Zwischen Raum und Zeit auf dem MaerzMusik-Festival
Wo ist nur die Zeit hin? Es gibt kaum eine Frage, die uns heutzutage mehr beschäftigt. Obwohl unser Erfindungsreichtum immer mehr Dinge hervorbringt, die Zeit sparen sollen, scheinen wir immer weniger von ihr zu haben. Es wird also höchste Zeit, sich mit unserem Verhältnis zur Zeit auseinanderzusetzen und das Beste aus ihr zu machen. Wie gut, das genau ist das Thema des Festivals MaerzMusik, das vom 20. bis 29. März 2015 stattfindet.
Wer hat an der Uhr gedreht?
Ist es wirklich schon so spät?
Die Zeit...
Man sagt, die Zeit vergehe für uns Menschen in einer Linie, für Hunde hingegen kreisförmig. Auf jeden Fall ist sie ein hungriges Biest, das alles verblassen lässt – so singen es BOY. Sie bestimmt unseren Alltag, unsere Arbeit und somit auch unser Handeln. Denn wir denken gewollt oder ungewollt nur an sie. Sie ist die Geißel unseres Daseins und ein Geschenk in gleichen Maßen. Die große Frage jedoch ist, wie wir mit ihr umgehen.
...als Phänomen
Das Festival MaerzMusik wird sich ab heute mit der Zeit als Phänomen in Form von Konzerten, Installationen, Performances, Filmprojekten und Diskurs-Formaten auseinandersetzen. Dabei werden euch verschiedenste Zugänge zu dem Thema über Augen und Ohren sowie eine breite Plattform für Anregungen und Diskussion geboten. Mehr zum Programm findet ihr hier.
Zeit und Raum durchbrechen
Eröffnet wird das zehntägige Festival im Haus der Berliner Festspiele mit dem raumgreifenden Projekt "Liquid Room". Der Name verrät bereits, dass hier der klassische Raum eines Konzerts "verflüssigt", also durch Performance und Installation aufgebrochen wird. Eine der Wände wird ein Ensemble von vier Bühnen sein, auf denen Künstler und Klänge zusammenschmelzen und sich trotzdem frei bewegen.
Ein weiterer Fokus des Festivals liegt auf dem griechischen Komponisten und Theatermacher Georges Aperghis, dessen Solowerke und Filme einen wichtigen Platz im Programm haben. Ebenso werdet ihr Gelegenheit haben, euch bei spannenden Musiktheater- und Klassikaufführungen der jungen Generationen gehörig zu entschleunigen.
Abschluss des Festivals wird das dreißigstündige Projekt "The long now" in dem beeindruckenden Kraftwerk Berlin bilden: eine Komposition aus Raum und Zeit, bestehend aus Klanginstallationen, Filmprojektionen, Performances, Konzerten und elektronischen Live-Acts, die sich hier in bester Akustik und Optik in eure Ohren spielen werden.
Doch vergesst eines nicht...
Man sagt, Menschen ohne Uhren seien glücklicher. Also lasst sie beim Besuch des Festivals am besten zu Hause, denn eure wertvolle Zeit solltet ihr vor allem hiermit verbringen:
Verlosung
Wenn ihr auch Raum und Zeit vergessen wollt, dann könnt ihr jetzt hier 2x2 Karten für „Aperghis IV: Situations“ am 25.03. um 19.30 Uhr im Kammermusiksaal der Philharmonie gewinnen. Schreibt uns dafür in die Kommentare, wobei ihr immer die Zeit vergesst. Die Gewinner geben wir hier am 23.03. bekannt.
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Fotocredits:
Titelfoto: "Safety Last", © Harold Lloyd Entertainment
Szenenfoto "Wrong": © Tiberius Film
Gif Groundhog Day: © via giphy.com
Uhrenaugen: © via giphy.com
Kraftwerk Berlin © Fineartberlin
Gif Tanzende Beine: © via fuckyouverymuch.com
Diese Artikel ist von den Berliner Festspielen gesponsert.