11 Dokumentationen, die ihr euch unbedingt anschauen solltet

© Ben Blennerhassett | Unsplash

Nach guten Dokumentationen fühlt man sich wie Alice im Wunderland nach einem Sturz ins Rabbit Hole: Man sieht die Welt aus einer ganz neuen Perspektive. Wer also gerade genug von Serien und den ewigen Feel-Good-Filmen hat, kann mit diesen Dokus für ein paar Stunden in ein anderes Leben eintauchen.

1. Point and Shoot (Netflix)

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Vom Oscar nominierten Filmemacher Marshall Curry kann man eigentlich jede seiner Dokumentationen empfehlen. Ob er einen Film über rennfahrende Kinder ("Racing Dreams") oder eine ökoterroristische Vereinigung ("If A Tree Falls") macht. Sein neuer Film "Point and Shoot" wurde auf dem Tribeca Festival mit dem Grand Jury Prize ausgezeichnet und folgt Matthew VanDyke, einem verrückten Amerikaner auf Motorrad-Selbstfindungstrip, durch den mittleren Osten, der sich Libyschen Rebellen anschließt und gegen Gadaffi kämpft.

2. Montage of Heck

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Jeder von uns hatte wahrscheinlich die obligatorische Kurt-Cobain-Phase mit 16, in der man das Gefühl hatte, genau so wenig von der Welt verstanden zu werden wie der Leadsänger von Nirvana. Mit "Montage of Heck" von Brett Morgen, der nach einem Mixtape von Cobain benannten Dokumentation, ist dies jetzt also der Film geworden, den man sich immer gewünscht hat. Ein Film, der nicht nur beschreibt, sondern behutsam versucht zu verstehen, wie aus dem geliebten “golden Boy“ der am meisten gehypte, aber gleichzeitig unglücklichste junge Mensch der Grunge-Generation werden konnte. Brett Morgen hat an seinem Film fast sieben Jahre gearbeitet und wurde dabei als erster Filmemacher von Kurt Cobains Familie unterstützt.

3. Chef’s Table (Netflix)

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Würden wir nicht alle manchmal gerne wissen, was in den Küchen unserer Lieblingsrestaurants so vor sich geht? Netflix hat mit "Chef’s Table" den Sesam geöffnet und nimmt uns in sechs einstündigen Folgen mit in die Küchen der besten Köche der Welt. Sterneküche hat immer auch mit einer Lebensphilosophie zu tun und so schenkt uns Francis Mallmann, der in Patagonien kocht, in seiner Folge eine der schönsten Weisheiten für die Küche und das Leben "You don’t grow on a secure path. All of us should conquer something in life and that means a lot of work and it means a lot of risk. In order to improve and to grow you have to be there at the edge of uncertainty" – Wenn man bei einer Dokuserie versucht, hektisch Rezepte und Zitate mitzuschreiben, haben die Macher auf jeden Fall was richtig gemacht.

4. Iris (Netflix)

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Dass alt werden nicht langweilig werden bedeutet, zeigen uns ja immer wieder Karl Lagerfeld, Günther Anton Krabbenhöft oder auch der umtriebige New Yorker Fotograf Bill Cunningham (über den es auch eine tolle Doku gibt). Zum Club der alten erfolgreichen Herren stößt jetzt auch noch die New Yorker Mode-Ikone Iris Apfel hinzu. Nach dem Film kann man das alt und cool werden kaum noch erwarten. "Iris" ist auch einer dieser Filme, bei dem man jede der Lebensweisheiten mitschreiben möchte, um sie für schlechte Zeiten parat zu haben: "I don’t have any rules cause I would only be breaking them, so it’s a waste of time."

5. The Internet’s Own Boy: The Story of Aron Swartz (Netflix)

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Ein tragisches Portrait über Internetwunderkind und Reddit Co-Founder Aron Swartz, der vom Computer-Nerd zum Aktivisten für die Informationsfreiheit des Internets wurde. Swartz wurde 2013 nach einer Verurteilung und Aussicht auf 35 Jahre Gefängnis tot in seiner Wohnung in Brooklyn aufgefunden. Brian Knappenberger zeigt uns in seinem Film einen digitalen Robin Hood dessen tragischer Tod vor allem auch eine politische Dimension hat.

6. Bjørnøya – Chasing the Dream (Vimeo)

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Einer der meist gefeiertsten Filme des diesjährigen Nord Nord Ost Film Festival Berlin. Drei Brüder planen einen Trip auf die Bäreninsel Bjørnøya, nördlich der Arktis, wo sie einen Winter verbringen werden, um zu surfen. Der Filmemacher Inge Wegge hat schon mit seinem ersten Film "North of the Sun"  einen unfassbar naturgewaltigen Film gezeigt, bei dem man schon beim Zuschauen gefroren hat. Bjørnøya ist, wie auch "North of the Sun", viel mehr als ein Surffilm, weil es auch um die Verantwortung geht, die wir für unsere Umwelt haben und darum wie viel Nähe wir ertragen können.

7. Cartel Land (Amazon)

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"Cartel Land" von Matthew Heineman ist der Gewinner des Best Director Preises beim Sundance Festival 2015. Heineman zeigt in seinem Film den Kampf gegen mexikanische Drogenkartelle aus der Sicht der einfachen Bürger, die sich nicht mehr zu helfen wissen und selbst zur Waffe zu greifen. In "Cartel Land" ist man dabei, wenn der Kameramann beschossen wird oder wenn einer der Protagonisten Fotos von seinen als Warnung geköpften Nachbarn auf dem Handy zeigt. Der europäische Drogenkonsum bekommt so plötzlich eine ganz neue Dimension, die in den meisten Berliner Clubs am Wochenende konsequent verdrängt wird. Heineman ist so nah dabei, dass es weh tut. Das müssen gute Dokumentationen eben manchmal auch.

8. Going Clear: Scientology and the Prison of Belief

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Keine Dokumentation hat dieses Jahr schon vor Veröffentlichung für so viel Aufregung gesorgt wie "Going Clear". Scientology hat alles daran gesetzt, den Release von Alex Gibnys Film zu verhindern, was dem Erfolg auf dem Sundance Festival und bei den Emmys allerdings nicht geschadet hat. Gibny zeigt in seinem Film ein millionenschweres Glaubenssystem, das international agiert und die Menschen, die sich ihm anschließen, komplett indoktriniert. Die Stärke dieser Doku liegt vor allem in den vielen Interviews mit Menschen, die sich von dieser Sekte abgewandt haben und jetzt versuchen, den Weg zurück in ein normales Leben zu finden.

9. Meru: Believe in the Impossible (Google Play)

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"Meru", in dem es um die Erstbesteigung des gleichnamigen Berges im Himalaya geht, ist der Gewinner des Dokumentation Sunday Festivals Prize 2015. Meru ist eine Geschichte über die Sehnsucht das Unmögliche möglich zu machen und immer wieder über die eigenen Grenzen hinauszugehen, koste es was es wolle. Meru zeigt dabei eine Gruppe unfassbar reflektierter Getriebener, die an das unmögliche Glauben und bereit sind in der allerletzten Konsequenz für ihren Traum zu sterben.

10. Das Salz der Erde (von Wim Wenders)

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Dass Wim Wender beeindruckende Dokumentationen macht, weiß man spätestens seit seinen Film "Pina" über die Tänzerin Pina Bausch. Mit seiner Oscar-nominierten, komplett in schwarzweiß gedrehten Dokumentation "Das Salz der Erde" über den unglaublichen Kriegsfotografen Sebastião Salgado zeigt Wenders jetzt nochmal, dass er immer dann am besten ist, wenn er mit Fingerspitzengefühl das Leben eines anderen Menschen beobachtet. "Das Salz der Erde" zeigt uns, dass aus jedem Leid auch immer ein wenig Hoffnung gedeihen kann, wenn man den Mut nicht verliert. Einer dieser großen Filme, nach denen man erstmal schweigen muss, um mit dem, was man da gerade gesehen hat, zurecht zu kommen.

11. What Happened Miss Simone? (Netflix)

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Liz Garbus hat mit "What Happened Miss Simone" eine Dokumentation gemacht, deren Kraft vor allem in der Detailverliebtheit liegt. Mit vielen Originalaufnahmen der Jazz- und Soulsängerin Nina Simone sowie Interviews, in denen Freunde und Familie zu Wort kommen, zeichnet Garbus den Aufstieg, Fall und die spätere Karriere, der aus dem segregierten North Carolina stammenden Sängerin nach. Dabei bewegt sich der Film immer zwischen Wunsch und Wirklichkeit und zeigt die Zerrissenheit einer starken Frau, die zu sich selbst am Härtesten war. Am Ende bleibt einem vor allem ein Satz im Gedächtnis. Simones Antwort auf die Frage, was Freiheit für sie bedeutet: "No Fear."

Euch ist mehr nach Serien zu Mute? Da haben wir auch einen kleinen, geilen Guide im Angebot.

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