11 Bars, in denen Frauen die Cocktails mixen

Dass die Gastronomie ein hartes und immer noch ein von Männern dominiertes Pflaster ist, ist nichts Neues und leider immer noch zutreffend. Dabei gibt es in den Küchen und Bars dieser Welt – und natürlich dieser Stadt – viele talentierte Frauen. Von Berliner Institutionen über schicke preisgekrönte Hotelbars bis hin zur Craft-Beer-Brauerei, in dieser Liste alles dabei. In diesen 11 Bars gibt es nicht nur gute Cocktails, sondern auch tolle Frauen, die diese mixen, shaken und schütteln. Schaut doch mal auf einen Drink vorbei!

© Marit Blossey

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Täglich wechselnde Drinks in der Schwarzen Traube

Die Schwarze Traube in Kreuzberg wurde 2012 von Atalay Aktas und Yalcin Celik eröffnet und serviert seitdem täglich wechselnde Drinks, je nachdem, was es gerade an frischen Zutaten in der Markthalle Neun gibt. Hier ist es so gemütlich, dass oft alle Sitze besetzt sind. Ihr solltet also vorher reservieren.

© Daliah Hoffmann-Konieczka

2
Extravagante Cocktails und hyperästhetische Fusionsküche im Bellboy Berlin

Ein Besuch der Bellboy Bar in Mitte ist ein Erlebnis, denn hier werden euch unglaublich gute Kreationen wie der Hemingway Daiquiri mit Bacardí Carta Blanca, aber auch extravagante Cocktail-Kreationen serviert. Letztere kommen nicht "nur" in Gläsern, sondern auch in kleinen Badewannen, Köpfen, tanzenden Kleidern oder dampfenden Steinen. Überhaupt: Am Tresen dampft es hier sehr viel! Dazu wird euch passende Fusionsküche gereicht, die den Drinks aus ästhetischer Sicht in nichts nachsteht. Auf der Karte stehen Gerichte wie roher Thunfisch mit hausgemachtem Ponzo, Tempura Nuri und Chili oder Weißfisch-Tartar mit gebranntem Gurkensaft, Mascarpone, Jalapeño und Olivenöl. Wenn ihr euch einen extravaganten Abend mit gehobenem Trinkvergnügen in Berlin gönnen wollt, solltet ihr hier mal vorbeischauen. Unser Tipp: Reserviert zur Sicherheit vorher und geht unbedingt aufs Klo!

◊ Die Bar ist rollstuhlgerecht.

© Hotel de Rome

3
Über die historische Mitte Berlins blicken im Hotel de Rome

Klassisch und stilvoll ist alles an diesem Ort: Der Ausblick über die historische Mitte Berlins, die etwas von den ganzen Baukränen des Humboldtforums gestört wird, die selbstkreierten Cocktails,leckere Bowls und Bento-Boxen und die gediegene Ausstattung aus Leder und Holz. Jeden Donnerstag begleitet euch ein Live-DJ mit entspannter Loungemusik in den Sonnenuntergang, am Wochenende gibt's auch ein paar nette Tunes auf die Ohren und wer den Sonntag ganz entspannt begehen will, kann es sich hier bei einem BBQ gut gehen lassen.

© Galander Haifischbar

4
Gute Drinks und Hollywoodgrößen in der Galander Haifischbar

Die Haifischbar im Bergmannkiez ist ein alter Hase in der Berliner Barszene. Nachdem die Bar in den letzten 20 Jahren so einiges erlebt hat, nahm sie Dominik Galander, der noch zwei weitere Galander-Bars in Berlin führt, unter seine Fittiche. Seit 2017 gehört der Klassiker nun zur Galander-Familie und erstrahlt in neuem Look. Hinter der Bar stehen sehr fähige Bartender*innen und in die Gläser kommen Drinks und Cocktails, die nach berühmten Filmen benannt sind: zum Beispiel The Big Lebowksi oder Breakfast at Tiffany’s.

  • Galander Haifischbar , Arndtstraße 25, 10965 Berlin
  • Montag – Sonntag: 19–01 Uhr
© Green Door Bar, Presse

5
Die wirklich lange Cocktailkarte im Green Door rauf und runter bestellen

Für die Green Door Bar in Schöneberg lohnt auch mal eine etwas weitere Anreise. Denn die Bar ist ein Klassiker im wohl queersten Kiez von Berlin. Das liegt nicht nur an der langen, aber sehr guten Cocktailliste. Von außen recht unscheinbar, betritt man ein kleines, grünes Universum voller großartiger, typischer Schöneberger Persönlichkeiten, mit denen man schon mal ordentlich versacken kann.

© Thelonius Bar

6
Cocktail-Wunschkonzert in der Thelonious Bar

In der Thelonious Bar geht es weniger aufgeregt, aber trotzdem hip zu. Ihrem Namensgeber, Thelonious Monk, hält die abendliche Playlist Treue und Betreiberin Laura Maria Marsueschke den Shaker in der Hand. Es gibt keine Karte und das ist gut so. Denn Laura mixt euch genau das, was ihr euch wünscht. Zwischen sieben und zehn Euro kostet ein Drink, die schönsten Plätze sind die am Fenster zur Weserstraße. Das Leben ist kein Wunschkonzert? Hier schon!

© Velvet | Facebook

7
Rauchen und trinken im Velvet

„Velvet“ begegnet uns ständig. Ob als Blue oder als Underground, irgendwie hat es sich eingeschlichen in die Gemüter der Generation. Eine neue Variante davon befindet sich in der Ganghoferstraße Neuköllns, gleich neben dem sagenhaft sanierten Stadtbad. Es wird geraucht, nicht getanzt und getrunken wie zum Fin de Siècle: auf hohem Niveau und so, dass danach nicht mehr viel zu kommen braucht.

© Daliah Hoffmann

8
Alkoholische Evergreens in der Salut! Bar sippen

In der Salut! Bar wird auf Klassiker der Cocktailgeschichte gesetzt, so wie sie in den 20er und 30er Jahren über den Tresen gegangen sind. Neben den alkoholischen Evergreens besteht die kleine Karte außerdem aus eigenen Kreationen, die für Geschmacksexplosionen und gute Laune sorgen. Die tiefen Chesterfield-Sofas im hinteren Teil der Bar sind häufig von Pärchen belegt. Draußen locken bunte Art-Déco- und Jugendstilfliesen, die in die schwarze Fassade eingearbeitet sind. Die Fenster sind zugehangen, wer reingucken oder -kommen will, der oder die muss klopfen. Es lohnt sich, die Drinks sind erstklassig.

© Marit Blossey

9
Berliner Craft Beer und Fleisch aus dem Smoker im BRLO Brwhouse

Zwischen dem Gleisdreieckpark und der Veranstaltungshalle The Station befindet sich das BRLO Brwhouse. Der riesige Restaurantraum mit hohen Decken und großer Lichtinstallation ist ideal für Regentage oder abends. Sehr cool: Das Restaurant wurde aus 38 umgestalteten Überseecontainern gebaut. Bei Schönwetter sitzt man aber sowieso lieber im großen Biergarten, isst Sandwiches, Mac & Cheese, leckere Gemüsegerichte sowie Fleisch aus dem Smoker. Am Stand von Rosa Canina gibt's zudem leckeres Eis. Insgesamt gibt es über 60 verschiedene Biere zum Probieren – acht bis zehn sind von der hauseigenen Brauerei. Also viel Durst und Hunger mitbringen!

© Hinnerk Dedecke

10
Anständig trinken in der Kantine Kohlmann

Die Kantine Kohlmann ist definitiv ein Ort für anständiges Trinken. Wer will, kann vorher sogar anständig essen. Zum Trinken geht es dann eine dunkle Treppe hinunter, die Wände sind golden meliert, das Inventar ist in olivfarbenem Leder gehalten. Über die Drinks wird sich hier ausgiebig unterhalten. Wer eigentlich nur auf der Suche nach einem Shot "Vodka Bull" ist, sollte möglicherweise weitergehen – die Skalitzer Straße ist schließlich lang und hochprozentig. Es kann sein, dass ein Drink hier auch schon mal 15 Euro kostet. Dann habt ihr aber auch einen hervorragenden "Prince of Kreuzberg" vor euch stehen, der mit Zutaten wie Rye Whiskey, Mape Halb, Quittenbitter, Champagner und Schokoeis daherkommt. Trinkkultur auf höchstem Niveau!

Das ORA in Kreuzberg
© ORA

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Lunch, Dinner und Drinks mit Apothekenflair im ORA

Wir sind verliebt ins ORA. 150 Jahre lang residierte in den Räumen des Cafés eine Apotheke, in der sogar der König selbst seine Medizin bestellte. 2013 schloss der Laden und stand seitdem leer – bis im Jahr 2016 das ORA und damit das wohl schönste Café in Berlin eröffnete. 2019 machte das ORA zu und ist seit Juni 2020 unter der neuen Leitung von Küchenchef Alan Micks (Michelberger Restaurant) und Weinexpertin Emily Harman wieder da! Die Einrichtung der alten Apotheke wurde natürlich beibehalten, so kann man auch weiterhin im historischen Ambiente lunchen, zu Abend essen und sich durch die lange Weinkarte probieren. Das Menü wechselt täglich, gekocht wird saisonal.

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