REISEVERGNÜGEN – 11 Dinge, die ihr in New York immer machen könnt

New York ist für jeden urbanen Menschen eine Pflichtstadt. Einmal im Leben muss man durch die Häuserschluchten in Manhattan gelaufen sein, einmal im Leben muss man mit der ruckeligen J-Train über die Williamsburg Bridge gefahren sein. Ich war im März 2016 das zweite Mal da. All die Hauptsehenswürdigkeiten wie Times Square, Central Park, MoMa, Guggenheim habe ich schon vor sechs Jahren besucht. Dieses Mal ging es auf die Nebenstraßen und vor allem in Restaurants. So gut (und viel) wie in dieser Woche habe ich lange nicht gegessen.

Günstig hinkommen: Über die Reiesuchmaschine Skyscanner habe ich meinen Flug gebucht. Wenn ihr zeitlich flexibel seid, dann gibt es die hilfreiche Funktion Ziel beobachten und man bekommt eine Nachricht, sobald sich die günstigste Möglichkeit auftut. Skyscanner bietet einen online Preisvergleich für Flug-, Hotel-, und Autovermietung, in der nach Preis und Ort gesucht werden kann.

Geschlafen: Habe ich in einer AirBnB-Wohnung in Williamsburg. Unseren Host Brandon haben wir nur kurz gesehen, dennoch hat er uns schnell ein paar gute Tipps für die Gegend gegeben und wir haben Dank ihm den Vorteil eines riesigen Sitzsacks erfahren. Gerade in New York bietet AirBnB die beste Übernachtungsmöglichkeiten.

© Matze Hielscher

1
Brunch im Five Leaves in Greenpoint

Wir fangen bewusst mit Essen an, denn Essen ist das, worum sich gerade alles in New York dreht. Greenpoint ist ein neuer Kiez im Norden von Williamsburg oder wie man hier sagt: “upcoming neighbourhood”. Am Wochenende wartet man zwei Stunden auf einen Platz in diesem wunderschönen Eckcafé. Darüber ist man als Berliner natürlich erst einmal schockiert, nach ein paar Restaurantbesuchen merkt man, dass eine lange Wartezeit für die guten Food-Spots dazu gehört. Der Mushroom-Toast mit – natürlich – Pilzen, Grünkohl (überall gibt es Grünkohl) und einem pochierten Ei ist der absolute Oberknaller. Dazu eine flambierte Grapfruit mit Minze und eine Bloody Mary. Ich bin ein New Yorker.

2
Fahrt mit der East River Fähre

Nach einem Besuch im Five Leave lauft ihr am besten die Manhatten Avenue lang, holt euch noch einen Donut in der polnischen Bäckerei Peter Pan und dann geht es zur East-River-Fähre. Die kostet nur 4 Dollar, schüttelt euch ordentlich das Haar durch und belohnt mit einer Sicht auf Brooklyn und Manhatten. Vergesst nicht, den Donut zu essen.

© Matze Hielscher

3
Spaziergang in Dumbo

Würde ich in New York leben, würde ich versuchen, ein Loft in Dumbo zu bewohnen. Oder zumindest würde ich mir an den Wochenenden ein Vanilleeis in der Brooklyn Icecream Factory (bestes Eis in New York) holen und mich auf die Wiese neben der Brooklyn Bridge setzen. Dieser kleine Stadtteil findet wenig Erwähnung in Reiseführern, ist aber mein Lieblingskiez. Hier gibt es kleine Galerien und Boutiquen, das wunderhübsche Jane’s Carousel von 1922, den perfekt kuratierten und eingerichteten powerHouse Buchladen und natürlich kann man auch in Dumbo hervorragend essen. Wenn ihr noch nicht im Shake Shack wart, probiert mal diesen Burgerladen, der McDonald’s zerstören wird.

4
Pizza in Roberta’s Pizzaria

Dass mit dem Anstehen vorm Restaurant lernt man hier ja schnell kennen. Dass man bei der Überzahl der Pizzerien in Brooklyn freiwillig drei Stunden auf einen Sitzplatz wartet, spricht schon mal für die Qualität. Während man ausharrt, kann man sich die Zeit im Garten der Pizzeria vertreiben, dort werden viele Zutaten angepflanzt. In derTiki Bar kann man Craft-Bier aus Brooklyn trinken, Nintendo spielen oder auch mit New Yorker ins Gespräch kommen und sich eine Pizza empfehlen lassen. Und ja, das Warten lohnt sich.

© Matze Hielscher

5
Über die Stadt schauen bei einem Helikopter-Flug

New York von unten ist super, New York von oben ist noch besser. Mit einem 15 Minuten langen Helikopter-Flug bekommt ihr einen einzigartigen Ausblick auf die Freiheitsstatue, Ellis und Governors Island, das Empire State Building, Chrysler, Woolworth und das Met Life Building, die Vereinten Nationen und den Central Park. Ganz unkompliziert und günstiger als vor Ort, könnt ihr das über Attraction Tickets Direct schon vorher buchen. Neben dem Hubschrauber-Flug bekommt ihr dort auch Tickets für Broadway-Shows und die wichtigsten Museen der Stadt. Für New-York-Erstbesucher empfehle ich den New York CityPASS.

Ticket buchen

6
Spaziergang durch Chelsea

Die begrünte Hochbahn Highline gehört zum Pflichtbesuch. Im nahen Chelsea Marktkönnt ihr hervorragend essen. Laut dem New Yorker ist dies der beste Food-Markt der Stadt. Im hier neu eröffneten Dizengoff könnt ihr eurem Hummus-Herz einen großen Gefallen tun, der geröstete Tomaten-Salat (Matbucha) geht auch noch rein. Danach solltet ihr im Story Concept Store vorbei schauen – eine Mischung aus Shop, Galerie und Magazin. Alle zwei Monate wechselt hier das Oberthema. In den letzten Monaten war das “Feel Good”, “Female”, “Made in America”.

© Matze Hielscher

7
Drinks in der Standard Bar

Wenn Wes Anderson die Lieblingsbar für Don Draper einrichten müsste, würde wohl die Standard Rooftop Bar herauskommen. Zieht euch ein Hemd oder ein Kleidchen an – mit Hoodie kommt ihr hier nicht rein. Drin werdet ihr mit einer gold schimmernden Einrichtung, top angezogenen Barkeepern und natürlich erstklassigen Drinks beglückt. Vergesst nicht auf Klo zu gehen. Die Aussicht! Ein Wahnsinn. Ab 21 Uhr ist die Bar nur noch für Mitglieder geöffnet. Wenn ihr aber gegen 19.30 Uhr kommt, könnt ihr einfach sitzen bleiben und der kreativen Upperclass der Stadt beim Trinken zusehen. Designerin Jessica Walsh ist hier wohl öfters und neulich war auch Pharrell hier.

8
Gruselkabinett und Theaterstück “Sleep No More”

Ich wusste vor dem Besuch im MCKittrick Hotel überhaupt gar nicht, was mich erwartet. Ein paar Freunde haben “Sleep No More” als beste New-York-Erfahrung bezeichnet. Mit knapp 100 Dollar Eintritt keine günstige Empfehlung. Am Eingang bekommt man eine Zimmerkarte, läuft einen langen, dunklen Gang entlang, fährt mit dem Fahrstuhl in eine 30er Jahre Jazzbar. Dort bekommt man eine Maske und darf ab jetzt nicht mehr sprechen. Und dann geht der Spuk so richtig los. Auf 5 Hoteletagen wird “Macbeth” inszeniert und dabei werden alle Theaterstandards aus dem Fenster geworfen. Man läuft – auf sich allein gestellt – durch einen Operationssal, eine alte Hotellobby, einem Ballsaal, Wald, Friedhof. Man kann in Schubkästen wühlen, sich mit Süßigkeiten vollstopfen, sich verlaufen und versuchen, zu begreifen, was man sieht. Immer wieder begegnet man Schauspielern, die Episoden aus Macbeth spielen. Als Zuschauer wird man Teil der Handlung. Es kann einem schnell passieren, dass man von einem der Akteure in einen Schrank gezerrt und abgeküsst wird. Es ist die beste kulturelle Erfahrung, die ich seit Jahren (!) hatte.

© Matze Hielscher

9
Sport machen

In New York machen alle Sport. Egal, wie viel man sowieso schon durch die Stadt läuft, die Bewohner motivieren einen, die Laufschuhe anzuziehen. Wenn ihr länger laufen wollt (12 Kilometer), könnt ihr unter der Williamsburg Bridge anfangen, am East River Park entlang Richtung South Ferry zur West-Seite und dann den Hudson River Park nach oben laufen. An der Christopher Street müsst ihr wieder abbiegen, dann geht es quer durch die Stadt zurück zum Ausgangspunkt. Super ist natürlich auch ein kürzerer Lauf über eine der Brücken.

10
Veganer Burger im Superiority Burger

Als Brooks Headley seinen veganen Miniburger-Laden im East Village eröffnet hat, hat das die Foodblogs der Stadt in große Aufregung versetzt. Headley war vorher Pastry-Chef im 4-Sterne-Restaurant Del Posto und hat diese Position für einen 30qm-Laden eingetauscht. Auf der Karte stehen nur vier Hauptgerichte – alle vegetarisch und auf Wunsch auch vegan. Dazu gibt es täglich neue Kreationen aus der Miniküche. Es macht großen Spaß, sich auf einen der vier Sitzplätze zu setzen und dem Team beim Arbeiten zuzusehen. Es hat etwas sehr unaufgeregt Laborartiges und die Burger heben eindeutig den Standart für vegetarische Burger.

© Matze Hielscher

11
Spaziergang in Williamsburg

Wir haben über Get your Guide eine Foodtour gebucht, was sich allerdings nicht lohnt. Vor sechs Jahren gab es hier nur die Bedford Avenue und kleine lokale Hipster-Boutiquen, jetzt sind auch die Nebenstraßen mit Shops und Cafés gefüllt, große Marken haben hier Flagship-Stores und am Wasser entstehen die ersten Wolkenkratzer. Davon sollte man sich nicht beirren lassen. Gerade in den Nebenstraßen gibt es hier viel zu entdecken. Frühstücken kann man gut im Egg, frisch gerösteten Kaffee gibt es im sonnendurchfluteten Toby’s Estate Coffee und lunchen sollte man im Gartenhaus vom Marokkaner Mogador. Unbedingt probieren solltet ihr das Cornflakes-Eis im Momofuko-Imperium Milk. Wenn ihr euch vom Trubel erholen wollt, dann könnt ihr das im Nighthawk Cinema machen. Die zeigen die neusten Independent Filme und nachmittags alte Klassiker.

Dieser Artikel wurde von Skyscanner gesponsert. Auf Skyscanner findet ihr den günstigsten Flug nach New York und auch überall sonst hin. Hier erfahrt ihr mehr über Skyscanner.

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