Nie wieder Augenbrauen nachmalen – "The Browery" ist der Traum aller, die morgens zu faul sind

© Sarah Gray | Unsplash

Ich bin ein Morgenmuffel. Eigentlich bin ich wenig muffelig als einfach nur faul. Ich habe nach dem Aufstehen meistens keine Lust, noch ewig im Bad zu stehen, mich zu schminken und meine Haare zu machen (die vom Fahrradfahrtwind eh wieder zerzaust werden). Aber weil meine Haut irgendwie immer fleckig ist und meine Augenbrauen eine unmögliche Form haben, stehe ich dann doch noch 15 Minuten vor dem Spiegel und versuche, etwas aus meinem noch schläfrigen Gesicht zu machen.

Während das Make-up meistens schnell aufgetragen ist und die Wimpern auch recht schnell getuscht sind, wird es bei den Augenbrauen schon etwas komplizierter. Wenn man nicht gerade mit vollen Augenbrauen gesegnet ist, die man nur durch Zupfen in eine schöne Form bringen muss, steht man gerade bei helleren Brauen etwas länger mit dem Stift in der Hand, um die Härchen in Form und Farbe zu bringen. Meistens bin ich mit meinem Ergebnis nicht zufrieden. Umso begeisterter war ich, als ich von dem Kosmetikstudio The Browery erfahren hab.

Das Studio wurde von Rada Fares und Amira Staehle gegründet. Die beiden Schwestern haben schon in ihrer Jugend ihre Freundinnen aufgehübscht und sich mit The Browery ihren Traum vom eigenen Beauty-Salon erfüllt. Der erste Laden eröffnete 2016 erfolgreich in München, seit 2017 sind die beiden auch mit einem Stand im KaDeWe vertreten. In der Browery dreht sich alles um die Augenpartie, vor allem um die Brauen. Im Angebot sind natürlich Zupfen (mit der Fadentechnik!), Augenbrauenfärben, Brauen- und Wimpern-Lifting und Microblading.

© The Browery

Vor allem das Microblading hatte es mir angetan. Dabei werden manuell mit feinen Nadeln die Farbpigmente in Form von hauchfeinen Linien in die Augenbrauen eingearbeitet. Dadurch lassen sich Lücken auffüllen, Brauen verdichten oder komplett neu modellieren. Das Ganze ist mit 540 Euro nicht ganz billig, hält aber zwei Jahre lang und kann danach wieder aufgefrischt werden. Rada, die in der Browery die Expertin für die Brauen ist und einmal im Monat nach Berlin kommt, klärte mich bei unserem ersten Termin auf, was genau sie macht und dass die Prozedur nicht unschmerzhaft ist, immerhin werden die Brauen sowas wie "tätowiert".

Vorher

Die Brauen werden in zwei Sitzungen "microgebladet". Beim ersten Termin habe ich zusammen mit Rada die Form sowie die Dichte der Brauen besprochen. Mein Wunsch: eine schöne Form und mehr Fülle. Um die Brauen symmetrisch zu modellieren, misst Rada den Abstand der Augen zur Nase und den höchsten Punkt der Brauen. Als nächstes zeichnet sie die finale Form mit einem Stift vor und dann geht's auch schon los mit der Behandlung – die wirklich nicht frei von Schmerz ist.

Die Brauen müssen nach der ersten Behandlung zehn Tage gereinigt und gepflegt werden und dürfen nicht mit Seife, zu viel Sonne oder Chlor in Berührung kommen. Der Heilungsprozess dauert ungefähr zehn Tage. Wer nach dem Termin zufrieden ist, der muss die zweite Sitzung gar nicht in Anspruch nehmen, denn da werden die Brauen nochmal konturiert und aufgefüllt. Und ich finde, das Ergebnis kann sich ordentlich sehen lassen.

Nachher

Wer schön sein will, der muss beim Microblading wirklich ein bisschen leiden, dafür ist man danach zwei Jahre lang vom lästigen Pinseln befreit, lediglich die Härchen, die nachwachsen, müssen gezupft werden, damit die Form der Brauen erhalten bleibt.

Danke, liebe Rada!

The Browery im KaDeWe | Tauentzienstraße 21–24, 10789 Berlin | Montag – Donnerstag: 10–20 Uhr, Freitag: 10–21 Uhr, Samstag: 9–20 Uhr | Mehr Info

Zurück zur Startseite