AWESOME DAYS OF EATING #1 – The Klub Kitchen

Nach zwei Staffeln unserer Daily-Food-Soap "40 Days of Eating" haben Maria und Sophia in so vielen Berliner Restaurants gespeist, wie andere in ihrem ganzen Leben nicht. Doch so langsam fängt der Magen wieder an zu knurren und ruft nach neuen kulinarischen Erlebnissen. Darum geht Days of Eating weiter. Nicht mehr 40 Tage am Stück, aber dafür richtig AWESOME! Ab jetzt folgen die Zwillinge einmal im Monat einer Restaurantempfehlung. Von Freunden, von Bekannten, von Unbekannten. Berlin schmeckt für jeden anders. Aber: Es bleibt lecker.

Die erste Empfehlung kommt von Chef Matze höchstpersönlich. Bei The Klub Kitchen in Mitte, nicht weit weg vom "Mit Vergnügen"-Headquarter, geht er gern Mittag essen. #wegenlecker

Auf Los geht's los.

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Wie ist euer Gemütszustand?

Maria: Seit Wochen bin ich unfassbar müde und habe Bauchschmerzen. Ein Freund schleift mich schließlich zum Arzt, wobei er beinahe ein Auge und den linken Nasenflügel verloren hat. #katzenbaden Nachdem mir der "Engel" in Weiß triumphal ca. 78% der gesamten Blutreserven entnommen und selbige analysiert hat, kommt er zu einem unbarmherzigem Ergebnis: "Ich fürchte, Sie müssen auf Weizen- und Milchprodukte verzichten, das ist ja alles sehr gereizt bei Ihnen." In diesem Moment spüre ich jene Gereiztheit deutlich in mir aufsteigen. "Sie deuten hier an, ich sei gluten- und laktoseintolerant? Das gibt es doch gar nicht! Wo haben Sie denn bitte Medizin studiert?!" Er: "In München. Und doch, das gibt es. Kein Zucker wäre auch super." Mein Blick wird erst glasig, dann trüb. Plötzlich verliere ich die Beherrschung: "Ich sorge dafür, dass ihnen die OP-Lizenz entzogen wird!" (So wie er mir meine Lebensfreude genommen hat.) Seine Antwort ist trocken: "Ich bin Internist, kein Chirurg". Kacke, keine Pizza mehr. #lowcarb #lowfun

Sophia: Stimmung! Yeah! Um heute superduperfit zu sein und vor der Kamera nicht so verquollen wie ein unter der Heizung vergessener Hefeteig zu wirken, bin ich gestern extra-extra-extra-früh schlafen gegangen. Gut, hätten wir den langweiligen Teil also erledigt. Der eigentliche Grund für meine spitzenmäßige Laune liegt aber in einem Termin, den ich heute Vormittag hatte: Ich hab' mich (mal wieder) tätowieren lassen. 'Ne Pizza. Auf den Arm. Und ja, das ist mein voller Ernst. #fürimmerPunk

Klub Kitchen, Leif Osthoff

 Was habt ihr bestellt und wie hat euch das geschmeckt?

Maria: ENDLICH, endlich, endlich. Mein armer, von der eigenen Phantasielosigkeit in Sachen gesunder Nahrungsbeschaffung geschundener Körper wird hier heute standesgemäß aufgepeppelt. Glasnudeln aus Süßkartoffeln, herrlich würzig und in üppigen Portionen werden an den glasigen Augen vorbei in die Mundhöhle geschaufelt. Dazu gibt es bunte Salate, Pasten und Saaten, welche tatsächlich sättigen. Die "Red Bowl" verschwindet innerhalb kürzester Zeit in meinem Bauch – Sophia hat keine Chance. Vom Nachtischkuchen kratze ich die Crème runter. Ist aber, glaube ich, Laktose drin. Ach was soll's...

Sophia: The Klub Kitchen hat mich besonders von einem Gericht geradezu abhängig gemacht: Sultan Eggs. Das sind pochierte Eier (Vorsicht! Trend!) in Joghurt (!!!) und Paprikaöl. Das flüssige Eigelb vermischt sich mit dem Joghurt und dem Öl und ergibt die wohl vollkommenste Geschmackskomposition auf Erden. Absoluter Topseller ist The Green Bowl. Grünes Gemüse mit Zitroniger Sauce und auf Wunsch auch mit Quinoa. The Klub Kitchen bietet das perfekte Rundumwohlfühlpaket.

Klub Kitchen, Leif OsthoffKlub Kitchen, Leif OsthoffKlub Kitchen, Leif Osthoff

Was trinkt man hier?

Maria: Kleiner Tipp: Trink' das rote Zeuch mit dem grünen Zeuch zusammen. Also beide Strohalme gleichzeitig in den Mund und dann kräftig... na, ihr wisst schon. Haut rein, lohnt sich. Genau wie sämtliche kaubaren Nahrungsmittel, sind auch jene zum Tzutzeln 100% hausgemacht.

Sophia: Homemade Lemonade! Bisschen süß, kann auf Wunsch aber auch milder gemixt werden. Pürierte rote Früchte werden frisch mit Sodawasser gemixt und mit Minze verfeinert. Super erfrischend, super sprudelig, super Sache. Was im grünen Saft drin ist, lässt sich nur erahnen. Das Zeug sieht ein bisschen so aus, als hätte jemand bei einem Bubble Tea endlich mal alles richtig gemacht: Chia trifft auf viiiiiel Grün und viel Frucht. Nach dem Verzehr dieses Saftes fühlt man sich auf jeden Fall super gesund und sogar leicht gesättigt.

Klub Kitchen, Leif Osthoff

Wie ist der Service dort?

Maria: Maja. Gott, diese UNFASSBAR gute Laune, gepaart mit diesem strahlenden Lächeln, diese Ausstrahlung... Was bei mir die dadaistische Gedichte aufsagenden Stirnfalten sind, ist bei Maja positive Energie und Liebreiz, der ihr aus jeder Pore strömt. Die intolerante Glutenwolke wird von ihr mit einer feenhaften Handbewegung einfach weggezaubert. Ich bekomme Regenbogen in den Augen und strecke ihr eine Hand entgegen, auf dass sie mir hoffentlich einen Lauchring ansteckt. (Bock auf Heiraten???!!!)

Sophia: Maja, ich will ein Lunch von dir! Maja und Ha Thu Duong sind Besitzerinnen, Köchinnen, Feeder und die guten Seelen der Klub Kitchen. Dass Maja gut kochen kann, wussten wir aber schon lange. Bereits vor einigen Jahren saßen Maria und ich in Majas Wohnung und wurden fürstlich bekocht. Maja war es auch, die mir vor einigen Jahren, als ich den schlimmsten Liebeskummer meines Lebens hatte, zeigte, dass man Flips in Naturjoghurt tunken sollte und das gegen Kummer hilft. Immer.

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Beschreibt das Publikum vor Ort.

Maria: Hab ich nicht drauf geachtet. Denn ich konnte endlich wieder essen. #sorrynotsorry. Mir fällt aber auf: Die Stimmung stimmt. Die Inneneinrichtung hält sich mit 459207 verschiedenen Grautönen dezent zurück, so dass die Gerichte mit ihren peppigen Farben ordentlich protzen können.

Sophia: Mittemuttis, Geschäftsleute, Familien, junge Hipster, Hippies, Papis, Freundinnen, Grüppchen. Manche bleiben ewig und schnattern, andere schieben sich nur kurz ein schnelles Mittagessen rein. Das Publikum ist so vielseitig, wie die Karte. Andere würden aber eher sagen: sehr Mitte.

Mit wem würdet ihr nicht hierher kommen?

Maria: Solchen "lustigen" Leuten, die sagen: Und wo ist jetzt das Fleisch zum Salat?

Sophia: Maria, es gibt Fleisch hier. *kopfschüttel*

Was würde eure Mutter zu dem Restaurant sagen?

Maria: Boar, ist das lecker hier. Gib ab! Das will ich auch! Oh, ist das toll! Ich hab das nicht aufgegessen *lüg*. Außerdem würde sie sicherlich wieder mit Maja schnattern. Die mögen sich nämlich.

Sophia: Ja, die wäre mit Sicherheit begeistert. Von allem.

Welchen Gegenstand aus dem Restaurant möchtet ihr gern klauen?

Maria: Definitiv die Pflanzenwand – auch, wenn das ihr garantiertes Todesurteil wäre. Und Maja.

Sophia: Die Bananenpflanze auf dem Tresen, die beiden heißen Bananenpflanzen hinter dem Tresen.

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Was würdet ihr dem Koch gern ins Ohr flüstern?

Maria: I love you!

Sophia: Ich brülle es beinahe täglich durch den ganzen Laden: Ich liebe euch und ich bin so unfassbar stolz auf euch!

Wem würdet ihr das Restaurant empfehlen?

Maria: Lunchern. Hier kann man sich mittags ordentlich den Bauch vollschlagen. Und zwar so richtig. Ohne danach in ein tiefes Schlummerloch zu fallen.

Sophia: Jedem. Hier hat bisher wirklich absolut jeder etwas gefunden.

Zum Schluss: Beschreibt das Restaurant mit 3 Hashtags oder 3 Emoticons.

Maria: ? ? ?

Sophia: #Liebe #Liebe #Liebe

Klub Kitchen, Leif Osthoff

The Klub Kitchen hat Maria und Sophia zum Essen eingeladen. Vielen Dank! Ihr wollt den Zwillingen euer Lieblingsrestaurant empfehlen? Go for it. Schreibt uns eine Mail an [email protected], wo sie als Nächstes hingehen sollten.


Location: The Klub Kitchen | Mulackstraße 15, 10119 Berlin-Mitte | Hauptspeisen ab ca. 7,50–10 Euro | Montag bis Samstag 10–19 Uhr 
FotosLeif Osthoff
Text: Maria und Sophia Giesecke | Hier könnt ihr den Girls auf Instagram folgen.

 

 

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