Von wegen "Zugezogene raus" – So stark wächst Berlin wirklich in den kommenden Jahren

© Cindy Dessau

Urberliner haben eine große Urangst: Zugezogene. Wenn man ihnen glaubt, entsteht das Bild, Berlin würde seit Jahrzehnten von einer unaufhaltbaren Schwemme an Zugezogenen überflutet. Sie nehmen Eingesessenen und gebürtigen Berlinern die Wohnungen, den Arbeitsplatz, die Partner, Parkplätze und Lieblingscafés weg. verwässern die Berliner Schnauze mit überflüssigen Floskeln wie "Bitte" oder "Danke" und überhaupt, was bilden die sich ein, einfach wohnen zu dürfen, wo sie wollen?

Wer so denkt, für den gibt es jetzt gute Nachrichten: laut den Zahlen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung für Berlin wächst die Stadt zwar bis 2025 konstant weiter, aber längst nicht so stark wie Köln oder München. Komischerweise hört man aus diesen Städten selten bis gar keine Beschwerden über Menschen, die von außerhalb zuziehen. Vom Bevölkerungshöchststand Mitte der 1940er ist Berlin derzeit auch noch um einiges entfernt, denn damals lebten knapp 4,5 Millionen hier. Vielleicht entspannen wir uns also alle mal ein bisschen – Zugezogene, Dagebliebene und Ureinwohner.

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