40 DAYS OF EATING 2015 #19 – Butterhandlung

1. Maria, erzähl von deinem Tag.

Ich bin in Köln. Alle so schön lustig hier.

2. Wo habt ihr heute gegessen?

3. Was hast du bestellt und wie hat das geschmeckt?

4. Wie ist der Service dort?

5. Was gefällt dir an dem Restaurant besonders, was nicht?

6. Wie würdest du die Menschen in dem Restaurant beschreiben?

7. Mit wem würdest du definitiv nicht hierher kommen und warum?

8. Worüber habt ihr gesprochen?

9. Was hast du Neues über (deine Schwester) gelernt?

10. Das Beste an diesem Essen...

11. Möchtest du noch etwas sagen?

 

 

1. Erzähl von deinem Tag.

Die Berliner Verkehrsbetriebe gegen die zunehmende Beschleunigung des Abendlandes! Dank ulkiger Demo am Alex und Schienenersatzverkehr ist heute Gruppenkuscheln in der Bahn und ewiges Rumgestehe auf zugigen Bahnsteigen angesagt. Außerdem bin ich heute in tiefer Trauer: Maria isst heute nicht mit mir. Was hat das Leben noch für einen Sinn, wenn das geliebte Schwesterherz nicht da ist? Keinen! Lustlos und voller Trauer schleppe ich mich durch den Tag. Sieh fehlt mir so sehr. Ihre "dezente" Lache, ihre Schusseligkeit, ihr Humor und überhaupt. Das ist Folter!

2. Wo habt ihr heute gegessen?

Endlich wieder Friedrichshain, heute geht's in die Butterhandlung, wo im 20. Jahrhundert Butter hergestellt wurde.

3. Was hast du bestellt und wie hat das geschmeckt?

Matze steckt im Stau, also mache ich mich alleine über den Brotkorb und die 3 (!) verschiedenen Buttervariationen her. Von Brot mit Butter bekomme ich ja nie genug! Notiz an mich selbst: Trüffelbutter machen. Als Matze endlich da ist, gehen wir sofort aufs Ganze: Ich bestelle Tagliatelle mit Trüffeln (im ganzen Restaurant riecht es so lecker nach Trüffeln) und Matze bekommt einen veganen Überraschungsteller. Die Portionen sind groß und meine Pasta kann ich unter dem riesigen Haufen Trüffel nur erahnen. Alles gut durchmischen und dann rein damit. Cremig, würzig, deftig, trüffelig. Ich bin im Himmel! Genau so stelle ich mir ein perfektes Trüffelgericht vor. Ab und zu stibitze ich etwas vom veganen Teller. Auch hier ist alles sehr gut, es gibt kunstvoll drapiertes Gemüse auf Humus. Das Dessert ist okay, kann aber nicht mit den Hauptspeisen mithalten.

4. Wie ist der Service dort?

Supernett, zuvorkommend, wie immer erstmal etwas nervös, aber nicht übertrieben bemüht. Außerdem erfahren wir, dass hier Menschen aus gefühlt 30 Nationen arbeiten und alle verstehen sich supergut. Das hört man doch gern und ganz ehrlich: Die gute Stimmung steckt an und wir fühlen uns hier sofort wohl.

5. Was gefällt dir an Restaurant besonders, was nicht?

Ich mag die Tische! Das sind so alte Tische, wie man sie auch bei Oma auf dem Bauernhof findet. Also nicht bei meiner, denn die wohnt in Köpenick (hallo Oma, ich hab dich lieb!). Überhaupt ist die Einrichtung eher rustikal-gemütlich. Hier bleibt man gerne eine Weile und lässt es sich gut gehen.

6. Wie würdest du die Menschen in dem Restaurant Imbiss beschreiben?

Grüppchen, überall Grüppchen! Typisches Friedrichshainer Publikum, alle eher ab 35 aufwärts. Zumindest ist es heute so. An den Tischen wird viel gelacht und gequasselt.

7. Mit wem würdest du definitiv nicht hierher kommen und warum?

Die Preise sind im mittleren Preissegment, die Stimmung gut, das Restaurant urgemütlich, also fällt mir niemand ein, dem es hier nicht gefallen könnte.

8. Worüber habt ihr gesprochen?

Maria schickt via Whatsapp Updates aus Köln und von ihrem Essen. Matze und ich diskutieren die Verwendung von Emoticons in Blogbeiträgen. Matze ist schwer dafür, ich finde das gar nicht mal eine so gute Idee. Matze schickt dann Emoticons vom Klo. Außerdem müssen wir uns eingestehen, dass Friedrichshain doch ganz gut ist.

9. Was hast du Neues über deine Schwester gelernt?

Maria spricht fließend Chinesisch. Also fast.

10. Das Beste an diesem Essen...

Trüffel!

11. Möchtest du noch etwas sagen?