11 Orte zum Nacktbaden in Berlin
Titten auf den Tisch: Nichts geht über Nacktbaden. Da hilft auch kein noch so gut sitzender, hübscher Bikini – wer noch nie kleiderlos baden war, weiß nicht, was Freiheit bedeutet. Dabei hat FKK noch immer einen schlechten Ruf und klingt bei den Kritiker*innen eher nach exhibitionistischen DDR-Nostalgiker*innen und Spanner*innen als nach Menschen, die ein wenig Freikörperkultur schätzen. Natürlich könnt ihr an fast allen Seen auch kleiderlos baden (solange euch empörte Muttis nicht zur Verhüllung zwingen), diese Badestellen sind aber extra ausgewiesen.

© Bruno D'Amicis/Stadtentwicklung Berlin Umgeben von Bäumen im Grunewaldsee baden
Der Grunewaldsee liegt im östlichen Teil des Grunewalds, ziemlich idyllisch und komplett umgeben von Wald. Rund um den See gibt es verschiedene Badestellen, unter anderem eine Nacktbadestelle am Nordwestufer mit dem klingenden Namen "Bullenwinkel".
- Grunewaldsee
- Im Jagen 21, 14193 Berlin
- immer geöffnet

© Insa Grüning Nach der Erklimmung des Teufelsberg im Teufelssee abkühlen
Wer sich nach einem Ausflug auf den Teufelsberg mit der alten Abhörstation noch kurz erfrischen will, der*die kann am Fuße des Bergs in den kleinen Teufelssee springen, der im Naturschutzgebiet Teufelsfenn liegt. Für Verklemmte ist das aber nichts – hier wird seit Jahrzehnten nackt oder zumindest gemischt gebadet. Mit dem E-Scooter kommt ihr vom S-Bahnhof Heerstraße über die Teufelsseechaussee übrigens schnell zum Teufelsberg und Teufelssee.
- Teufelssee
- Teufelsseechaussee 22, 14193 Berlin
- immer geöffnet

© Pixabay Urbanes Planschen am Halensee
Wer es nicht allzu idyllisch und lieber urban mag, ist am Halensee gut aufgehoben. Der befindet sich direkt zwischen Stadtautobahn und S-Bahn-Ring, ist allerdings von Wald und Villen umschlossen. Am Ostufer befindet sich das Café Ku'damm Beach, auf der Liegewiese am Nordufer darf auch textilfrei gelegen werden.
- Halensee
- Koenigsallee 5B, 14193 Berlin

© Strandbad Lübars Im Strandbad Lübars in die Vergangenheit abtauchen
Wer im hohen Norden wohnt, hat neben dem wiedereröffneten Freibad am Tegeler See, noch eine zweite Möglichkeit schwimmen zu gehen. In Lübars besticht das örtliche Freibad mit historischem Ambiente. Die orange-getünchte Rutsche ist ein wohlbekannter Klassiker. Daneben finden zahlreiche Events statt. Nun gut, die meisten von euch können auf Schlagernächte verzichten, doch zu einer Feuerwerksnacht kann man wohl kaum nein sagen, oder?
- Strandbad Lübars
- Am Freibad 9, 13469 Berlin
- Montag bis Freitag: 9–19 Uhr, Samstag & Sonntag: 8–20 Uhr
- Tageskarte: 7 Euro, Ermäßigt: 4 Euro
- Mehr Info

© Marina Beuerle Im Strandbad Müggelsee nackig baden und sonnen
Ein Ausflug zum Müggelsee lohnt sich eigentlich immer – egal, ob mit dem Boot, der Tram von der Innenstadt aus oder als kleine Fahrradtour. Das hübsche Strandbad Müggelsee gibt es schon seit den 1920er-Jahren, jetzt werden die Gebäude bei laufendem Betrieb saniert. Am westlichen Ende befindet sich hier übrigens ein ausgedehnter FKK-Bereich. Für die Aktiven gibt es jede Menge Volleyballplätze. Für Hungrige natürlich auch knusprige Freibadpommes.
- Strandbad Müggelsee
- Fürstenwalder Damm 838, 12589 Berlin
- Täglich: 9 bis 21 Uhr
- Mehr Info

Pistenwolf | CC BY-SA 3.0 Im Flughafensee erfrischen
Der Flughafensee in Tegel heißt so, weil er nördlich an den Flughafen Tegel grenzt und besonders für die dort lebenden Reinickendorfer*innen schnelle Erfrischung verspricht. Gerade an dem großen Sandstrand lässt es sich hier vorzüglich die startenden Flugzeuge und alle Altersklassen beobachten, die sich hier auch gern mal nackt aufhalten. Den Baggersee erreicht man über verschiedene Waldwege.
- Flughafensee
- Finnentroper Weg 40, 13507 Berlin
- immer geöffnet

© Borke Berlin Am Schlachtensee sonnen
Das Gute am Schlachtensee: Man stolpert aus der S-Bahnstation direkt ans Seeufer. Das weniger Gute am Schlachtensee: Man stolpert aus der S-Bahnstaton direkt ans Seeufer. Zum Glück reihen sich am Schlachtensee viele kleine Buchten aneinander, in denen man meist alleine liegt, sodass es gar nicht so sehr auffällt, dass auch mal mehr Menschen hier sind. Alle, denen planschen nicht reicht, empfehlen wir, die Laufschuhe anzuziehen und vor dem Baden noch eine Runde um den See zu drehen, das sind 5,5 Kilometer – perfekt, um sich danach im See abzukühlen.
- Schlachtensee
- Am Schlachtensee , 14163

© Marina Beuerle An der Krummen Lanke entlang spazieren und anschließend baden gehen
Schnell nach der Arbeit noch an den See fahren und ins Wasser hüpfen, das ist an der Krummen Lanke sehr gut möglich. Es gibt jede Menge kleine, versteckte Badestellen, an denen man seine Ruhe hat. Und es gibt sogar ein Lied über den See von Fredy Sieg! "Und dann saß ich mit der Emma auf der Banke, unter uns die Krumme Lanke" – wenn das mal kein Hit ist. Wenn es euch zu kalt ist, lohnt sich auch "nur" der Spaziergang allemal, hier gibt es viel Natur und Ruhe zur Entspannung.
- Krumme Lanke
- Quermatenweg , 14163
- Mehr Info

© Marina Beuerle | © Marit Blossey Am Strand liegen, Boote mieten und baden am Plötzensee
Wer an die "Plötze" denkt, hat entweder den Knast oder den See vor Augen. Dass es rund um das kleine Gewässer ziemlich wuselig zugeht, liegt daran, dass sich Weddinger*innen und Prenzlberger*innen gleichsam nach Feierabend in dem klaren Wasser amüsieren. Euch erwarten ein gepflegtes Strandbad, ein Bootsverleih und sogar ein FKK-Liegesteg. Der See ist übrigens auch bei Angler*innen beliebt, finden sich hier doch Hechte, Zander, Welse, Flussbarsche und Aale.
- Strandbad Plötzensee
- Nordufer 26, 13351 Berlin
- Mai bis September: Täglich 9–22 Uhr
- Einzelticket: 8 Euro, Ermäßigt 5 Euro
- Mehr Info

© Daliah Hoffmann Baden im Strandbad Wannsee
Zum schönen Strandbad Wannsee kommt man vom S-Bahnhof Nikolassee tatsächlich schneller als vom S-Bahnhof Wannsee und dazu ist die S-Bahnstation auch noch hübscher und als solche auch ziemlich imposant im Vergleich zu den sonst recht einfachen Betonhaltestellen Berlins. Der Wannsee selbst ist zu Recht einer der beliebtesten Seen in Berlin, wenn auch im Sommer ganz schön überfüllt. Freund*innen des Nacktbadens kommen hier auch auf ihre Kosten. Wer ist so mutig und springt als erstes ins Wasser?
- Strandbad Wannsee
- Wannseebadweg 25, 14129
- Täglich: 10–20 Uhr
- Einzelticket: 5,50 Euro, Ermäßigt: 3,50 Euro
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© Haley Phelps | unsplash Nacktbaden im Strandbad Orankesee
Wer gerne nackt duscht, nackt isst oder allgemein gerne freizügig herumrennt, sollte an den Orankesee fahren. Einen offiziellen FKK-Bereich hat das Strandbad Orankesee noch nicht eingerichtet, aber die Nackedei-Toleranzschwelle liegt sehr hoch.
- Orankesee
- Gertrudstraße 7, 13053 Berlin
- Saisonbeginn: Mai, täglich 9–19 Uhr
- 4,50€, ermäßigt 2,50€
- Mehr Info