11 Dinge, die du von Frank Underwood lernen kannst (ohne ein Arschloch zu sein)

Seien wir ehrlich: Frank Underwood möchte man nicht im Dunklen begegnen. Er lügt und betrügt und ist dabei erfolgreich wie kein Zweiter. Trotzdem – oder gerade deswegen – folgen wir seinem politischen Aufstieg mittlerweile im vierten Jahr treu in der Erfolgsserie "House of Cards" auf Netflix.

Warum? Weil er in vielen Dingen verdammt nochmal Recht hat! Hier sind 11 Lektionen, die du von Frank Underwood lernen kannst – auch ohne ein kompletten Arschloch zu sein:

1. Authentizität braucht keinen Seelen-Striptease

Überall wird Authenzität erwartet und jeder rackert sich ab, um möglichst authentisch rüberzukommen. Gut und schön, aber das heißt nicht, dass du immer und überall seelisch blank ziehen musst. Frank Underwood bringt es auf den Punkt:

Geheimnisse zu haben ist etwas Wertvolles. […] Im Grunde sind wir mehr oder weniger das, was wir gewillt sind preiszugeben.

2. Noten sind nur so wichtig, wie du sie nimmst.

Wir leben nicht nur im Land der Dichter und Denker, sondern auch in dem der Vorschriften und Formulare. Ohne das richtige Stück Papier läuft nichts. Jedenfalls lassen wir uns das gern einreden. In Wirklichkeit sind die Papiere, die wir so eifrig sammeln, natürlich bestenfalls Türöffner. Wenn eine Sache erstmal läuft, kräht kein Hahn mehr danach. Wie Frank sagt:

Wie schnell sind doch miese Noten vergessen im Schatten von Reichtum und Macht.

3. Gut Ding will Weile haben

Erfolgsgeschichten sind schön – und sie brauchen Zeit. Im Film wird darüber gern mit schnellen Schnitten und rockiger Musik hinweg getäuscht; nicht so in "House of Cards". Frank ist klar, dass auch ein Meister seines Fachs nur mit Geduld sein Ziel erreicht:

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4. Der Stärkere gibt nach.

Mit ausgefahrenen Ellenbogen lässt sich zweifelsohne einiges erreichen. Keiner weiß das besser als Frank. Er weiß allerdings auch, dass ein gebeugtes Knie an der richtigen Stelle eine viel perfidere und effektivere Waffe sein kann. Lass' es dir vom Meister selbst erklären: "Was Sie wissen sollten über meine Landsleute ist: Sie sind ein nobles Volk. Bescheidenheit ist ihre Art des Stolzes. Sie ist ihre Stärke; sie ist ihre Schwäche. Und wenn man sich demütig vor ihnen gibt, geben sie einem alles, was man verlangt.“

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5. Sei fair – und fordere Fairness.

Frank Underwood? Fair? Oh ja! Wenn du ihm im Weg stehst, hast du eine Zielscheibe auf der Stirn, aber er ist kein unvernünftiger Mann und immer für einen Deal zu haben. Du solltest dir nur nicht einfallen lassen, ihn über den Tisch ziehen zu wollen. Im Gegenzug darfst du dieselbe Höflichkeit von ihm erwarten. Frank sieht das ganz pragmatisch:

Ich lasse nicht zu, dass sie meine Ware verkauft, wenn sie mich nicht am Gewinn beteiligt.

6. Nimm' die Dinge, wie sie kommen!

Wenn das Leben dir Zitronen gibt, dann frag' nach Salz und Tequila – so oder so ähnlich könnte das Lebensmotto von Frank lauten. Bisher ist er gut damit gefahren, und er weiß diese Leichtfüßigkeit auch in anderen zu schätzen:

Es ist so erfrischend mit jemandem zu arbeiten, der einen geschenkten Gaul sattelt, statt ihm ins Maul zu schauen.

7. Hab' keine Angst vor drastischen Maßnahmen.

Dein Job macht dich fertig? Dann kündige! Du gibst zu viel Geld für Zigaretten auf? Dann hör' auf, zu rauchen! Manchmal führen nur schnelle, drastische Schritte zum Erfolg. Oder, wie Frank sagen würde:

8. Regeln sind da, um gebrochen zu werden.

Bier vor vier? Klar! Eine heimliche Zigarette auf dem Balkon? Warum denn nicht? Das Leben ist einfach zu kurz, um zu streng mit sich zu sein. Das sieht selbst der strebsame Frank so.

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9. Habe einen Plan.

Egal, wo du mal hinwillst, du wirst ranklotzen müssen, um dorthin zu kommen. Vor langen Nächten und harter Arbeit darfst du nicht zurückschrecken,­ genauso wenig darfst du aber vergessen, dir einen Plan zurecht zu legen. Die Malochernatur allein wird nicht genügen! Oder, wie Frank zu sagen pflegt:

Harte Arbeit lohnt sich nur unter den richtigen Umständen.

10. Trau' dich, Neues zu versuchen.

Neue Ideen sorgen zunächst immer für hochgezogene Augenbrauen. Lass' dich davon nicht aufhalten. Es ist gut und richtig, Respekt zu haben vor Konventionen und vor denen, die sie etabliert haben. Das heißt aber nicht, dass sie für die Ewigkeit sind.

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11. Mit einem guten Drink geht alles besser.

Wenn das hier unsere letzten Momente auf Erden sind – ich weiß ja nicht, wie Sie das sehen, aber dann hab' ich dabei lieber einen sitzen.

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Ja, Frank Underwood mag ein Arsch sein – aber immerhin ein kluger, zitierwürdiger Arsch. Bleibt nur zu hoffen, dass wir noch viele Jahre von ihm lernen und vor ihm zittern dürfen.


Titelfoto: © Netflix
Gifs: via giphy.com/Netflix

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