleinen Oase, wo wir uns zur Abwechslung mal ent- und nicht einzwiebeln müssen, Winterjacke und Hoodie wegpfeffern und vielleicht sogar eine kurze Hose oder einen Rock anziehen können. Wir wollen ja nicht gleich von Strand, Meer und Badeklamotten phantasieren. Das muss in einer Stadt wie Berlin doch funktionieren? Und wie das funktioniert. Zumindest, wenn man die Wege hin zu diesen Orten findet, an denen man sich zur Abwechslung einmal aufwärmen kann und so dem kalten Winter trotzt. Wir haben 11 dieser Orte für euch entdeckt. Genießt die warmen Temperaturen, natürlich wie immer mit Vergnügen.

© Charlott Tornow

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Tropisches Feeling im Botanischen Garten genießen

Vielleicht seid ihr mit der S-Bahn schon häufiger an der Station "Botanischer Garten" vorbeigekommen, aber nie ausgestiegen? Jetzt wäre die richtige Zeit, das zu ändern. 43 Hektar Fläche und etwa 22.000 Pflanzenarten hat der über 100 Jahre alte Botanische Garten in Dahlem zu bieten. Neben den Feldern, durch die ihr schlendern könnt, gibt es auch 15 Gewächshäuser, die genügend Grün für echtes Tropen-Feeling beheimaten.

© Pixabay

2
Indoor-Beachvolleyball spielen

Indoor und Beachvolleyball passen auf den ersten Blick nicht so ganz zusammen, aber durchaus zu Berlin (Stichwort: Was gibt es hier nicht?). Wer also auch bei kälteren Temperaturen Lust auf ein bisschen Strand- und Sommersport hat, kann ins BeachCenter vor Herrn Winter flüchten.

© Asia Image Group | Shutterstock

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Beim Pärchen-Treatment von float entspannen

Wer ein Pärchen-Treatment ohne den gängigen Rosen- und Champagnerkitsch sucht, sollte sich unbedingt zum "Couple Floating" bei float Mitte einbuchen. Beim Floating schwebt ihr, ähnlich wie im Toten Meer, wie schwerelos in einem Becken mit Salzwasser bei angenehm kuscheligen 34,8°C. Himmlisch entspannend für Kopf und Körper.

Stadtbad Neukölln
© Stadtbad Neukölln

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Ein paar Bahnen ziehen im Stadtbad Neukölln

Das alte Stadtbad in Neukölln ist immer noch das schönste Bad in Berlin und zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Sportschwimmer*innen sollten sich eventuell einen anderen Ort für ihren Ausdauersport suchen, denn hier ist es auch gern mal voller, dafür lässt es sich umso besser planschen. Eine Sauna gibt’s hier übrigens auch und die ist noch nicht mal so teuer. Achtung: Zu manchen Zeiten gibt es spezielle Angebote, die nicht für alle zugänglich sind. Informiert euch also vorher über das Programm.

  • Stadtbad Neukölln Ganghoferstraße 3, Berlin Neukölln
  • Montag: 12–22:30 Uhr, Dienstag und Donnerstag: 14–22:30 Uhr, Mittwoch: 11–22:30 Uhr, Freitag: 13–22:30 Uhr, Samstag und Sonntag: 10–22:30 Uhr
© Sultan Hamam

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Entspannen im Türkischen Hamam

Im Sultan Hamam liegt der Fokus auf der reinen Badekultur: Räucherstäbchen und anderes Pseudo-Chichi sucht man hier vergeblich. Trotzdem oder gerade deswegen ist der Sultan Hamam ein wirklich schöner und entspannender Ort, den man versteckt in einem Hinterhof in der Bülowstraße nicht erwartet.

  • Sultan Hamam Bülowstraße 57, 10783 Berlin
  • Mittwoch: 10–16.30 Uhr, 17–22 Uhr, Dienstag, Donnerstag – Freitag: 11–22 Uhr, Samstag – Sonntag: 10-22 Uhr
© Zollpackhof

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Bier trinken unter Kastanien im Zollpackhof an der Spree

Am Rande des Regierungsviertels ist der Zollpackhof eine Perle im Grünen und am Wasser. Im Sommer locken der große Biergarten unter hohen Kastanien und die Nähe zur Spree. Die Küche ist ein Mix aus deutschen und österreichischen Gerichten mit mediterranen Einschlägen. Die ofenfrische Landente, der bayerisch inspirierte Schweinebraten oder das Zanderfilet sind nur einige schmackhafte Punkte auf der Speisekarte. Das Highlight im Winter befindet sich dann im Inneren des Restaurants: Ein 360-Grad-Rundkamin inklusive meist desinteressierter Katze auf der Sitzbank. Gemütlicher geht's kaum.

© Liquidrom Facebook

7
Romantische Feelings im Liquidrom

Dunkle Ecken, warmes Wasser, Saunaaufgüsse und jede Menge Liegen zum Ausruhen und Einnicken – im Liquidrom kann man schonmal ein paar Stunde verweilen und den kalten Winter vergessen. Tagsüber hat man viele Bereiche fast für sich allein, abends und an Wochenenden kann es voll und in den Saunen und Becken eng werden. Trotzdem lohnt sich ein Besuch, um die Seele baumeln zu lassen. Am besten reserviert ihr vorher einen Zeit-Slot.

© Tadshikische Teestube

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In der Tadshikischen Teestube den Tag genießen

Entspannte Teestunden könnt ihr in der Nähe des Monbijouparks erleben. Der traditionelle grüne Tee wird streng nach Vorschrift und ganz individuell nach Gast zubereitet, was natürlich eine Weile in Anspruch nimmt. Also auch hier gilt: Tempo runterschalten, Stress an den Garderobenhaken hängen und einfach erstmal aufwärmen bis der köstliche Tee kommt. Danach könnt ihr dann noch eine Runde im Monbijoupark spazieren gehen. Oder im Winter einfach sitzen bleiben: Ab 18 Uhr werden dort immer montags heiter bis gruselige russische Märchen zum Tee serviert.

© Kiezsauna

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Saunieren in der Kiezsauna in Friedrichshain

Keine Lust auf Spa-Schnickschnack? Dann seid ihr in der Kiezsauna genau richtig. Hier gibt es eine finnische Sauna mit stündlich verschiedenen Aufgüssen, ein Dampfbad und eine Bio-Sauna. Auf Wunsch dazu noch eine Massage obendrauf.

© Daliah Hoffmann

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Madame Ngo zaubert Pho auf den Tisch

Madame Ngo zaubert euch jeden Tag ziemlich leckere Phos auf den Tisch. Neben obligatorischen Zutaten wie Reisnudeln, Zwiebeln, Koriander und – klar– Brühe, könnt ihr zwischen ziemlich vielen verschiedenen Sorten Fleisch wählen. Egal ob Huhn, Schwein oder Rind, Filet, Steak oder Bällchen, die Auswahl ist groß. Ganz günstig sind die Süppchen zwar nicht, aber gutes Fleisch hat eben seinen Preis. Vegetarische und vegane Alternativen gibt's leider etwas wenig – eine, um genau zu sein. Wer nicht so auf Suppen steht, sollte hier unbedingt Bánh mì bestellen. Die vietnamesischen Sandwiches schmecken bei Madame Ngo verdammt gut.

© Alper Çuğun | Flickr (CC BY 2.0)

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Mit der U-Bahnlinie U2 von Ost nach West fahren

Wohlig warm wird es euch auch bei einer simplen U-Bahnfahrt. Wer nicht nur im Wintermantel schwitzen, sondern auch das eigene Kuschelbedürfniss stillen will, wird in der U2 während der Rushhour am glücklichsten. Zugleich fährt man von Ost nach West und an Berlins schönsten Sehenswürdigkeiten vorbei. Was für eine Freude!

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