Blaue Wände, Frida Kahlo und leckeres Frühstück im Frida Café in Kreuzberg

© Daliah Hoffmann

Update: Das Frida Café hat dauerhaft geschlossen.

Ein Besuch in Jaquelines Frida Café ist wie Urlaub machen. Schon vor dem kleinen Laden sorgen Palmen, Sonnenschirm und bunte Lichterketten für eine entspannte Atmosphäre. Euch plagen Stress im Büro, ein voller Terminkalender oder sonstige Sorgen? Dann solltet ihr unbedingt in das kleine hübsche Café in der Graefestraße fliehen. Leuchtend blaue Wände, Hängepflanzen, ein Pfauen-Korbsessel (den ich beim nächsten Besuch irgendwie rausschmuggeln werde) und der nette Service wirken wahre Wunder für die Laune.

Erstmal Kaffee, davon gibt es hier richtigen guten und zwar von der Berliner Rösterei Five Elephant. Es ist Samstag, kurz nach 10 Uhr und es scheint, als würde Kreuzberg noch schlafen. Außer einer Frau, die es sich draußen unter Palmen bequem gemacht hat, Cappuccino trinkt und Zeitung liest, sind wir die einzigen Gäste. Es duftet herrlich nach Kaffee und Croissants.

Jaqueline ist erst vor kurzem Mutter geworden und hat im September 2016, neben Baby und Bürojob, ihren Traum vom eigenen Café verwirklicht. "Als ich schwanger war, hatte ich am Nachmittag eigentlich immer Lust auf Kuchen", erzählt sie. Ursprünglich hatte sie die Idee für einen Kuchenlieferservice, der Büros stückchenweise mit leckeren hausgemachten Kuchen versorgt. Auf der Suche nach den passenden Räumen hat sie dann den leerstehenden Laden in der Graefestraße gesehen und vier Wochen später gab es die kleine blaue Oase namens Frida Café.

Auf der Brunchkarte lächeln mich besonders die Waffeln mit Beeren und Ahornsirup an. Weil das Waffeleisen leider einen kleinen Schaden hat, muss ich vorerst auf die süßen Belgier verzichten. "Beim nächsten Mal bekommst du die Waffeln auf jeden Fall", entschuldigt sich Jaqueline mehrmals. Wir entscheiden uns stattdessen für den veganen Hummus-Gemüse-Bagel und die Superfood Bowl. Die Bowl ist ein echter Hingucker, wo bekommt man schon ein Goji-Cashew-Granola in einer Cantaloupe-Melone serviert?

© Daliah Hoffmann
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Wer im Frida Café nicht fehlen darf ist natürlich Frida Kahlo, die hängt, kaffeetrinkend und rauchend, gegenüber der Bar an der Wand. Jaqueline war schon immer ein Fan von ihr. "Wäre mein Kind ein Mädchen geworden, würde es heute Frida heißen", sagt sie. Frau Kahlo würde sich in dem Café bestimmt wohlfühlen, wer kann das bei dem Blau, den vielen Pflanzen, der Kunst und dem leckeren Essen nicht? "Ich wollte einen Ort schaffen, an dem man sich der Stadt etwas entziehen kann und sich wie im Urlaub fühlt." Wir fühlen uns tatsächlich, als seien wir ganz weit weg – irgendwo in Mexiko vielleicht.

© Daliah Hoffmann

Unbedingt probieren: den Kaffee, die hausgemachten Kuchen und die Waffeln.

Veggie: Für Veganer gibt's ayurvedisches Chai Porridge, Hummus-Gemüse Bagel, frische Säfte, Superfood Bowl und Avo-Toast.

Preise: Der Kaffee kostet zwischen 1,80 und 3 Euro, Säfte zwischen 2,80 und 3,80 Euro. Bagels zwischen 3,90 und 5,5 Euro und das Frühstück am Wochenende zwischen 4,20 und 6,50 Euro.

Beste Zeit: Wenn man gestresst oder schlecht gelaunt ist und natürlich zum Brunch am Wochenende, dann gibt es Waffeln.

Frida Café | Graefestraße 75, 10967 Berlin | Montag – Freitag: 09–19 Uhr, Samstag & Sonntag: 10–19 Uhr | Mehr Info

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