Warum wir uns wieder mehr in den Arm nehmen müssen

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Jede Woche werden viele spannende Dinge im Netz veröffentlicht. Zu viele, um den Überblick zu behalten. Hier kuratieren wir eine kleine Auswahl von Netzperlen zu einem bestimmten Thema. Diese Woche: Der Preis der Coolness.

Wir sind cool und jung, zu allem fähig – und zu nichts in der Lage. Einsam, traurig, gefangen in überholten Rollenmustern und in den Arm genommen werden wir auch zu wenig. Hmpf. Ist das wirklich so und wenn ja, wie tief sollen wir den Kopf denn noch in den Sand stecken? Glücklicherweise gibt es Hoffnung und doch noch ein bisschen was zu lachen:

Die Zeit: "Fass mich an!"

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"Zwischen Smartphone, Facebook und Singlehaushalt scheint uns heute zuweilen der simple Hautkontakt abhanden zu kommen." konstatiert Birgit Herden in diesem Artikel für mehr Körperkontakt und erklärt auch, welche Auswirkungen der Mangel an physischer Nähe auf unsere Gesundheit und unsere Psyche hat. Spannend.

Broadly: Sind wir alle ein Mängelexemplar?

© Erik Weiss für Broadly

„Menschen neigen dazu, sich da wohl zu fühlen, wo etwas vertrautes ist. Und Schmerz ist auch vertraut." Die Verfilmung von Sarah Kuttners Debütroman "Mängelexemplar" ist gerade angelaufen und aus diesem Anlass hat sich Broadly-Autorin Lisa Ludwig mit ihr zum Interview getroffen und über Traurigsein, Okaysein und allem dazwischen unterhalten. Lesenswert und mit vielen Sätzen zum (imaginären) Übers-Bett-Hängen.

Süddeutsche: Über die "lustigste Depressive des Landes"

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Wer noch nie von ihr gehört hat, hat die letzten Jahre wohl unter einem Stein gelebt. Die Wiener Autorin Stefanie Sargnagel ist schon längst Feuilletonliebling und hat diese Woche das Wettlesen zum Bachmann-Preis eröffnet. Was ist das für 1 Frau? Die Süddeutsche zeichnet ein leider sehr lustiges Porträt über die schlecht gelaunte Barett-Trägerin.

This is Jane Wayne: Warum echte Stärke echte Schwäche braucht

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Nike hat das Talent, komplexe Gefühle in Worte zu packen, bei denen man beim Lesen mehrmals "Ja! Genau das!" vor sich hinmurmelt. Auch in diesem Text trifft sie mal wieder haarscharf den Nagel auf den Kopf und verfasst ein flammendes, wenngleich gefühlvolles Manifest für mehr echte Schwäche, damit wieder echte Freude entstehen kann. Schnüff. Und High Five, Sister!

Mit Vergnügen: Warum jeder einen Freund für nach 3 Uhr haben sollte

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Und plötzlich ist es Nacht und alles was wir tagsüber so nebenher über Einsamkeit, Depressionen und die Wucht der Welt so lesen, fühlt sich plötzlich viel zu nah und unaushaltbar an. Als junger Großstädter empfiehlt es sich, für solche Stunden ein kleines helles Licht im Telefonbuch zu haben, einen Freund für die Momente im Leben, wo man sich sehr schnell ein bisschen wärmer, stärker, schöner fühlt. Julius erzählt von seinem Exemplar in dieser munkeligen Geschichte.

Lust auf Weiterlesen? Diese Artikel haben wir euch letzte Woche empfohlen.

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