Bonativo bringt euch den Wochenmarkt nach Hause

Euch geht es wahrscheinlich ähnlich: Eigentlich würdet ihr gerne mehr Produkte aus der Region essen, immer genau wissen, wo sie herkommen und kleinere Produzenten unterstützen – auf den Wochenmarkt schafft ihr es trotzdem eher selten. Halb so schlimm, denn jetzt könnt ihr euch frische Lebensmittel aus Berlins Umgebung auch direkt nach Hause liefern lassen: Das Berliner Unternehmen Bonativo hat den Wochenmarkt ins Internet geholt. Geschäftsführer Christian Eggert erklärt, wie dieses Foodshopping 2.0 abläuft – und verrät, wann er selbst zuletzt auf dem Bauernhof war.

Heute schon einen Apfel gegessen?
Heute nicht. Wobei, ich habe einen mit Rote Bete, Möhren und Ingwer zu Saft verarbeitet. Ich greife mir im Büro immer, was gerade da ist. Am liebsten mache ich aber natürlich die Wareneingangskontrolle. Äpfel sind da auch mal dabei, aber das ist längst nicht die einzige Versuchung hier. Gutes Essen ist ja unser täglich Brot.

Wann warst du das letzte Mal auf einem Bauernhof?
Das war am Osterwochenende. Meine Großeltern kommen aus einem ziemlich kleinen Dorf mit vielen Landwirten in der Nähe von Hamburg. Das war aber jetzt Zufall. Die ersten Höfe bei Bonativo habe ich noch selbst besucht, das machen aber mittlerweile andere im Team. Also heißt es für mich momentan eher Hinterhof – unser Büro und Lagerhaus in Kreuzberg – als Bauernhof. Ich werde hier aber sehr gut versorgt.

Ökokisten kann man sich bei verschiedenen Bauernhöfen schon länger bestellen, Bioläden haben meist auch eine große Auswahl regionaler Produkte. Was läuft bei euch anders?
Bei uns kannst du sehen, wo jedes einzelne Produkt, das du bestellen möchtest, herkommt. Mehr Transparenz gibt es eigentlich nicht. Wir sind auch kein Abo-Modell. Wer BRLO Pale Ale oder auch Blomeyers Käse, Dry-Aged-Steaks, frisches Obst und Gemüse sowie andere Leckereien aus Berlin und der Region in einem Einkauf will, ist bei uns genau richtig. Wir liefern mit unseren eigenen Fahrern zum Wunschtermin, deswegen können wir auch frische Produkte wie Fleisch oder Fisch anbieten.

Auf den ersten Blick passen so etwas Handfestes wie Produkte vom Bauernhof und digitale Bestellungen nicht so richtig zusammen. Schließlich will man gerade Lebensmittel fühlen, riechen, anfassen, bevor man sie kauft. Wie schlagt ihr die Brücke von offline zu online?
Die Produkte riechen und schmecken sogar besser, wenn sie ganz frisch vom Erzeuger kommen. Das funktioniert, weil wir die Waren nicht wie sonst üblich lagern und erst nach der Kundenbestellung von den Erzeugern tagesfrisch liefern lassen. Außerdem können wir online viel besser die Geschichten erzählen, die hinter den Produkten und ihren Machern stecken. Das machen wir nicht nur auf jeder Produktseite, sondern auch auf unserem Blog – wir versuchen dort, auch den unbekannteren, kleineren Erzeugern eine Bühne zu bieten. Ich würde sogar behaupten, dass alles nochmal besser schmeckt, wenn man die Hintergründe zu den Produzenten kennt. Oder?

Kennst du eure Produzenten alle persönlich? Und wie wählt ihr sie eigentlich aus?
Uns sind ein lokaler Bezug wichtig sowie Qualität und Nachhaltigkeit. Aufgrund der unterschiedlichen Produkte – von Äpfeln bis Müsliriegel – haben wir jedoch keine standardisierte Checkliste für alle Produkte. Teil des Auswahlprozesses ist aber, dass wir die Produzenten persönlich kennenlernen, die Produkte selber testen und uns die Produktion anschauen.

Wie kommen eure Produkte dann von Brandenburg nach Berlin und schließlich zur Haustür eurer Kunden?
Viele Erzeuger fahren ohnehin in die Stadt, beispielsweise zum Großmarkt oder zum Wochenmarkt und bringen die Produkte auf dem Weg gleich bei uns vorbei. Bei den übrigen Produzenten holen wir die Bestellungen für den jeweiligen Tag morgens mit unserem Lieferwagen ab. In unserer „Speisekammer“ werden die Produkte dann gesammelt und frisch an die Kunden weitergeliefert.

Ihr habt auch einige Produkte im Angebot, die nicht aus der Region kommen, sondern importiert sind, zum Beispiel Süßkartoffeln. Warum?
Zum einen wollen wir punktuell nicht-regionale Lebensmittel in unser Sortiment aufnehmen, gerade, wenn es sich um so besondere Produkte handelt wie Süßkartoffeln, Zitrusfrüchte oder Kaffee. Zum anderen finden wir es wichtig, auch bei nicht-regionalen Produkten die Herkunft zu kennen. Wir wollen in Zukunft noch transparenter darstellen, auf welche Reisen unsere Lebensmittel gehen.

Eure Firma lebt auch davon, dass wir immer bewusster einkaufen. Was meinst du, warum ist Regionalität gerade wieder so hoch im Kurs?
Viele Menschen wollen heute genau wissen, wo ihre Lebensmittel herkommen und wie sie hergestellt werden. Durch diverse Skandale ist viel Vertrauen in Zertifikate und die Industrie verloren gegangen. Bei regionalen Produzenten spüren viele Kunden genau dieses Vertrauen noch. Gleichzeitig ist es zeitintensiv, diese aufzusuchen. An der Stelle kommen wir ins Spiel.

Die Fragen hat uns Christian beantwortet, vielen Dank! Wenn ihr jetzt Hunger bekommen habt, könnt ihr euch hier einen Apfel aus der Region kaufen. Mit dem Code "bonmux10" bekommt ihr dabei 10€ Rabatt.


Fotos: © Paul Green

Dieser Beitrag ist von Bonativo gesponsert.

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