40 DAYS OF EATING 2015 #21 – Heat & Beat

Maria und Sophia sind zurück aus der Futterpause! Heute geht's bei 40 Days of Eating weiter im Neuköllner Heat & Beat, wo die Zwillinge zu fetten Beats fette Burger mümmeln.

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1. Maria, erzähl von deinem Tag.

Nach wie vor erfährt Streetfood in Berlin einen heftigen Aufschwung und ist tierisch angesagt. Darum ploppen auch immer noch Burgerrestaurants aus dem Boden und läuten ein neues Zeitalter des Essens ein: Man isst 1. mit den Händen, 2. viel und 3. viel. Früher war das Weißbrot, welches als Behältnis für den Berliner Streetfood-Trend herhalten musste, dreieckig und im Kontaktgrill aufgebrutzelt. Heute ist es rund und meistens selbstgebacken. Der Burger hat dem Döner den Rang abgelaufen, zumindest, was den It-Faktor angeht. Wir sind ja keine It-Girls, machen aber jeden Futtertrend mehr als nur einmal mit, also freuen wir uns wie blöd auf die heutige Location.

2. Wo habt ihr heute gegessen?

Heat & Beat.
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3. Was hast du bestellt und wie hat das geschmeckt?

Hier kommen zwei gute, schwere Dinge auf einen Teller: 1. leckere, sabschige Burger, die viiiiel zu groß für unsere kleinen Mäulchen sind, sodass sie vor der Verspeisung teilweise erst mit Messer und Gabel (äh, uncool) zerkleinert werden müssen, weil sonst alles mit einem lauten Schmatzer wieder auf das dekorative Servierbrett klatscht. 2. Arschcoole Berliner Clubs: Denn die Burger wurden, völlig zurecht, nach legendären Berliner Clubs benannt: Ostgut landet in meinem Bauch und ravt da heftigst ab! Einer der besten Burger, die ich je probieren durfte: Herrlich saftig und die Balsamikozwiebeln geben allem einen richtigen Pfiff. Der Bun ist fluffig, nicht zu groß und erinnert an Chiabatta. Mein Gesicht landet in den Süßkartoffelpommes. Ja, die kann ich immer noch essen!

4. Wie ist der Service dort?

Zackig und erst mal von unserer Offenheit irritiert. Wir sind es eben total gewohnt, von 0 auf 100 den Arbeits- und Futtermodus zu starten und stellen direkt viele (unangemessene) Fragen.

5. Was gefällt dir an dem Restaurant besonders, was nicht?

Zwiebeln, Burgerbude, Rumgebrate: Es ist Fashion Week und ich muss gleich auf ein Event. Habe natürlich entsprechend Schiss vor Anstinkung, kommt man doch direkt von Draußen ins Zentrum des Geschehens: den Gill. Jedoch gibt es auch einen Hinterraum mit expressionistischer Kunst, in welchem der Gast vor größeren Stinkeattacken bewahrt wird. Allerdings sollte man kein Angsthase sein – oder einen guten Therapeuten besitzen.

6. Wie würdest du die Menschen in dem Restaurant beschreiben?

Der Schriftzug der Burgerbutze wirkt hip, entsprechend unangepasst ist auch das Publikum: Hippe, Neuköllner Gesichtsbehaarung trifft auf Studierende, Durchreisende oder einfach die netten Nachbarn, die Bock auf fettige Burger haben. Denn genau das bekommt man hier.
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7. Mit wem würdest du definitiv nicht hierherkommen und warum?

Sophia findet ja, dass man hier nicht mit einem Date hin sollte, weil man innerhalb von 3 Sekunden komplett von Soße und Burgersud bedeckt ist. Ey, sorry, aber was ist daran bitte nicht sexy?

8. Worüber habt ihr gesprochen?

Ich habe akuten Liebeskummer nach freundschaftlicher Nähe. Darum wird heute Eiskalt Foufou, eine Herzensfreundin von mir, in den Laden bestellt. Wir mümmeln gemeinsam zusammen zufrieden Burger und ich hole mir ein paar Streicheleinheiten für die Seele ab. Also, Sophia: WARUM kein Date? Ich hatte ein tolles Date!

9. Was hast du Neues über deine Schwester gelernt?

Sophia zieht, wenn sie einen Burger will, den ich aber vorher ausversehen schon geordert habe, nur noch ganz leicht 'ne Schippe. Aber in ihren Augen kann ich die kindliche Hoffnung noch erkennen: "Maria, bitte bestelle etwas anderes. Bitte!"

10. Das Beste an diesem Essen...

Wir hatten hier richtig viel Spaß. Service top (bringt Schnaps an den Tisch), Freunde top, Burger der Hammer.

11. Möchtest du noch etwas sagen?

Der Burger war so riesig, ich habe Muskelkater in den Armen.

 

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1. Sophia, erzähl von deinem Tag.

Wir sind über den Berg! Krassomato, wer hätte gedacht, dass es so schnell geht. Und wie bei jeder Bergwanderung, geht die zweite Hälfte immer ganz flott und leider auch viel zu schnell vorbei. Ist es also jetzt schon an der Zeit für Abschiedsschmerz? Nee, noch sind wir ja alle da und mitten drin im kulinarischen Geschehen. Gestern ist noch etwas Tolles passiert: Auf dem Weg nach Hause wurden wir erkannt. Von einer uns unbekannten Person! Ich war so perplex und darauf absolut nicht vorbereitet, dass ich, glaube ich, nur geglotzt habe wie ein Auto. Also, du liebe, nette Person, die uns am 20.01.2015 am Hackeschen Markt angesprochen hat, als wir gerade in ein Taxi gestiegen sind: Danke! Du warst so lieb!

2. Wo habt ihr heute gegessen?

Heute gibt es ordentlich Wumms – bei Heat & Beat in Neukölln.
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3. Was hast du bestellt und wie hat das geschmeckt?

Tresor, Bunker, Ostgut. Wem diese legendären Clubs nichts sagen, der kann gleich wieder nach Hause gehen und eine Runde Berliner Geschichte pauken. Ich entscheide mich für einen Burger mit dem schönen Namen Hirschbar und röhre auch ein wenig vor Freude, als ich den Racker entgegen nehme. Auberginensoße und getrocknete Tomaten bauen gemeinsam mit Ziegenkäse einen perfekten Burgerturm. Die Auberginensoße begräbt lavaartig alles unter sich. Das macht den Burger einerseits etwas schwierig zu essen, andererseits besteht hier absolut keine Gefahr eines – entschuldigt die Ausdrucksweise – furztrockenen Burgers. Und wie schmeckt das Vieh? P-E-R-F-E-K-T! Unbedingt bestellen: die Pommes! Unbedingt mitbringen: Einen Waschlappen, feuchte Tücher oder eine Babybadewanne, denn hier sind nicht nur die Beats schmutzig, auch ihr werdet es nach dem Verzehr eures Burgers sein.

4. Wie ist der Service dort?

Der eine ist sehr nett und flauschig, der andere etwas grummelig. Das Gemotze wirkt erst etwas verstörend, aber wir kennen das ja von uns und mögen den etwas frostigen Herren daher trotzdem.

5. Was gefällt dir an dem Restaurant besonders, was nicht?

Essen und Kunst sind ja Geschmackssache. Um ganz ehrlich zu sein, die hier ausgestellte Kunst ist nicht so meins. Muss aber auch nicht sein, wenn die Ausstellungen im Gastraum wechseln. Dafür gefallen mir die Beats aus den Boxen umso mehr, da kommt Stimmung auf! Wer sich also zu gepflegten Beats einen gepflegten Burger reinknattern will, ist hier genau richtig!

6. Wie würdest du die Menschen in dem Restaurant beschreiben?

Burgerfans! So divers wie die Burger sind auch die Gäste. Kleine Grüppchen, große Grüppchen, Pärchen. Obwohl, das weiß man ja nie so genau. Aber wer vor einer anderen Person so eine Essenschlacht veranstaltet und ungeniert einen riesigen Burger verdrückt, muss wohl schon über die akute Balzphase hinaus sein.
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7. Mit wem würdest du definitiv nicht hierherkommen und warum?

Siehe oben! Erste Dates eher nicht hier. Burger essen ist vielleicht bei Paris Hilton sexy, aber nicht im realen Leben. Alle anderen: Hin da!

8. Worüber habt ihr gesprochen?

"Ifft dein Burger auch ffo lecker?"
"Waff?"

9. Was hast du Neues über deine Schwester gelernt?

Maria kann ganz offensichtlich ihren Kiefer aushaken. Respekt.

10. Das Beste an diesem Essen...

Mucke und Burger gehören einfach zusammen wie Pinky und Brain! Diese Kombination ist immer eine Win-Win-Situation, so auch hier. Ich liebe das Konzept einfach und bin genau deswegen nicht erst seit heute Fan von solchen Lokalitäten.

11. Möchtest du noch etwas sagen?

IRONIE (!!!): Wodka trinken fetzt und verschafft Anerkennung in der Gruppe.

 

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Beim letzten Mal waren die Zwillinge im Hasir essen. Alle Folgen 40 DAYS OF EATING gibt es hier.


Location: Heat & Beat, Sonnenallee 67, 12045 Berlin
Titelfoto: Franziska Taffelt
Fotos: Matze Hielscher
Text: Maria und Sophia Giesecke

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