11 Dinge, die du nur kennst, wenn du an der FU Berlin studierst

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In Berlin leben und lernen mehr Studierende, als andere Städte Einwohner haben. Kein Wunder, keine andere deutsche Stadt hat mehr Universitäten und Fachhochschulen als die Mudda-Stadt. Doch nur eine Universität ist für uns FUlerinnen und FUler zu einer zweiten Heimat geworden: die Freie Universität Berlin. Die folgenden 11 Dinge kennst du nur, wenn du an der FU Berlin studierst oder studiert hast:

1. Du siehst jeden Tag die U-Bahnen im langsamsten Fahrstuhl der Welt wegfahren.

Der Fahrstuhl befindet sich am U-Bahnhof Dahlem-Dorf genau auf der Seite des Bahnhofs, die deutlich näher an der Uni ist, auf der es aber keine Treppe gibt. Sondern eben nur genau diesen Fahrstuhl aus der Hölle. Und immer wenn du ihn dann doch mal benutzt, fährt die U-Bahn exakt in dem Moment weg, in dem die freundliche Fahrstuhl-Stimme dich informiert hat, dass sich jetzt die Türen öffnen werden…

2. Du findest in der unterirdischen Bibliothek nie das richtige Buch.

Die FU Berlin hat viele Bibliotheken. Aber die beste Adresse, um Bücher auszuleihen, ist die Universitätsbibliothek. Wenn du dein Buch denn finden kannst. Über mehrere Etagen geht es immer tiefer in den Keller. In jedem Stockwerk befinden sich unzählige Reihen von Metallregalen vollgestopft mit Büchern, die nach einem nicht nachzuvollziehenden System sortiert sind.

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3. Du bist beim morgendlichen Kuscheln in der U3 mindest einmal in Ohnmacht gefallen.

Da die U3 die schnellste Verbindung in die Innenstadt ist, wundert es wohl niemanden (außer die BVG vielleicht, aber die wundert sich ja auch jeden Winter erneut über die Temperaturen und den Schnee), dass die U3 zwischen Heidelberger Platz und Dahlem-Dorf den vorderen Reihen einem Justin-Biber-Konzert gleicht. Nur mit weniger Ohnmächtigen, wenn du Glück hast.

4. Du verlierst auf dem Campus jeden Tag die Orientierung.

Dass es Menschen geben soll, die sich niemals auf dem Campus der FU verirrt haben, ist zwar möglich, aber nicht sonderlich wahrscheinlich. Zwischen den einzelnen Fachbereichen (die auch schon mal in einer unscheinbaren Villa untergebracht sind) liegen zum Teil kilometerweite Fußmärsche. Und wenn du die sagenumwobene Rost- und Silberlaube einmal erreicht hast, musst du noch einmal 15 Minuten einplanen, um den richtigen Raum zu finden. Ich bin mir fast sicher, das akademische Viertel wurde hier geboren. Kleiner Orientierungstipp: Die Gänge in der Rost-/Silberlaube haben alle drei verschiedene Bodenbeläge.

5. Du wunderst dich schon gar nicht mehr über die rostige Kunst im Innenhof.

Im Innenhof der Rostlaube kann man im Sommer ganz wunderbar im Gras liegen. Sitzgelegenheiten gibt es kaum, aber dafür ein paar rostige Skulpturen.

6. Du fällst auf dem Weg zur Uni im Winter mindestens zwei Mal auf die Nase.

Wie langweilig wäre es, wenn die weiten Wege von den U-Bahnstationen zu den Uni-Gebäuden im Winter vernünftig geräumt und gestreut wären?! Unsäglich öde. Dann wärst du ja immer pünktlich in der Vorlesung und würdest dir keine formvollendeten blauen Flecken beim eleganten Stürzen auf dem Glatteis holen.

7. Du weißt nach 3 Jahren Studium noch immer nicht, was das Uni-Logo bedeutet.

Das Logo der FU Berlin ist während deines Studiums omnipräsent. Es zeigt einen seltsamen Bären mit einem Eis oder einer Fackel, wer weiß das schon so genau. Ringsherum stehen die Grundsätze der Universität – natürlich in Latein. „Was genau steht da eigentlich?“, denkst du dir mindestens einmal im Semester.

© FU Berlin

8. Du vergleichst stetig das Preis-Leistungsverhältnis von Kaffee.

Wo bekommt man denn jetzt wirklich den besten Kaffee für sein Geld? Im Coffee-Shop des Studentenwerks, am Kaffeewagen oder in einem der studentischen Kaffees?

9. Du lässt dich in der Bibliothek von den automatisch schließenden und öffnenden Rollläden ablenken.

Hochmodern, klimaregulierend und damit energiesparend werden an der FU viele Rollläden und Fenster automatisch geöffnet und geschlossen. Die Sensoren sind so sensibel, dass sie sofort merken, was los ist. An wechselhaft bewölkten Tagen kannst du so deine ganze Zeit damit verbringen, den Rollläden beim Öffnen und Schließen zuzuschauen. Oder auch der Regulierung der Klappen für die Frischluftzufuhr in der Philologischen Bibliothek, besser bekannt als der „Brain“, lauschen. Diese Prozedur ist nämlich, wie sollte es in einer Bibliothek auch anders sein, verdammt laut.

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10. Du hast als Vegetarier*in schlechte Aussichten in der McMensa.

Deine Mensa hat das beste Essen? Mag sein, aber wir haben McMensa. Ja richtig, hier gibt es Currywurst, Pizza und Pommes. Jeden Tag. Übertroffen werden diese kulinarischen Highlights nur noch von dem Geruch in deinen Haaren und Klamotten, wenn du längere Zeit im vorderen Teil der Mensa, direkt neben der Fritteuse, verbracht hast. Jammi!

11. Du hast mindestens ein Probe-Abo mit einer großen Tageszeitung abgeschlossen.

An jeder Ecke stehen sie: die Mitarbeiter der Abonnenten-Abteilungen großer Tageszeitungen. Es grenzt schon fast an eine Höchstleistung, dein Studium an der FU abzuschließen, ohne nicht wenigstens ein Probe-Abo („Ach da gibt es noch Kinogutscheine dazu?“) abgeschlossen zu haben.

 

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