Über diese Dinge können wir uns heute richtig freuen

© Katie Treadway | Unsplash

Ist schon Sommerloch? Merkels Vorstoß in Richtung Homo-Ehe rettet uns zwar vor der schlimmsten Langweile, aber ansonsten wird wieder nur über Skandale und Schauerlichkeiten berichtet. Zeit, wieder positive Schwingungen zu verbreiten und uns gleich am Morgen vor Augen zu führen, dass auch ganz viele ganz tolle Dinge in Berlin und der Welt passieren. Diese hier zum Beispiel:

Hurra, in Berlin werden immer weniger Telefone abgehört!

Matze Hielscher, Telefonieren
© Matze Hielscher

Genau 1.061.666 Gespräche waren es laut RBB Online. Klingt nach einer Menge, doch die Zahl sinkt von Jahr zu Jahr. Was wir daraus folgern? Auch Kriminelle hassen telefonieren und klären ihre Anliegen wie Drogenhandel und organisierte Einbrüche wahrscheinlich am liebsten bei einer guten Tasse Kaffee im persönlichen Gespräch. Ist eh schöner.

Das Microschwein Rosi hat einen neuen Eber

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Alle reden von den Pandas im Berliner Zoo, aber wir wollen auch bei lebendem Fleisch regional bleiben. Die Microschweinedame Rosi, die als Touristenattraktion im brandenburgischen Hermsdorf zu Hause ist, hat nach dem tragischen Tod ihres langjährigen Begleiters, Eber Paul, einen neuen Gefährten. Pumbaa heißt der Neue und bei den beiden läuft es ähnlich wie bei den meisten Tinder-Dates: "Nach einem schüchternen Beschnuppern und Ablecken der ersten Tage, kuscheln sie mittlerweile und schlafen zusammen.", schreibt die Morgenpost.

Die drittgrößte Modelleisenbahn der Welt steht endlich zum Verkauf

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Was haben wir gewartet. Uns Tage, Wochen, Monate im Loxx im Alexa herumgetrieben und das ratternde Miniatur-Berlin mit all seinen Details bestaunt. Haben Kinder weggedrängelt, empörte Eltern gebändigt und zarte Bande zum Kassenpersonal geknüpft. Nun endlich steht die Eisenbahn zum Verkauf und für schlappe 749.000 Euro können wir das Teil mit nach Hause nehmen. Und dann endlich den Flughafen fertigbasteln, Mustafas Gemüse-Kebap dicht machen und direkt gegenüber vom St. Oberholz ein als Sneakerladen getarntes Jobcenter aufmachen, damit dort niemand mehr als unfreiwilliger Freelancer gratis Entwürfe machen muss.

Brandenburg wagt den Sprung in die Gegenwart und bekommt ein Landesmuseum für moderne Kunst

© Hella Wittenberg

"Nimm was zu Essen mit, wir fahr'n nach Brandenburg", frotzelte Rainald Grebe seinerzeit. Nun kann die Empfehlung erweitert werden: Nehmt einen schwarzen Rollkragenpullover und einen Stoffbeutel mit, denn Brandenburg bekommt ein eigenes Landesmuseum für moderne Kunst, sagt der Tagesspiegel. Dazu werden das Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus und das Museum Junge Kunst in Frankfurt an der Oder zusammengeschlossen. Ob dann am Eingang neben großen Taschen und Regenschirmen auch die Thor-Steinar-Jacken und Freiwild-Hoodies abgegeben werden müssen, ist derzeit noch nicht bekannt.

Amour pas toujours: Das Arbeitsamt darf niemandem mehr zu Jobs im Rotlichtmilieu zwingen

© Aria

Bisher lief das so: Wer als Langzeitarbeitsloser Hartz VI bezog und dann im Jobcenter eine Stelle im Rotlichtgewerbe zum Beispiel als Reinigungskraft eines Bordells angeboten bekam, lief Gefahr, bei Ablehnen eine Kürzung seiner Bezüge zu riskieren. Nun hat die Bundesagentur für Arbeit das rote Licht angeschaltet und Dienstleistungen im erotischen Bereich in Kategorien eingeteilt, die je nach, sagen wir, sexueller Intensität komplett folgenlos abgelehnt werden dürfen. Es ist jetzt also möglich, einen Job als Hausdame im Saunaclub zu verweigern – möglicherweise winkt dafür dann eine Stelle als Verkäuferin im Sex-Shop, denn der "Vertrieb erotischer Waren" gilt laut der BA als "unproblematisch".

Unsere Ines vom Sexvergnügen-Podcast hat jetzt berühmte Brüste

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A post shared by Ines Anioli (@inesanioli) on

Hach, unsere Ines! Grade noch fegte sie im Leopardendress mit neunschwänziger Katze durch's vergnügte Büro, nun ziert sie schon die Titelseiten der Klatschblätter. Die freche Sexvergnügen-Podcasterin war beim Robbie-Williams-Konzert in Dresden, wo sie Dank ihres Schildes mit der Aufschrift "Please sign my small tits" die Aufmerksamkeit des Popstars, naja, erregte. Als guter Servicemitarbeiter leistete Robbie der Aufforderung Folge und signierte schwungvoll Ines' Brust – die Stadionkamera übertrug live. Wir freuen uns mächtig für sie und hoffen im Sinne der Gleichberechtigung darauf, dass derselbe Trick auch beim nächsten Helene-Fischer-Konzert für die männlichen Fans funktioniert.

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