11 Dinge, die du erst tust, seitdem du in Berlin wohnst

© Wiebke Jann

Mit dem Wohnort ist es wie mit einer langjährigen Beziehung: Ob man will oder nicht, man gewöhnt sich die ein oder andere merkwürdige Angewohnheit seiner*s Partner*in an. Und auch wenn du immer noch nicht "Schrippen" und "Ölf" sagst, so wirst du sicherlich etwas von diesen 11 Dingen tun, seitdem du in Berlin lebst.

1. Sich nicht mehr für Partys schick machen.

Während es in vielen Städten absolut normal ist, sich vor dem Feiern etwas Hübsches anzuziehen, gilt in Berlin das Credo: Je weniger Mühe du dir gibst, desto besser. Also Schluss mit hübschen Oberteilen und mehrstündigem Fertigmachen, ein bisschen Lippenstift und der Pullover von gestern tun es auch – in manchen Clubs ziehst du dich ja eh wieder aus.

2. Immer wieder in dieselben Läden gehen, obwohl das Personal dort absurd unfreundlich ist.

Der Kunde ist König? In Berlin nicht. Unfreundlich zu sein, ist in Berlin nämlich scheinbar ein Qualitätsmerkmal für Restaurants und Cafés. Oder warum sonst rennen wir immer wieder zu The Barn und I Due Forni, wenn nicht, um sagen zu können "Puh, die waren aber wieder unfreundlich. Aber die Pizza schmeckt einfach zu gut!"

3. Doch wieder mit Fahrradhelm fahren.

Vielleicht habt ihr das letzte Mal in der Grundschule euren Fahrradhelm getragen, denn spätestens in der Pubertät waren sie einfach wahnsinnig uncool. Wer aber einmal in Berlin auf der Tor- oder Oranienstraße mit dem Rad unterwegs war, weiß den Kopfschutz plötzlich wieder zu schätzen.

4. Erst um 5 Uhr morgens in den Club gehen.

In Berlin ticken die Uhren anders und während du es früher gewohnt warst, gegen 5 Uhr morgens den Club zu verlassen, wirst du ihn in Berlin meistens vorher nicht einmal betreten. Logisch, richtig gut wird es ja auch erst am nächsten Morgen, wenn alle schon ihr "Frühstück" hatten.

5. 20 Minuten als "um die Ecke" bezeichnen.

Berlin ist groß, sehr groß sogar. Um die schöne Floskel "um die Ecke" also nicht aus seinem Sprachgebrauch streichen zu müssen, passt man eben die Definition ein wenig an die Größe der Stadt an. Und schon hat man sogar in der Großstadt alles ganz nah.

6. Sich über steigende Mietpreise aufregen.

© Synke Nepolsky

Während sich Münchner, Hamburger und Heidelberger bereits mit ihren horrenden Mietpreisen mehr oder weniger abgefunden haben, weil es einfach gefühlt schon immer so war, ist es in Berlin immer noch einer der größten Aufreger, mehr als 300 Euro für sein Altbauzimmer zu bezahlen.

7. Schwarz tragen.

Was in München die Timberlands und die Barbour-Jacke sind, ist in Berlin etwas simpler: #allblackeverything und schon bist du immer richtig gekleidet, denn die Hauptstadt ist vielleicht die einzige Stadt, in der man sich mit blauen Jeans und weißem Shirt "bunt" gekleidet fühlt.

8. Davon reden, dass man gerne mal wieder rausfahren würde.

© Manuel Heinemann

Der gestresste Großstädter, der nach einem Meeting gleich den nächsten Call hat und asap eine Auszeit braucht, der sehnt sich nach frischer Landluft und Natur. Zumindest theoretisch. Denn eigentlich reicht schon die Möglichkeit in den ach so schönen Spreewald zu fahren.

9. In Coworking-Spaces arbeiten.

Hallo Blogfabrik, Beta-Haus und Agora: Auch wenn in Berlin fast alle selbstständig sind, bedeutet das nicht, dass sie auch alleine arbeiten. Denn in unzähligen Coworking Spaces tummeln sich all diejenigen, die früher statt in der Bib lieber im Café für ihre Seminararbeit geschrieben haben. Gemeinsam ist man ja weniger allein.

10. Ein Start-Up gründen

Wer nach Berlin kommt, hat eine Vision, die er oder sie verwirklichen will. Von der Currywurst-App über eine Nanny-Agentur bis hin zum Traum, erfolgreicher DJ oder Künstler zu werden: Nicht ohne Grund ist Berlin die Hauptstadt der Start-ups.

11. Eine emotionale Bindung zu den öffentlichen Verkehrsmitteln haben.

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BVG "Alles Absicht"

Ihr habt es immer gewusst.

Posted by Weil wir dich lieben on Sunday, September 25, 2016

Weil alle Berliner*innen, auch wenn sie immer noch einsame Singles sind, wenigstens von einer geliebt werden: der BVG.

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