Back for good – American Apparel meldet sich zurück

© Wiebke Jann

Zwanzig Jahre lang hat uns das Fashionlabel American Apparel mit tollen Basics, aber auch ausgefallenen Teilen – alles made in USA – versorgt. Doch nachdem das Label im vergangenen Jahr zwei Mal Insolvenz anmeldete, wurde es zu Beginn des Jahres an die kanadische Textilfirma "Gildan Activewear" verkauft und fast alle Mitarbeiter in Europa und viele in den USA entlassen. Stores wurden geschlossen, die Produktion eingestellt und selbst der Onlineshop wurde dicht gemacht. Ein knappes halbes Jahr später dürfen sich all die Basic-Liebhaber wieder freuen, denn laut dem Business of Fashion ist das das amerikanische Modelabel, das mittlerweise in kanadischer Hand ist, zurück – zumindest online.

© American Apparel | Screenshot

Seit kurzem nämlich, ist der Onlineshop wieder zugänglich. Dasselbe Logo, derselbe Style und dieselbe Bildsprache, trotzdem gibt es einen wichtigen Unterschied: Das Credo des Unternehmens, Mode ausschließlich in den USA zu produzieren, existiert nicht mehr. Künftig können Kunden wählen, ob sie ein Teil "made in USA" oder "Globally Made" kaufen möchten. Denn um die Produktionskosten zu senken, hat der kanadische Konzern die meisten Produktionsstätten nun doch ins Ausland outgesourced. Jetzt müssen sich die Kunden also entscheiden, ob sie mehr Geld für amerikanische Produkte, oder lieber weniger Geld für ausländische Produktionen bezahlen möchten. Bisher müssen sich diese Frage aber nur amerikanische Kunden stellen, denn bis der Versand nach Europa möglich ist, dauert es laut der Interview noch 2 Wochen.

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