Die 11 hässlichsten Gebäude Berlins

Mindestens für uns ist Berlin die allerschönste Stadt der Welt und trotzdem wurden ohne Zweifel über die Jahre einige sehr unschöne Bauwerke in der Stadt platziert. Aber genau wie bei der Schönheit, liegt die Hässlichkeit auch immer im Auge des Betrachters, wobei es in einigen Fällen eigentlich kaum zwei Meinungen geben kann. Wir haben die für uns 11 hässlichsten Gebäude Berlins für euch zusammengestellt.

© Sergey Kohl | shutterstock

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Im unschönen ALEXA shoppen

Um das ALEXA am Alexanderplatz führt definitiv kein Weg vorbei, wenn es um Hässlichkeit geht. Das Gebäude mit dem Charme eines ausgewachsenen Herpes lädt mittlerweile schon fast seit 10 Jahren zu Shoppingexzessen auf 5 Etagen. Sogar ALEXA-Architekt Oliver Roser hatte bei der Eröffnung eingeräumt: „Die ersten Entwürfe für die Alexa waren schlichter, nicht so von dieser schreienden Fernwirkung.“

© Pascal Volk | FlickrCC BY-SA 2.0

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Labels Berlin 2

Das Modecenter mit diversen Showrooms direkt an der Spree ist wirklich ein extrem hässlicher Eyecatcher. Die spektakulär grässlich grüne Betonfassade und die uninspirierten Linien dieses Bauwerkes können wohl die wenigsten als gelungen bezeichnen.

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Die unschöne Mercedes-Benz-Arena

Dieses unförmige Riesen-Ufo landete bereits 2008 unter dem alten Kampfnamen O2 World direkt an der Eastside Gallery. Wenn das Ding am Stadtrand neben Baumärkten und Outlet-Stores stehen würde, dann würde einem die Hässlichkeit wohl kaum so ins Auge stechen, aber die exponierte Lage direkt an der Oberbaumbrücke zwingt einen leider des Öfteren hinzuschauen. Und es wird nicht schöner.

© Michael Fielitz | FlickrCC BY-SA 2.0

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Das Bürogebäude im Spreedreieck

Dieses besonders freudlos hingeklatschte Bürohaus ist unumstritten eines der hässlichsten Neubauten der jüngeren Geschichte Berlins. Direkt im Filetstück am Bahnhof Friedrichsstraße gelegen hinterließ dieser Bau auch überall in der Presse ein vernichtendes Echo. Die FAZ nannte dieses deprimierende Etwas z. B. "eine ignorante Gemeinheit" und das trifft es schon ganz gut.

Bierpinsel in Steglitz Aussicht
© Insa Grüning

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Den Bierpinsel bewundern und die Aussicht genießen

Die in den 70er-Jahren wohl futuristisch anmutende Poparchitektur wirkt heute eher wie ein schlimmer Unfall. Trotzdem kann man durchaus verstehen, dass einigen Berliner*innen dieser unter Denkmalschutz stehende Baum aus Beton über die Jahre ans Herz gewachsen ist. Keine Frage – das Teil hat schon Charisma. Mittlerweile finden dort immer mal wieder Partys und Ausstellungen statt und von oben habt ihr einen tollen Blick auf die Stadt – besonders zum Sonnenuntergang.

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Galeria Kaufhof am Ostbahnhof

Diese hässliche Verkaufstätte am Ostbahnhof war 1979 als Centrum-Warenhaus eröffnet worden und weil es viele Konsumgüter wirklich nur hier zu kaufen gab, reisten sogar auch aus Polen und Tschechien viele Menschen extra nach Berlin, nur um am Ostbahnhof einkaufen zu gehen. Im Juni dieses Jahres ist Schluss mit Shoppen im Schuhkarton und aller Voraussicht nach wird dieses Behältnis auch baldigst abgerissen. Wer sich also nochmal an dieser geballten Hässlichkeit ergötzen möchte, dann nichts wie hin.

Anmerkung der Redaktion: Das Kaufhaus existiert mittlerweile nicht mehr. Aber sicherlich werden sich noch viele Berliner*innen an den Bau erinnern.

© googlemaps

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Kant-Garagenpalast

Der 1929 bis 1930 errichtete Kant-Garagenpalast ist die älteste erhaltene Hochgarage Europas mit doppelgängiger Wendelrampe und weltweit die Einzige mit Vorhangfassade. Dieses Ding ist also wirklich etwas Besonderes und obendrein auch noch richtig schön hässlich. Bald wird im Garagen-Palazzo im Zuge eines Umbaus neuer Platz für eine Markthalle, Kunstausstellungen und Büros für Start-ups geschaffen. Trotzdem wird sich äußerlich wohl nicht wirklich viel ändern, denn auch dieses Gerät steht unter Denkmalschutz.

© Nico | FlickrCC BY-NC-ND 2.0

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Telefunken-Hochhaus

Nach der Fertigstellung 1960 war das Telefunken-Hochhaus ganze 5 Jahre lang das höchste Hochhaus Berlins (80m) und was die Hässlichkeit angeht, ist es auch heute noch ziemlich weit oben anzusiedeln. Seit Längerem ist der Berliner Senat stolzer Eigentümer dieses Ungetüms am Ernst-Reuter-Platz, welches hauptsächlich von der tollen TU Berlin genutzt wird.

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GSW Hochhaus

Die Vorhangfassade an der Westseite dieses Freaks erinnert viele spontan an einen schlimmen Ausschlag oder an eine Geschlechtskrankheit. Was wirklich genau mit diesen rotbraunen Lappen gemeint ist bleibt unklar, aber sicher ist, dass dahinter schon die "edlen Ritter" von Goldman Sachs oder J.P. Morgan durch die 22 Etagen ritten.

© multitel | shutterstock

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Hauptbahnhof

Noch gerade rechtzeitig zur WM 2006 wurde der tollste, größte und auch hässlichste Turmbahnhof Europas feierlich von Angela Merkel eröffnet. Der Traum aller Fensterputzer ist allerdings in den wenigsten Augen wirklich gelungen und viele Berliner würden nicht nur wegen der Optik gerne wieder vom Zoo oder Ostbahnhof in die Fernzüge steigen.

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