Das sind die 11 schönsten U-Bahnhöfe Berlins

© Tinanya Mendy

Die meisten von uns fahren jeden Tag mit der U-Bahn zur Arbeit, zur Uni oder sonst wohin. Und wir alle haben die kleinen und größeren Odysseen durch den Berliner Untergrund so tief verinnerlicht, dass wir vermeintlich fast alle Stationen kennen und bei einigen sogar genau wissen, auf welcher Höhe wir einsteigen müssen, um an unserem Ziel genau auf der Höhe der Treppe auszusteigen. Wenn wir dann an einer Station lange auf unseren Anschluss warten müssen, schauen wir genervt auf unser Handy, zu sehen gibt's auf den Bahnsteigen ja meist nicht sonderlich viel.

Einige überzeugen uns aber dann doch, denn sie sind bunt und wunderschön und haben teilweise eine faszinierende Geschichte hinter sich. In diesen Berliner U-Bahn-Stationen ist das Warten doch nicht so schlimm.

1. Paulsternstraße (U7)

U-Bahnhof Paulsternstraße
© Tinanya Mendy

Statt einer U-Bahnstation erstreckte sich hier früher ein weitläufiges Moorgebiet. Der Architekt Rainer G. Rümmler, der zwischen den 60er und 90er Jahren eine Vielzahl von U-Bahnhöfen gestaltete, brachte deshalb ein bisschen Natur in den Untergrund: Die Pfeiler wurden zu Bäumen, die Sockel der Wände zu Schilf und ein Nachtfalter fliegt auch vorbei.

2. Heidelberger Platz (U3)

Empfohlener redaktioneller inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt, mit dem wir den Artikel bereichern.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.
Beim Laden des Inhalts akzeptierst du die Datenschutzerklärung.

Studierende der FU sind den Anblick des U-Bahnhofs Heidelberger Platz vermutlich schon gewöhnt. Doch ist man hier zum ersten Mal, staunt man über den Anblick: Das von Architekt Wilhelm Leitgebel entworfene Kreuzgratgewölbe lässt die Station wie eine Kathedrale wirken.

3. Lindauer Allee (U8)

Empfohlener redaktioneller inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt, mit dem wir den Artikel bereichern.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.
Beim Laden des Inhalts akzeptierst du die Datenschutzerklärung.

A post shared by Ramin Nasibov (@raminnasibov) on

Die Verlängerung der Linie U8 in Richtung Märkisches Viertel hat von Rainer G. Rümmler einen farbenfrohen Anstrich bekommen und erstrahlt in grün, violett, hellblau und gelb.

4. Paracelsus Bad (U8)

Empfohlener redaktioneller inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt, mit dem wir den Artikel bereichern.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.
Beim Laden des Inhalts akzeptierst du die Datenschutzerklärung.

Der U-Bahnhof erinnert wie sein Name an eine Badeanstalt. Weiße Fliesen treffen auf Säulen, die an eine römische Therme erinnern. Von der Decke hängen tropfsteinförmige Lampen und die Wandbilder haben auch das Oberthema "Wasser".

5. Museumsinsel (U5)

© Mit Vergnügen

Erst 2021 eröffnet, ist die Station Museumsinsel der U5 noch ein Jungspund unter den U-Bahnhöfen. Dank über 6.600 LED-Lichtpunkten, die Architekt Max Dudler an die Decke gezaubert hat, fühlt man sich ein bisschen wie unterm Sternenhimmel. Sogar die Elevator Boys hat die romantische Stimmung hier schon zu einem TikTok inspiriert.

6. Residenzstraße (U8)

Empfohlener redaktioneller inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt, mit dem wir den Artikel bereichern.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.
Beim Laden des Inhalts akzeptierst du die Datenschutzerklärung.

A post shared by Coen Doesborg (@coencitroen) on

Der Name Residenz ist hier Programm. Die Decke mit halbkugelförmigen Lampen ist denen von Residenzsälen nachempfunden. Die Wände sind im Farbton vergilbten Papiers gehalten, auf dem Stadtansichten von Berlin zu sehen sind.

7. Westhafen (U9)

U-Bahnhof Westhafen
© Tinanya Mendy

Zusammen mit Stationen in Paris, Stockholm, Brüssel und Lissabon widmet sich der Westhafen dem Thema Menschenrechte. Im Bahnsteigbereich stehen Zitate aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, im Eingangsbereichs finden sich Zitate von Heinrich Heine auf Deutsch und Französisch. Statt hier durchzuhetzen, solltet ihr also wirklich einmal aufmerksam die Inschriften lesen.

8. Jungfernheide (U7)

U-Bahnhof Jungfernheide
© Tinanya Mendy

An der Jungfernheide wirds fast schon psychedelisch dank knallbunter Blumenmuster - natürlich erneut ein Streich von Rainer G. Rümmler.

9. Rohrdamm (U7)

U-Bahnhof Rohrdamm
© Tinanya Mendy

Selbiger Architekt hat auch an der Station Rohrdamm seine Handschrift hinterlassen. Die Mosaike und Säulen sind inspiriert von Maschinen der Siemenswerke, die in diesem Teil der Stadt ansässig sind.

10. Wittenbergplatz (U1/2/3)

U-Bahnhof Wittenbergplatz
© Tinanya Mendy

Beim Eintritt in dem von Alfred Grenander entworfenen Empfangsgebäude fühlt man sich in der Zeit zurückversetzt, dank historischer Werbung, alter Kioskbuden aus Holz und Anzeigetafeln aus dem letzten Jahrhundert. Außerdem findet sich hier ein Schild im Stile der Londoner Underground – ein Geschenk aus Großbritannien zum 50. Jubiläum der Berliner U-Bahn.

11. Klosterstraße (U2)

U-Bahnhof Klosterstraße
© Tinanya Mendy

Den Eingangsbereich schmückt ein Mosaik aus bunten babylonische Palmen auf dunkelblauen Grund. Die gleichen Fliesen findet man am Nachbau des Ischtartors im Pergamonmuseum, die überzählig produzierten Fliesen fanden hier Verwendung. Bis das Pergamon 2027 wieder eröffnet werden soll, könnt ihr also ersatzweise hier vorbeischauen. Am nördlichen Bahnsteigende seht ihr zudem noch einen historischen Triebwagen der Schöneberger Untergrundbahn.

Mehr Bahnvergnügen

11 Gedanken in der Ringbahn
Insgesamt erstreckt sich die Ringbahn über 37 Kilometer. Viel Zeit zum Beobachten:
Weiterlesen
11 Gedanken in der U3
Hier sind 11 Gedanken, die die Fahrgäste der U3 nur allzu gut kennen.
Weiterlesen
Zurück zur Startseite